So bleibt die Wärmepumpe sicher und geschützt

Auf den Standort kommt es an: Bei Überschwemmungen darf die Anlage nicht unter Wasser stehen

Wärmepumpen sollten nicht unter Wasser stehen. Foto: Reinhardt/dpa

Dauerregen, Sturm, Hagel, Gewitter: Diejenigen Komponenten von Wärmepumpen, die außen am Haus montiert werden, sind Wind und Wetter ausgesetzt. Zwar sind diese für den Einsatz im Außenbereich konzipiert und halten normale bis stärkere Regen- und Schneefälle aus. Auch ruppiger Wind kann ihnen nicht viel anhaben.

Anders sieht es allerdings bei Überschwemmungen oder Blitzschlag aus. Die können der Elektrik und dem Motor der Wärmepumpe zu schaffen machen.„Wärmepumpen sind bei extremen Wetterereignissen nicht gefährdeter als zum Beispiel eine Öl- oder Pelletheizung“, sagt Katja Weinhold, Sprecherin des Bundesverbandes Wärmepumpe in Berlin. „Aber es gibt einige Dinge, die vor der Montage und im laufenden Betrieb beachtet werden sollten, damit insbesondere die Außeneinheiten von Luft-Wasser-Wärmepumpen Überflutungen oder starke Windböen unbeschadet überstehen.“

Die Außenanlage, die je nach Art die Wärme aus dem Boden, Grundwasser oder aus der Luft zieht, braucht einen sicheren Standort und eine feste Verankerung. Sie wird in der Regel auf einem Sockel in der Nähe der Hausfassade montiert. Die Inneneinheit, die die Wärme in das Heizungssystem des Hauses einspeist, befindet sich oft im Keller. Hier steht sie normalerweise sicher, könnte aber bei Überflutung Schaden nehmen.

Höhe entscheidend „Die Wärmepumpe ist ein elektrisches Gerät, wie etwa ein Heizkessel auch“, sagt Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin. „Sobald der Kessel unter Wasser steht, ist er oft ein Austauschfall. Das Gleiche gilt für die Wärmepumpe.“

Höhe Um das zu vermeiden, sollten Wärmepumpen vor dem Haus in einer Höhe angebracht werden, in der sie vor ansteigendem Wasser bei Starkregen oder Hochwasser geschützt sind. „Normalerweise sollten Wärmepumpen etwa 50 Zentimeter über dem Boden stehen, in Hochwassergebieten aber höher“, rät Weinhold. In besonders gefährdeten Lagen kann die Außeneinheit der Wärmepumpe je nach Art gegebenenfalls sogar auf einem Dach platziert werden.

Abschalten Und was kann man tun, wenn Starkregen angekündigt ist? „Wichtig ist, bei Gefahr einer Überschwemmung die Wärmepumpe abzuschalten“, sagt Weinhold. Zwar stehe sie nicht die gesamte Zeit unter Strom, sondern schaltet sich nur zum Heizen ein. Aber sicherer sei es, sie bei Gefahr lieber vollständig abzuschalten.                       dpa

Von Katja Fischer