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So bleibt das Zuhause im Sommer kühl

Hilfsmittel gegen Hitze in den eigenen vier Wänden - Von Klimageräten bis zur Außenjalousie

Spendet Schatten und schützt vor direkten Sonnenstrahlen-dank Markise kann man auch an sonnigen Tagen entspannt auf der Terrasse sitzen. Foto: Christin Klose/dpa

Manchmal reichen einfache Maßnahmen, um Räume im Sommer effektiv abzukühlen: Lüften etwa - vorausgesetzt, man macht es richtig. Am besten lüftet man mehrere Stunden zwischen dem Abend und frühen Morgen - also immer dann, wenn die Luft draußen kühler ist als drinnen. Dazu rät die Verbraucherzentrale (VZ). Um für Durchzug zu sorgen, sollte man die Fenster möglichst weit öffnen. Wer in einem Haus lebt, kann die Fenster zudem auf verschiedenen Etagen öffnen, um den Kamineffekt zur Lüftung zu nutzen. Bei diesem physikalischen Phänomen steigt warme Luft automatisch nach oben und kalte Luft nach unten. Das sind weitere Maßnahmen, schnell umsetzbar sind: die

Unternehmen aus der Region

Wärmequellen im Raum reduzieren: Dazu gehören laut VZ Elektrogeräte, die im Dauerbetrieb laufen. Wer statt des Stand-by-Modus den Stecker zieht, wenn er die Geräte nicht braucht, spart zudem Strom.

Feuchte Tücher aufhängen: Wenn die Feuchtigkeit verdunstet, kann das zusätzlich den Raum kühlen. Wichtig ist dann, regelmäßig zu lüften, damit sich durch die Feuchtigkeit im Zimmer kein Schimmel bilden kann.

Sonnenstrahlen abhalten: Die einfachste Lösung sind zugezogene Gardinen. Je nach Stoff und Größe schützt die Gardine aber nur vor Licht, nicht vor Wärme. Eine schnelle Soforthilfe sind Rettungsdecken vor dem Fenster. Sie können Sonnenstrahlen reflektieren, wenn die silberne Seite nach außen zeigt.

Monoblock-Geräte: Wer über eine Klimaanlage nachdenkt, sollte einige Unterschiede kennen. So sind Monoblock-Geräte mobil einsetzbar und vergleichsweise günstig. Sie saugen warme Luft an und geben diese gekühlt wieder ab. In der Regel sind sie relativ laut und nicht so energieeffizient wie Split-Geräte, so die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz.

Split-Klimageräte: Diese bestehen aus zwei Einheiten. Eine kühlt innen den Raum, die andere Einheit befindet sich außen und führt die Wärme ab. Beide Einheiten sind in der Regel über fest installierte Leitungen miteinander verbunden. Dafür ist eine professionelle Installation erforderlich. Es gibt auch Kombi-Modelle: Keine festverbauten Leitungen und ein leichtes Außenteil ermöglichen es, dass man manche Split-Modelle in unterschiedlichen Zimmern einsetzen kann.

Ventilatoren: Als günstigere Lösung gelten Ventilatoren. Einfache Geräte gibt es laut Stiftung Warentest ab 20 Euro. Insgesamt benötigen Ventilatoren viel weniger Strom als Klimageräte, so die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. In kleineren Räumen reichen sie für eine angenehme Abkühlung meist aus. Denn bewegte Luft fühlt sich kühler an, so die Verbraucherzentrale. Tipp: Den Ventilator morgens und abends beim Lüften mit der Rückseite vor das geöffnete Fenster stellen, rät die Stiftung Warentest. So pustet das Gerät die frische Luft schneller ins Zimmer.

Sonnenschutz anbringen: Besonders viel Wärme dringt durch Balkontüren, große Fensterflächen und Dachfenster ein. Gerade bei Fenstern mit Südausrichtung hilft ein außen liegender Sonnenschutz. Mögliche Optionen dafür sind Rollläden, Außenjalousien oder Markisen. Rollläden eignen sich besonders fürs Schlafzimmer, so der Verband Fenster + Fassade (VFF). Denn sie können Räume maximal verdunkeln. Außenjalousien mit verstellbaren Lamellen sind perfekt für Räume, in denen Tageslicht gewünscht ist, aber niemand geblendet werden soll. Eine effektive Beschattung könne laut VFF etwa 90 Prozent der Sonneneinstrahlung abhalten.

Dämmung: Während Mieter in der Regel umfangreichere Baumaßnahmen vermeiden, haben Eigentümer und Vermieter mehr Möglichkeiten. So sollten Eigentümer unter anderem die Wärmedämmung ihres Hauses überprüfen lassen, raten die Verbraucherschützer. Sind Fassade und Dach gut gedämmt, kann weder Hitze noch Kälte von Außen das Raumklima negativ beeinflussen.

Wärmepumpe: Reversible Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern Räume auch kühlen. Beim aktiven Kühlen verbraucht die Wärmepumpe laut Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz sogar rund 20 Prozent weniger Strom als eine Klimaanlage. Wichtig: Raumthermostate zu verwenden, die für den Kühlbetrieb geeignet sind. Am besten von Fachleuten beraten lassen.

Fassade und Dach begrünen: Pflanzen sorgen für Schatten. Zudem binden sie Feuchtigkeit, die später langsam verdunstet. Ein grünes Dach oder eine bepflanzte Fassade kühlen die Umgebung und schaffen ein angenehmes Mikroklima, so die Verbraucherzentrale. Wichtig bei Bestandsbauten: vorab klären, ob die Statik durch Pflanzen auf dem Dach beeinträchtigt wird.

Neue Fenster: Es kann sinnvoll sein, alte Fenster auszutauschen und moderne Scheiben mit Wärmeschutzverglasung einbauen zu lassen. Auch diese Maßnahme kann die Wärmeeinstrahlung verringern, so die VZ. Solche Maßnahmen sind mit Aufwand und Kosten verbunden. Doch egal, wofür Eigentümer sich entscheiden, eines ist klar: Gelangt weniger Hitze ins Haus, muss die Klimaanlage weniger oder sogar gar nicht laufen. So kann man laut VZ Energie und Stromkosten sparen.