Reiners Tipps

Blubbernder Allrounder

Fotos: Dennis Mugler, Ooshi, Tee Gschwendner, Seventh Generation, Ruckszio, arinahabich/stock.adobe.com, Text: Milva-Katharina Klöppel

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Ausgewählte Ausflugs- und Alltagstipps

Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte, kann dies ab 14. Oktober täglich in der Klima-Arena in Sinsheim tun. Unweit der Badewelt können dann auf 1400 Quadratmetern die Themenbereiche Umwelt, Klimawandel, erneuerbare Energien und Schutz der Ressourcen entdeckt werden. An zahlreichen interaktiven Stationen erfährt man, wie das Wetter entsteht, wie die Stadtplanung der Zukunft aussehen kann oder wie man sich ohne großen CO2- Ausstoß und klimaneutral von A nach B bewegt. Weitere Informationen unter www.klima-arena.de

Blubbernder Allrounder

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Mit einer Seife zig Putzmittel in Plastikflaschen aus dem Haushalt verbannen? Kein Problem mit dem "Bubble Buddy" von Foekje Fleur aus den Niederlanden. Der Clou an der kleinen Seifenschale, die komplett aus recyceltem Plastik besteht, ist die Reibe. Einfach Seife raspeln, in Wasser auflösen und die Wohnung, Geschirr, die Wäsche oder einfach nur die Hände waschen. Ein Teil des Erlöses kommt der Organisation Sea Sheperd zum Schutz der Meere zugute.

Nachhaltige Nähte

Wer kein billiges T-Shirt von der Stange haben möchte, greift immer häufiger zur Nähmaschine. Doch während die Hersteller von Stoffen in den vergangenen Jahren verstärkt Wert auf eine ökologische Produktion legen, sind die Garne häufig alles andere als nachhaltig. Das ändert sich jetzt: Der „Allesnäher 100 m rPET“ ist der Nähfaden von Gütermann aus 100 Prozent recyceltem Polyester. Aus einer PET-Getränkeflasche entstehen etwa zehn Spulen in allen erdenklichen Farben.

Tee trinken und Gutes tun

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Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Tee Gschwendner gemeinsam mit dem Nabu Deutschland für den Schutz bedrohter Tierarten in den Ursprungsländern des Tees. Neben dem „Tigertee“ ist seit einiger Zeit auch der „Nashorntee“ Teil des Projekttee-Sortiments. Mit dem Kauf einer Packung Assam Kaziranga unterstützen Teetrinker Natur- und Umweltprojekte in Indien mit einem Euro pro 250-Gramm-Packung.

Stylischer Meeresschutz

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Mehr als 650 000 Tonnen sogenannter „Geisternetze“ schweben unkontrolliert durch die Ozeane. Dieser Abfall der Hochseefischerei wird zu tödlichen Fallen für Delfifine, Schildkröten und Fische, die sich darin verheddern und verenden. Bei den gefährlich driftenden Fischernetzen setzen die „Bracenets“ an. Aus dem Material ehemaliger Netze gefertigt, sind die Armbänder mit Magnetverschlüssen ein schönes Schmuckstück – und gleichzeitig ein Stück Meeresschutz. Die bunten Farben des Armbands variieren, je nach Herkunft des Netzes.

Slip statt Tampon

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Periodenslips von Ooshi aus Berlin sind die Alternative für alle Frauen, die ihre Monatsblutung möglichst unkompliziert und umweltschonend erleben möchten. Die Saugstärke der fair in Europa produzierten Unterwäsche ist offiziell vom Hohensteiner Institut zertifiziert und entspricht etwa drei Normaltampons. Nach dem Tragen kurz mit kaltem Wasser ausspülen und danach ganz normal bei 40 Grad in die Wäsche, lufttrocknen und wieder reinschlüpfen. Seit diesem Jahr gibt es die Slips auch in Größen für Teenager.

SAUBERES ZUHAUSE

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Wie wäre es, wenn wir bei allem, was wir tun an die nächsten sieben Generationen denken würden? Genau dieses Sieben-Generationen-Prinzip haben sich die Gründer von „Seventh Generation“ vor mehr als 25 Jahren zum Ziel gesetzt. Jetzt gibt es die Wasch- und Reinigungsmittel, die aus Inhaltsstoffen bestehen, die bis zu 97 Prozent pflanzlich basiert sind, auch in Deutschland. Die Flaschen bestehen aus bis zu 100 Prozent recyceltem Plastik.

Wildcampen erlaubt

Anders als in Estland, Lettland, Litauen, Skandinavien und Schottland ist freies Campen in der Natur in Deutschland streng verboten. Die digitale Plattform 1 Nite Tent schafft Abhilfe. Das Portal funktioniert ähnlich wie Couchsurfing. Einziger Unterschied: Statt eines Dachs überm Kopf gibt es den Sternenhimmel. Meistens dürfen die Gäste eine Nacht kostenlos ihr Zelt auf dem Privatgrundstück aufstellen, wenn sie sich an die Regeln der Gastgeber halten.

Größtes Fahrrad- Parkhaus der Welt

Im Radeln sind die Niederländer einfach Weltmeister. Kein Wunder also, dass in Utrecht jetzt mit 17 000 Quadratmetern das größte Fahrrad-Parkhaus der Welt eröffnet wurde. Auf drei Etagen finden direkt neben dem Hauptbahnhof insgesamt 12 500 Räder einen Stellplatz.
   

Grüne Dächer

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Um die Städte für ihre Bewohner grüner zu machen, aber auch, um Biodiversität zu erhalten und zu verbessern, werden Urban-Farming-Projekte immer beliebter. In Paris wird nun ein urbaner Bauernhof auf 14 000 Quadratmetern angelegt – auf dem Dach des Pariser Expo Porte de Versailles. Leipzig zieht nach: Wie bereits in den Niederlanden werden auch in Sachsen Bushaltestellen bepflanzt. Die Pflanzen auf den Wartehäuschen filtern Feinstaub aus der Luft und bieten Insekten süßen Nektar.