Am Sonntag, 25. Oktober, dem Tag der Zeitumstellung, wird alljährlich der Tag des Einbruchsschutzes begangen. Ein guter Zeitpunkt, um sich über Sicherheitsmaßnahmen im eigenen Zuhause Gedanken zu machen. Denn wenn die Tage kürzer werden, haben Einbrecher mehr Möglichkeiten, in der Dunkelheit unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen. Jedes Jahr steigen die Einbruchzahlen in der „dunklen Jahreszeit“ erheblich.Unerlässlich Zusätzlich arbeiten in Zeiten der Corona-Pandemie mehr Menschen im Homeoffice und haben so auch mehr teures technisches Equipment in den eigenen vier Wänden. So wird besonders in diesen schwierigen Zeiten effektiver Einbruchschutz unerlässlich. Wie kann man sich am besten schützen? Die Initiative für aktiven Einbruchsschutz „Nicht bei mir!“ gibt wertvolle Ratschläge zum richtigen Verhalten und zum Einbau zertifizierter Sicherheitstechnik.
Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative weist darauf hin, dass richtiges Verhalten die Basis für aktiven Einbruchschutz darstellt: „Türen immer doppelt abschließen. Fenster, auch bei kurzer Abwesenheit, geschlossen halten. Das eigene Verhalten ersetzt aber nicht den Schutz durch geprüfte Sicherheitstechnik.“ Doch woher weiß man, welche Technik notwendig und effektiv ist? „Überall in Deutschland gibt es zertifizierte Sicherheitsunternehmen, die vor Ort beraten und ein individuelles Sicherheitskonzept erstellen,“ erklärt Rieche.
Die Initiative „Nicht bei mir!“ empfiehlt eine Kombination aus mechanischem und elektronischem Einbruchschutz. Einbruchhemmende Fensterbeschläge und Zusatzschlösser an Türen sorgen für erhöhte Sicherheit. Diese mechanischen Schutzmaßnahmen sollten durch elektronische Maßnahmen ergänzt werden. Alarmanlagen und Kameras bieten weitere Abschreckung. Und das wirkt: Fast die Hälfte aller Einbruchversuche scheiterte im Jahr 2019 an vorhandener Sicherheitstechnik.
„Auch bei Abwesenheit gibt es einige nützliche Tipps, die man unbedingt beachten sollte“, mahnt Rieche. „Bitten Sie die Nachbarn Ihren Briefkasten zu leeren. Verraten Sie in den sozialen Medien nicht Ihren Aufenthaltsort. Auch die Steuerung der Lichtquellen im Haus, durch Smart-Home-Anwendungen oder Zeitschaltuhren, kann Einbrecher abschrecken.“
KfW-Förderung
Je nach Investitionssumme können solche Schutzmaßnahmen von der KfW Bank mit bis zu 1600 Euro bezuschusst werden. Hierfür kann im Online-Portal der KfW-Bank bequem ein entsprechender Antrag gestellt werden.
Zertifizierte Fachleute beraten umfassend und helfen bei der Installation von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen. Effektiver Einbruchschutz kann verlässlich nur von Fachleuten geplant, installiert und gewartet werden.
Eine erste Anlaufstelle für Informationen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vor Ort sowie die neue Internetseite der Initiative für aktiven Einbruchschutz www.nicht-bei-mir.de. Dort finden Interessierte auf einer Karte einfach und schnell qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Spezialisten in ihrer Nähe. red
Kripo-Beratung
In der Region können sich Interessierte bei folgenden Beratungsstellen der Kriminalpolizei über geeigneten Einbruchschutz informieren:
74076 Heilbronn
Bahnhofstr. 35
Telefon 07131 104-1065
E-Mail: heilbronn.pp.praevention@polizei.bwl.de
74653 Künzelsau
Schillerstr. 7
Telefon 07940 940-330 und -333
E-Mail: heilbronn.pp.praevention.kuen@polizei.bwl.de
74821 Mosbach
Odenwaldstr. 22
Telefon 06261 809-151
E-Mail heilbronn.pp.praevention.mos@polizei.bwl.dered