Angesagte Nuancen im Bad

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft gibt Farbtipps für die private Wohlfühloase

Wenn wie hier Farben nicht einfach willkürlich gewählt, sondern vielmehr mit System wiederholt werden, dann steht der Zusammenstellung vieler verschiedener Tonarten eigentlich nichts im Wege. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Hansgrohe

Ob entspanntes nordisches Hellblau oder aber aufgedrehtes Rot: Die Entscheidung für eine Farbe wirkt sich immer auf das Wohn- und Wohlgefühl aus. Nicht zuletzt deshalb sind im Umgang mit „Bunt“ bei der Innenarchitektur einige Grundregeln zu beachten. Wie die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) erklärt, gelten diese auch für die private Wellnessoase. Denn Möbel, Dusche oder die Wanne, die im Badezimmer bislang eine Nebenrolle spielten, werden demnach beispielsweise vor einer neu im Leuchtton gestrichenen Wand plötzlich zum Hauptdarsteller.Wer sich insgesamt unsicher ist, was farblich zusammenpasst, dem rät der Bonner Dachverband, sich von der Tonart eines Lieblingsbildes oder -gemäldes leiten zu lassen. Gute Orientierung böten zudem die Natur, der Blick auf den Obstkorb oder den Blumenstrauß auf dem Küchentisch – und plötzlich gehe vieles, was einem vorher als unmöglich erschien.Aus dem kleinen dann ein großes harmonisches Ganzes zu schaffen, das jedoch erfordere etwas Fingerspitzengefühl, vor allem bei kräftigen Farben. Wie die VDS informiert, sorgen diese in luftigen Bädern selbst bei üppiger Anwendung meist problemlos für schicke Akzente. In kleineren Räumen sollte man ihnen doch besser mit einer guten Dosis Weiß begegnen.

Effekt prüfen
„Um die Wirkweise von Farben mit vorhandenen Möbeln zu erkunden, kann man ferner Muster dazu legen oder dahinter stellen und über einige Tage hinweg ihren Effekt auf die Umgebung je nach Tageszeit oder Lichtquelle prüfen. Denn das spielt ebenfalls eine Rolle“, so die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft weiter.

Die Einrichtung des Bades mit zarten Pastell- und Pudertönen gestaltet sich ihr zufolge hingegen als relativ unkompliziert. „Sie sind darüber hinaus eine ideale Ergänzung zu dunklem Rot und muten besonders edel in Kombination mit glänzenden Oberflächen wie Messing an. Harmonie bringen Holzfarben“, heißt es. Außerdem ausgleichend wirkten Nuancen wie Sand oder helles Grau. Gleichzeitig betonen sie den warmen, behaglichen Charakter ausdrucksvoller Töne.

Stets aktuell
Für ein breiteres Publikum eignen sich stets Kompositionen mit Blau, empfiehlt die VDS. Denn diese beruhigen und blieben außerdem stets aktuell. In Verbindung mit Naturtönen rücken sie demnach überdies in die Nähe des trendigen skandinavischen Wohnstils. „Luxuriös und extravagant wird es dagegen mit tiefsatten Nuancen, die sich gut und gerne mit mattem Gold oder dunklen Steinfarben in Szene setzen und das vornehmlich am Waschplatz“, erklärt der Bonner Dachverband. Aber auch als Glasblende für die WC-Spülung oder eigentlich unspektakuläre Fugenmasse mache Blau mächtig Wirbel im Badezimmer. Das gelte ebenso für Grün(zeug). Wer Salbei am Waschplatz oder Wände haben möchte, Sanitärprofis haben laut VDS selbst das im Angebot. red