Wer in diesem Jahr die traditionelle Weihnachtsgans auf den Festtagstisch bringen will, der sollte sich rechtzeitig darum kümmern. Denn das Angebot in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und Discounter ist längst nicht mehr so üppig wie in der Vergangenheit.
Polen und Ungarn sind die Ausbrüche Schuld daran der Vogelgrippe, die im Frühjahr besonders die Zuchtbetriebe in Polen und Ungarn schwer gebeutelt hat. Rund 50 Millionen Gänse fielen dort der Epidemie zum Opfer.
Das sorgt für eine Verknappung des Angebots und für kräftig gestiegene Preise. Auch bei deutschen Erzeugern. Denn auch für heimische Gänse, die bislang übrigens nur 15 Prozent des Bedarfs gedeckt haben, müssen die Verbraucher mehr zahlen. Hierzulande begründen die Züchter den Preisanstieg um rund 20 Euro pro Kilo Gänsefleisch mit dem Ukrainekrieg, der für höhere Futter- und Energiekosten gesorgt habe.
Gestrichen Eine Entwicklung, die nicht nur Auswirkungen auf das Weihnachtsmenü, sondern auch auf die Speisekarten etlicher Restaurants hat. Wegen des geringeren Angebots und der Verteuerung haben viele Wirte das Federvieh kurzerhand von der Speisekarte gestrichen und durch günstigere Alternativen wie heimisches Wild, Ente oder Rind ersetzt.
Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth