Schädel und Schilde: Linden-Museum stellt sich Geschichte
Mit Schätzen aus Afrika, Amerika, dem Orient, Südostasien und Ozeanien haben sich Museen wie das Linden-Museum einen Namen gemacht. Aber es liegen Schatten auf ihrer Geschichte. Denen widmen sie sich zunehmend und forschen nach, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

Bereits das Eingangsportal ist ein schwieriges Erbe für das Stuttgarter Museum: Steinfiguren von zwei Menschen aus Neuguinea und Afrika thronen auf den Säulen und dem halbrunden Relief. Es sind pure Stereotype, die Lippen sind wulstig, die Nasen zu breit. Dieser weiße Blick auf den afrikanischen Fremden ist nur einer der Schatten, der auf der Vergangenheit eines der bedeutendsten Völkerkundemuseen in Europa liegt.