DIY Academy aus Köln mit Tipps für bessere Raumgestaltung

Badezimmer größer und gemütlicher gestalten: Helle Farben und indirekte Lichtquellen, geschlossene Schränke statt Regale

Raumgewinn im Badezimmer: Mit den richtigen Fliesen, Farben und clever ausgesuchten Möbeln wirkt selbst ein kleines Bad größer und gemütlicher. Foto: Andrea Warnecke/dpa

Duschen, baden, rasieren, schminken: Im Bad verbringen die Menschen oft viel Zeit. In puncto Größe ist der Raum in vielen Wohnungen allerdings nicht ganz vorn mit dabei. Und auch bei der Gemütlichkeit gibt es nicht selten ungenutztes Potenzial. Die DIY Academy in Köln hat deshalb Tipps zusammengetragen, wie man auch ein kleines Badezimmer wohnlich gestalten kann.

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1. Mit den Wandfliesen tricksen

Schmale Badezimmer kann man mit Hilfe rechteckiger Bodenfliesen breiter wirken lassen. Die Fliesen werden dafür am Boden quer statt längs verlegt. Will man den Raum optisch in die Höhe strecken, kann man die Wandfliesen der DIY Academy zufolge außer dem vertikal verlegen.

Wer Bäder außer in der - Dusche nur halbhoch fliest, lässt den Raum demnach deutlich offener wirken. Das kommt besonders kleinen Bädern zugute.

2. Mit Farbe und Licht arbeiten

Mehrere Lichtquellen setzen hier Akzente. Foto: Franziska Grabbert/dpa
Mehrere Lichtquellen setzen hier Akzente. Foto: Franziska Grabbert/dpa

Nicht immer kann man das Bad neu fliesen oder fliesen lassen. Streichen geht aber in der Regel auch in Mietwohnungen. Um kleine Räume größer wirken zu lassen, sollte man dafür zu hellen Farben greifen. Ideal sind laut DIY Academy Pastelltöne, warme Beigetöne, ein frisches Gelb, Hellgrau oder ganz klassisch: Weiẞ. Auch eine Idee: Zarte Blau- oder Grüntöne. Sie schaffen zusätzlich Raumtiefe. Doch Vorsicht: Muster lassen den Raum optisch kleiner wirken. Zur Auflockerung kann man ein paar dunklere Kontraste bei Handtüchern, Duschvorlegern und Co. setzen. Am besten wählt man diese in einer dunkleren Nuance der Grundfarbe.

Übrigens: Auch mit der passenden Beleuchtung kann man den Raum gemütlicher wirken lassen. Dafür lässt man am besten nicht nur eine einzige Lampe von der Decke baumeln, sondern setzt auf mehrere, indirekte Lichtquellen. Das können zum Beispiel dimmbare Wandleuchten und Spots an Spiegeln sein.

3. Die passenden Möbel auswählen

Waschbeckenunterschrank und Spiegelschrank sind die Klassiker im Badezimmer. Braucht man mehr Stauraum, setzt man am besten auf geschlossene Schränke statt auf Regale. Denn hier können alltägliche Gegenstände Platz finden, ohne direkt im Blickfeld zu sein. Das Bad wirkt dadurch größer und ruhiger.

Zudem sollte man darauf achten, dass die Möbel eher breit sind, dafür aber weniger Raumtiefe haben. Das streckt den Raum optisch in die Länge. Auch Hängeschränke lassen das Bad weniger zugestellt wirken. Um das Bad größer wirken zu lassen, kann man außerdem auf Spiegel setzen. Dabei lohnt es sich, statt der rechteckigen Variante über dem Waschbecken mal mehrere Spiegel in verschiedenen Formen und Größen auszuprobieren. Auch ein großer Spiegel auf der gegenüberliegenden Wand kann laut DIY Academy durch die Reflexion ein größeres Raumgefühl schaffen.

4. Bei der Einrichtung an Dekoartikeln sparen

Bei der Deko sollte man in einem kleinen Bad laut den Einrichtungsexperten übrigens eher auf das Prinzip „Weniger ist mehr“ setzen. Gut machen sich allerdings Pflanzen. Hat man ein Bad ohne Fenster oder mit zu wenig Tageslicht, können künstliche Pflanzen eine Alternative sein. Die gebe es, berichtet die DIY Academy, auch in badezimmertauglich und echt aussehend.

dpa


Der richtige Begriff

Der Boden wird neu gefliest, eine bodenebene Dusche eingebaut oder das Zimmer erhält ein funktionales Dusch-WC? Wer Veränderungen in seinem Bad vornehmen möchte, stößt oft auf die Begriffe Modernisieren, Sanieren oder Renovieren. Aber was ist der richtige Ausdruck? Auf der Internetseite der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft (VDS) wird erklärt, warum die Unterscheidungen wichtig sein können.

Eine Modernisierung erhöht laut VDS den Wert einer Immobilie. Wenn das Badezimmer optisch und technisch aus der Zeit gefallen ist und auf den neuesten Stand gebracht wird, handelt sich in der Regel um eine solche. Einer Sanierung hingegen geht zwingend ein ernsthafter Schaden oder erheblicher Mangel voraus, der beseitigt wird, aber auch zu einer Qualitätsverbesserung führt.

Anders als eine Modernisierung oder Sanierung dient eine Renovierung im Grunde lediglich der optischen Verschönerung.

ae