Internationales Fest: Die Welt zu Gast in Neckarsulm

Am 28. September, auf dem Marktplatz wird mit Zirkus Papperlapapp, osmanischen Musikkapelle Mehter Takimi, bosnische Folkloregruppe des Jugendkulturvereins ladost Bosne usw gefeiert

„Wo ist der Käse?“: Mit ihrem Tanz kamen die kleinen ukrainischen Tänzerinnen beim letzten Fest hervorragend an. Foto: Archiv/Plückthun

Die Interkulturelle Woche in Neckarsulm lädt vom 19. September bis 3. Oktober Bürger, Besucher und Gäste ein, kulturelle Vielfalt zu entdecken und zu genießen. Das gilt besonders für das Internationale Fest am Sonntag, 28. September, auf dem Marktplatz.

Folklore

Gefeiert wird von 11 bis 18 Uhr mit Musik, Tanz, Folklore und internationalen Spezialitäten. 16 Gruppen und Organisationen bewirten die Besucher auf dem Marktplatz. Im Fußgängerbereich der Marktstraße schlägt der Zirkus Papperlapapp sein Zelt auf und lädt Kinder zu Vorführungen und Mitspielaktionen ein. Zudem begleitet das städtische Kinder- und Jugendreferat den Festbetrieb mit einem Kinderprogramm. Der Eintritt zu allen Aktionen ist frei. Die städtische Integrationsbeauftragte Julia Bruns eröffnet das Internationale Fest um 11 Uhr auf der Marktplatzbühne. Mit der Eröffnung beginnt das Bühnenprogramm. Bis 18 Uhr unterhalten internationale Gruppen die Besucher mit verschiedenen Tanz- und Musikvorführungen.

Unternehmen aus der Region

Zu den Mitwirkenden gehören der Kinderchor der Evangelischen Stadtkirche Neckarsulm, die traditionelle osmanische Musikkapelle Mehter Takimi, der Frauenchor Ukrainische Perle des Vereins Ukrainer in Heilbronn, die bosnische Folkloregruppe des Jugendkulturvereins ladost Bosne, der lettische Chor Mainas Balsis, eine türkische Kinder-Folkloregruppe, das italienische Gesangsensemble Sweet Italy, die polnische Solosängerin Lisa Szulerecka und der kroatische Tanz- und Gesangsverein KUD Croatia Heilbronn.

Wochenmarkt

Wegen der Aufbauarbeiten für das Internationale Fest am Sonntag, 29. September, findet der Wochenmarkt am Samstag, 27. September, auf dem Kolpingparkdeck statt. Aus diesem Grund ist das Parkdeck am Markttag von 6 bis 15 Uhr voll gesperrt.
snp

Schwungvolle Tanzeinlagen ergänzen das Bühnenprogramm. Die Tanzgruppe Dance Magie präsentiert Tänze aus aller Welt. Auf dem Programm stehen außerdem sportlicher Bewegungstanz mit der Gruppe Latination Dance Workout, mexikanischer Folkloretanz mit der Gruppe Vive México und Flamenco mit der Tanzgruppe Azahar Flamenco Gitano. Live auf der Bühne zu erleben sind auch die ukrainische Tanzgruppe Jazz Funk, die Kindertanzgruppe Inspiration und die albanische Tanzgruppe des Kulturvereins Zanat e Mergimit.

Für Kinder ab vier Jahren öffnet der Zirkus Paperlapapp sein Zelt. Direktor Riemelmoser und seine kleine Zirkustruppe begrüßen die Kinder zu Aufführungen um 13 und um 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei; die Plätze sind begrenzt. Ergänzend können die Kleinen von 11 bis 18 Uhr selbst Zirkusspiele ausprobieren. Unter anderem gibt es eine große Zirkuskiste voller Jongliersachen zu entdecken. Direktor Riemelmoser und sein Team helfen den Kindern bei den Kunststücken.

Kulinarisches

Kulinarische Vielfalt versprechen die Bewirtungsstände auf dem Marktplatz. Das vielfältige Speisenangebot lässt kaum einen Wunsch offen. Zur Auswahl stehen unter anderem Cevapcici aus Bosnien und Rumänien, mexikanische Tacos sowie afghanische, türkische, syrische und ukrainische Spezialitäten, darunter gefüllte Teigtaschen, Döner, Lahmacun, Bulgur, Falafel und Pfannkuchen sowie italienische und indische Gerichte. Teigspezialitäten aus Ungarn sowie süßes und salziges arabisches Gebäck runden das Speisenangebot ab. Serviert werden auẞerdem Kaffee und Tee, Bier und Obstsäfte, Wein und Softdrinks.

Unternehmen aus der Region

Wer mehr über die interkulturelle Arbeit in Neckarsulm erfahren möchte, kann sich an verschiedenen Infoständen erkundigen. Das Internationale Gremium für Neckarsulm, die städtische vhs und das Präventionsnetzwerk „Chancenreiches Neckarsulm“ geben gerne Auskunft. Die Interkulturelle Woche lädt noch bis zum 3. Oktober unter dem Motto „dafür!“ zu Begegnungen und zum Austausch von Menschen unterschiedlicher nationaler, kultureller und religiöser Herkunft ein.
snp

Komplettprogramm

Das Programm der Interkulturellen Woche gibt es online unter www.neckarsulm.de/Alltag leben /Integration/Interkulturelle Woche 2025


70 Jahre Neckarsulm-Amorbach

Von der Trabantensiedlung zum größten Stadtteil

Mehr als 800 Wohngebäude waren es, die in den Jahren 1953 bis 1955 auf dem Amorbacher Feld gebaut worden sind. Zudem entstanden Geschäftshäuser, zwei Kirchen, ein Kindergarten und eine Schule. Fast 3500 Personen fanden dort eine neue Heimat.

Am 24. September jährte sich die Einweihung der Siedlung auf dem Amorbacher Feld zum 70. Mal.

Der Beginn

Durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und den großen Zustrom von Vertriebenen und Flüchtlingen stieg die Wohnungsnot stark an. Der Landkreis erkannte als einer der ersten in der noch jungen Bundesrepublik die Notwendigkeit von Neubausiedlungen.

Bundesmustersiedlung

Am 1. Mai 1953 nahm Innenminister Fritz Ulrich den ersten Spatenstich vor. Mit Unterstützung von Bund und Land, finanziert von der Stadt Neckarsulm, entstand bis 1955 das damals größte Siedlungsbauvorhaben im Bundesgebiet. Im Oktober 1953 feierte man das allgemeine Richtfest für die 543 Wohnungen des ersten Bauabschnitts. Dabei erklärte ein Sprecher des Bundeswohnungsministeriums, Amorbach werde als Versuchsbauvorhaben des Bundes „wertvolle Erkenntnisse in architektonischer und bautechnischer Hinsicht bringen“ - als „Bundesmustersiedlung“. Im März 1954 begann der zweite Bauabschnitt für 239 Wohnungen. Außerdem entstanden die Ladenzeile, die Amorbachschule, die katholische Pax-Christi-Kirche und der Kindergarten.

Unternehmen aus der Region

Einweihung

Am 24. und 25. September 1955 wurde der festlich geschmückte neue Stadtteil eingeweiht. Bereits Ende 1955 lebten dort mehr als 3100 Menschen. Fast die Hälfte stammte aus der Bundesrepublik und der DDR. Mehr als 50 Prozent waren Neubürger aus den südosteuropäischen Vertreibungsgebieten: Ungarn, dem Sudetenland, Bessarabien und der Dobrudscha, Schlesien, Ostpreußen, Jugoslawien, der Ukraine, Österreich und Italien.

Ausbau

Schon Ende der 1950er und 1960er Jahre, wurde die Siedlung erweitert. Für „Amorbach II“ erwarb die Stadt 1990 von der Gemeinde Oedheim 51 Hektar Land.

Durch die solarenergiegestützte Nahwärmeversorgung, einen Langzeit-Erdwärmespeicher und ein Nahwärmekonzept wurde die Erweiterung zur „ökologischen Mustersiedlung“. 2012 bis 2018 erfolgte der letzte Ausbau. Es entstand die „Neue Mitte“. Heute leben in Amorbach mehr als 6100 Personen unterschiedlicher Herkunft.
snp


Aquatolltickets werden noch rückerstattet

Drei Jahre nach der Schließung des Aquatoll Erlebnisbades läuft die Rückerstattungsregelung zum Ende dieses Jahres aus.

