Aus alt mach neu

Von A wie Architekt bis Z wie Zuschüsse: Was vor Umbauten am Haus beachtet werden muss

Neubau oder Sanierung? Wie sich der Traum vom Wohneigentum schneller erfüllen lässt, müssen alle angehenden Immobilienbesitzer für sich selbst beantworten. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Sie möchten ein altes Haus sanieren und energetisch auf Vordermann bringen? Ihre Immobilie soll auf ein Leben im Alter vorbereitet werden? Im Vorfeld einer Sanierung stellen sich viele Fragen. Der Verband Wohneigentum hat dazu eine Checkliste mit Tipps veröffentlicht.

Architekten beauftragen

Es ist ratsam, sich für eine umfassende Umbaumaßnahme einen Architekten oder eine Architektin zu suchen. In vielen Fällen ist dies unerlässlich, so sind die Bauvorlagen für die Baugenehmigung in der Regel durch einen Bauvorlageberechtigten zu erstellen. Zudem müssen zahlreiche Fragen zur Immobilie geklärt werden - beispielsweise was soll geändert werden? Welche Wände dürfen versetzt werden? Auch beim Thema Energieversorgung gilt es einiges zu beachten: Soll eine neue Heizungsanlage her, etwa Photovoltaik, oder Solarthermie, Geothermie eine für sonstige erneuerbare Energieträger? Welche Trinkwassererwärmung ist sinnvoll? Wie soll der Warmwasserspeicher aufgeheizt werden? Muss der Schornstein modernisiert werden? Welche Wärmeverteilung, Regelung und Heizkörper wählt man? Müssen Auflagen zur Energieeffizienz oder Barrierefreiheit erfüllt werden? Werden tragende Wände versetzt, muss ein Antrag beim Bauamt gestellt werden.

Statiker

Wenn Änderungen an der Konstruktion des Hauses erfolgen sollen, muss ein statischer Nachweis erbracht werden. Dafür braucht man die Berechnungen und Pläne des Architekten. Wenn Fördermittel von der KfW oder BAFA beantragt werden, muss man zusätzlich einen Energieberater beauftragen. Dessen Kosten werden ebenfalls bezuschusst.

Handwerker

Ein Generalunternehmer hat alle Arbeiten in einer Hand. Es ist aber auch möglich, Einzelangebote von verschiedenen Handwerkern einzuholen und anschließend beides miteinander zu vergleichen. Die einzelne Vergabe von Handwerkerleistungen kann günstiger sein, bringt aber auch mehr Kontrollaufgaben und Organisation für den Bauherren mit sich.

Finanzierung

Sprechen Sie Bausparkassen, Hausbank, Versicherungen an. Beantragen Sie gegebenenfalls Förderung durch die KfW oder BAFA. Eigenkapital und Eigenleistung müssen unbedingt mit eingerechnet werden. Die Anträge sollten vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden. Rechnen Sie mit einer Bearbeitungsdauer von circa vier bis sechs Wochen. Steht die Finanzierung, kann der Bauantrag gestellt werden. red