Mit Ausdauer und Geduld

Zum ersten Mal ein Hörsystem: Bundesinnung der Hörakustiker gibt Tipps zum Umgang mit den Mini-Computern

Moderne Hörsysteme sind komplexe Mini-Computer. Foto: Dragana Gordic/stock.adobe.com

Wer zum ersten Mal ein Hörgerät trägt, braucht etwas Geduld und Ausdauer, bis er sich daran gewöhnt hat. Darauf weist die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) hin. Der Grund: Mit dem Hörsystem ändert sich die Wahrnehmung von Geräuschen und Stimmen. „Was vorher entweder gar nicht oder nur gedämpft wahrgenommen wurde, ist plötzlich wieder zu hören – und das um ein Vielfaches lauter als vorher. Das Gehör und das Gehirn brauchen eine Eingewöhnungszeit. Das Gehirn muss plötzlich wieder sehr viele Reize wahrnehmen und das ganze Spektrum an Klängen verarbeiten. Es muss wieder lernen, Hintergrundgeräusche auszublenden und die wichtigen Töne einzuordnen und ihren Ursprung zu lokalisieren“, wie die biha mitteilt. Bestehe die Hörminderung schon länger, sei eine Hörentwöhnung keine Seltenheit und es falle zunehmend schwerer, Worte und Zahlen, die nicht verstanden wurden, zu kompensieren. Auch mit zunehmendem Alter könne es mitunter anstrengend sein, sich über längere Zeit auf das Hören zu konzentrieren.Prozess Der Hörakustiker stimmt bei der Feinanpassung des Hörsystems jeden einzelne Kanal genau auf das individuelle Hörvermögen ab. „Die Hörsystemanpassung geht aber nicht auf Knopfdruck und ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess“, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker und Hörakustiker-Meisterin. Wie lange die Eingewöhnungszeit dauert, ist demnach unterschiedlich und hängt auch vom Grad des Hörverlustes ab – es kann aber durchaus mehrere Wochen erfordern. Die Lautstärke muss mitunter langsam angepasst werden, bis der Hörbeeinträchtigte das erforderliche Maximum akzeptiert. Für die Eingewöhnungszeit hat die biha unter anderem folgende Tipps im Umgang mit den kleinen Mini-Computern zusammengestellt:  

■ Hörsysteme regelmäßig tragen
Wichtig ist, das Hörsystem regelmäßig zu tragen. Fällt das schwer, weil die Höreindrücke zu intensiv werden, beginnt man am besten mit einer Tragedauer von einigen Stunden und erhöht diese von Tag zu Tag. Zu Beginn ist es ratsam, Pausen zu machen und laute Umgebungen zu vermeiden. Stattdessen lieber bei einem Spaziergang in ruhiger Umgebung auf die Geräusche der Natur konzentrieren.

■ Handhabung üben
Auch die Handhabung bedarf ein wenig Übung, wird aber schnell selbstverständlich. Beim Einsetzen des Hörsystems ist Sorgfalt gefragt. Erst dann können die Hörhilfen ihre Leistung voll ausschöpfen und mögliche Störgeräusche vermieden werden. Störgeräusche können etwa durch unvollständiges Einsetzen der Maßohrstücke oder durch das Vertauschen des linken, beziehungsweise rechten Gerätes entstehen. Hörakustiker helfen hier gern und erklären das richtige Einsetzen und Herausnehmen.

■ Mit Technik vertraut machen
Wer sich mit der Technik vertraut macht, der wird schnell in der Lage sein, die Leistung im vollen Umfang abrufen zu können. Denn moderne Hörsysteme sind weit mehr als Hilfsmittel, die eine Hörminderung ausgleichen. Die Mini-Computer senden auf mindestens vier Kanälen, haben drei oder mehr Hörprogramme und lassen sich auch über das Smartphone steuern. Sie verbinden sich bequem per Bluetooth mit dem Telefon, Fernseher oder Multimedia-Anlagen. Das macht das Hören im Alltag entspannter. Da sich das Gehör mit dem Alter verändert, ist es aber wichtig, die technischen Einstellungen regelmäßig zu überprüfen. red
  

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