Wer noch Mehrfachkarten, Geldwertkarten, Wertgutscheine und Kursschlüssel oder sonstige Medien besitzt, die für das Erlebnisbad oder die Saunawelt des Aquatolls erworben wurden, kann sich die entsprechenden Guthaben beziehungsweise Pfandgebühren noch bis Jahresende erstatten lassen. Nach dem 31. Dezember verlieren sie ihre Gültigkeit.

Antragsteller füllen hierzu das Formular Antrag auf Erstattung“ unter www.aquatoll.de aus und senden es mit der entsprechenden Karte oder dem Gutschein ein.

Auf diesem Wege werden Absender auch gebeten, eventuell noch vorhandene Kursund Vereinsschlüssel oder andere Medien aus dem Aquatoll zurückzugeben.
snp


Neuer Dorfladen für Dahenfeld

Selbstbedienungsgeschäft „Tante M“ sichert Nahversorgung im Stadtteil

Der neue Dorfladen „Tante M“ sichert die Nahversorgung in Dahenfeld. Die Franchisekette ist in das städtische Gebäude Kreuzstraße 10 gezogen. Der Nahversorger verspricht „alles, was man für den Alltag braucht“. Er bietet auf 100 Quadratmetern Verkaufsfläche mehr als 1100 Artikel, und zwar täglich von 5 bis 23 Uhr - auch an Sonn- und Feiertagen. Ermöglicht wird dies durch das Selbstbedienungskonzept: Der Kunde wählt seine Waren aus, geht mit dem gefüllten Korb zur Selbstbedienungskasse und zahlt dort mit EC-, Kreditkarte oder einer aufladbaren„Tante-M“-Kreditkarte.

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In Dahenfeld trägt das Konzept zudem dazu bei, etablierte Einzelhändler am Standort zu erhalten: den Bäcker Reis und die Metzgerei Reinhart, die das Geschäft in der Kreuzstraße zuvor gemeinsam betrieben haben. Reis stellt auf Selbstbedienung um und beliefert den „Tante-M“-Laden täglich mit frischen Backwaren. Auf einer Wunschliste können die Kunden eintragen, welche Lieblingsprodukte sie sich zusätzlich wünschen.

Servicetheke

An der Servicetheke bedient die Metzgerei Reinhart ihre Kunden samstags weiterhin persönlich. Gekühlte Metzgerei-Produkte gibt es zusätzlich im Laden. Zum Sortiment gehören zudem weitere Lebensmittel, Getränke, Drogerieartikel, Süßwaren, Tiefkühlund Milchprodukte sowie Zeitschriften.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird das Geschäft rund um die Uhr mit Kameras überwacht. Für Kunden gibt es zudem feste Servicezeiten jeweils dienstags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr. In dieser Zeit helfen Mitarbeiter von „Tante-M“ den Kunden bei Fragen und Anliegen weiter und erläutern das Konzept.

Eine Gemeinschaftsinitiative hat es ermöglicht, den „Tante-M“-Laden in Dahenfeld anzusiedeln. Daran beteiligten sich der Ortschaftsrat Dahenfeld, Ortsvorsteher Stefan Erlewein, das städtische Citymanagement und das Kaufmännische Gebäudemanagement im Amt für Gebäudewirtschaft. „Mit diesem Konzept kann es gelingen, die Nahversorgung in Dahenfeld aufrechtzuerhalten“, bekräftigt Citymanager Daniel Bürkle.

Treffpunkt

Ladeninhaber und Franchisenehmer Eser Pehlivan, selbst Einwohner von Dahenfeld, will den neuen Laden zum zentralen Treffpunkt im Dorf machen.
snp


Wandern und Mittagessen

Die Kolpingsfamilie Neckarsulm lädt zum Wandertreff ein. Am heutigen Freitag, 26. September, treffen sich die Teilnehmer um 14 Uhr beim Kolpinghaus.

Am Samstag, 27. September, findet anlässlich der Interkulturellen Woche die Sozialaktion „Essen mit Gästen“ statt. Beginn ist um 12 Uhr im Kolpinghaus. Weitere Info bei Familie Harst (Telefon 07132 88733). Anmeldung: emg@ kolping-neckarsulm.de.
NSt