Ein Sofa soll nicht nur schön, sondern auch bequem sein und lange halten. Doch die Auswahl an Polstermöbeln ist riesig - da fällt die Entscheidung oft schwer. Umso wichtiger, dass sich Käufer vorab einige Gedanken machen, etwa welche Sofa-Art sie genau suchen. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) gibt Tipps, auf welche Kriterien es ankommt.
Umrisse nachstellen: Um besser einzuschätzen, ob das neue Sofa auch in den Raum passt, rät die DGM diesen Trick anzuwenden: Eine Skizze des Raums sowie des Sofas mit den passenden Maßen anzufertigen. Alternativ kann man die Umrisse des neuen Möbelstücks auch nachstellen - etwa mit Hilfe von Umzugskisten, die man am vorgesehenen Platz in der entsprechenden Größe aufstellt. So merkt man sofort, ob das Sofa etwa in die Nische unter der Treppe oder neben die Balkontür passen würde. Folgende Aspekte sind bei der Suche nach der richtigen Form eine gute Orientierung. Was soll es sein?
- Eine üppige Sofalandschaft in U-Form bietet Platz für die ganze Familie.
- Eine Schlafcouch ist praktisch für ein Studentenapartment oder für Gäste.
- Ein kompaktes Sofa für Zwei. Oder wie wäre es mit einem Relaxsessel mit Hocker zum Lesen.
Richtige Sitzposition: Die passende Sitzhöhe hängt vom individuellen Körperbau sowie den eigenen Vorlieben ab. Ältere Menschen sitzen dem DGM zufolge häufig lieber etwas höher, weil ihnen dann das Aufstehen leichter fällt. Auch Menschen mit langen Beinen bevorzugen meist eine höhere Sitzposition. Während jüngere Menschen laut DGM eher eine niedrige Sitzhöhe wählen und zu einer entspannten, halb-liegenden Position neigen. Tipp: Wichtig ist vor dem Kauf, sich Zeit für ausgiebiges Probesitzen zu nehmen. Am besten einfach Schuhe ausziehen und rauf auf das neue Sofa, um den Sitz-und Liegekomfort auszuprobieren.
Orientierung: Als grobe Orientierung für die passende Sitzposition gilt: Der Winkel zwischen Oberschenkel und Oberkörper sollte laut DGM etwa 95 Grad betragen - dies ermöglicht ein aufrechtes, rückenfreundliches Sitzen. Am besten stützt die Rückenlehne in einer leicht zurückgelehn-ten Position den Rücken. Die Knie sollten etwa im 90-GradWinkel gebeugt und die Füße flach auf dem Boden stehen können. Noch ein Tipp: Beim Kauf darauf achten, dass Rückenund Fuẞ-Teile sowie die Armlehne verstellbar sind. Dann kann man etwa die Armlehnen so positionieren, dass sie Schultern und Arme entlasten.
Material und Farbe: Bei der Auswahl der Farbe rät die DGM, immer die übrige Einrichtung im Raum einzubeziehen, damit Alt und Neu schön zusammenpassen. Am besten Fotos des Zimmers mitnehmen, wenn man sich in einem Möbelgeschäft beraten lässt. Neben Optik und Sitzkomfort spielt für viele Verbraucher auch Langlebigkeit eine wichtige Rolle. Hier lohnt es sich, auf Qualität und eine gute Verarbeitung zu achten, damit man möglichst lange etwas von seiner Investition hat - das ist laut Experten auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit sinnvoll.
Gut zu wissen für die Suche nach der passenden Oberfläche in diesem Zusammenhang: Velours-Stoffe oder pigmentiertes Leder gehören laut DGM zu den strapazierfähigen Materialien - praktisch, wenn Kleinkinder oder Tiere im Haushalt leben.
Deutsche wohnen großzügig
Ein Haus oder eine Wohnung kaufen? Das bezahlt wohl kaum jemand so einfach „aus der Portokasse“. Wer einen soliden Finanzplan hat, sollte vor dem Kauf aber nicht zurückschrecken, denn Mieten ist nicht unbedingt die sparsamere Variante. Bei 15 Prozent der Menschen in Deutschland geht einer Umfrage zufolge jeden Monat mehr als die Hälfte ihres Nettolohns für die Miete drauf. Drei Prozent der Befragten zahlen sogar mehr als 70 Prozent für die Miete. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Daran nahmen mehr als 4000 Menschen teil, knapp 2400 davon waren Mieter.
Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Menschen in Deutschland im Durchschnitt recht großzügig wohnen. Mehr als die Hälfte der befragten Mieter (53 Prozent) antwortete, dass in ihrer Wohnung mehr Zimmer als Menschen seien. Noch großzügiger sind die Wohnverhältnisse bei denen, die die Wohnung besitzen, in der sie leben. Drei Viertel von ihnen (76 Prozent) gaben an, dass es bei ihnen mehr Zimmer als Bewohner gebe. Die meisten von ihnen hatten sogar über zwei Zimmer mehr als Menschen.