Saugen oder Wischen?

Tipps, wie Polstermöbel durch die richtige Pflege möglichst lange ansehnlich bleiben

Gemütlich auf einer sauberen Couch entspannen - das schätzen alle Familienmitglieder. Foto: Zacharie Scheurer/dpa

Verkrümelte Chips, Staub und Co.: Sofas und Sessel mit Textilbezügen saugt man am besten einmal im Monat vorsichtig mit einer Polsterdüse bei geringer Saugstärke ab - oder bürstet sie in Strichrichtung mit einer weichen Bürste ab. Darauf weist die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hin. Denn: Bereits kleinste Krümel und Steinchen können die Textilfasern beschädigen, wenn man sie mit dem Hintern, dem Arm oder Hinterkopf über die Möbeloberfläche scheuert.

Destilliertes Wasser Von Polstern mit glatter Lederoberfläche lässt sich gröberer Schmutz ebenfalls wegsaugen - mit einer Polsterbürste bei geringer Saugstärke. Feinen Staub hingegen kann man mit einem leicht feuchten Baumwolltuch aufwischen. Bei Rau- und Nubuk-Leder nimmt man am besten den klassischen Staubwedel. Stärker benutzte Stellen können vorsichtig mit einer Raulederbürste aufgeraut werden.

Mit Wasser sollte man bei Rauund Nubuk-Leder hingegen zurückhaltend sein und die Oberfläche großflächig - wenn überhaupt - nur mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und sehr wenig alkalifreier Naturseife feucht auffrischen, erläutert die DGM. Wichtig, damit keine Rückstände entstehen: die Seife anschließend mit einem Baumwolltuch und destilliertem Wasser wieder aufnehmen.

Ledersofas Für die Pflege von Sofas und Sesseln mit Rau- und Nubuk-Leder benutzt man am besten ein spezielles fettfreies Spray. Das verleihe den Polstermöbeln der DGM zufolge neuen Glanz und imprägniere sie gegen Schmutz und Feuchtigkeit.

Glatte Lederoberflächen kann man mit Ledermilch oder -creme behandeln, damit sie mit der Zeit nicht hart, trocken oder gar brüchig werden. Das sollte man aber nicht gerade dann machen, wenn man sich schnellstmöglich wieder aufs Sofa lümmeln möchte. Denn: Damit das Pflegepräparat komplett einziehen kann, sollte das Möbelstück anschließend etwa zwei Tage lang nicht benutzt werden. dpa