Neckarsulmer Weinlights am Scheuerberg

Beim Neckarsulmer Weinlights erstrahlt der Scheuerberg in festlichem Lichterglanz. Besucher genießen regionale Weine, Streetfood und Musik entlang des illuminierten Weinlehrpfades.

In buntem Lichterglanz erstrahlte der Scheuerberg bei den Weinlights. Bei Musik und Streetfood konnten Besucher an verschiedenen Stationen die örtlichen Weine verkosten. Foto: Karl-Heinz Leitz

Auch wenn sich das Wetter nicht gerade sommerlich präsentierte: Auf die Besucher der Weinlights am festlich illuminierten Neckarsulmer Scheuerberg wartete ein schöner Abend mit regionalen Weinen, Streetfood, Musik und einem Lichtermeer entlang des Weinlehrpfades.

Zu der Veranstaltung unter dem Motto „Wein im Glas - Licht am Berg“ hatte auch in diesem Jahr das Citymanagement zusammen mit dem örtlichen Weinbauverein eingeladen. Auf einem Rundkurs gab es an verschiedenen Ausschankhütten Kostproben der lebendigen Weinkultur. Das „Stadtgespräch“ bewirtete mit sommerlichem Streetfood und die Akustikband Dreams Instead lieferte die dazu passenden Klänge. Für die festliche Beleuchtung war die Firma Airlight zuständig, die auch bei den Neckarsulmer Shopping Lights für entsprechende Lichtstimmung sorgt. 


Frühwarnsystem für Starkregen

Stadt nimmt neues Messnetz in Betrieb - Gemeldet werden starke Niederschläge und kritische Pegelstände

Um der zunehmenden Gefahr durch Starkregen vorzubeugen, hat die Stadt ein kommunales Risikomanagement eingeführt. Damit werden Vorsorgemaßnahmen getroffen, um Überflutungen im Stadtgebiet so weit wie möglich zu vermeiden und die Schäden bei Überflutung möglichst gering zu halten. Zur Vorsorge gehören auch die verbesserte Frühwarnung vor Starkregen und verlässliche Statusmeldungen im Ernstfall.

16 Standorte: Niederschlagsmesser, Messpegel und Kameras werden an 16 Standorten im Stadtgebiet installiert. Dort messen die Sensoren die Intensität des Niederschlags und melden die Pegelstände etwa an Verdolungen und in Unterführungen. Hinzu kommen vier Kameras, die kritische Stellen wie die überflutungsgefährdete Brückenstraße im Bereich der Wehrbrücke überwachen. Diese nehmen keine Bilder mit Personenbezug auf und verarbeiten keine personenbezogenen Daten. Die gesammelten Daten werden in das Flutinformations- und Warnsystem (Fliwas) eingespeist - ein modernes, webbasiertes Krisenmanagementsystem für Hochwasser und Starkregen des Landes. Auf diese zentrale Internet-Plattform können alle wichtigen Akteure wie das städtische Tiefbauamt, der Bauhof, die Feuerwehr und übergeordnete Behörden wie das Landratsamt zugreifen. So erhalten die Einsatzkräfte einen schnellen Überblick. Registrieren die Sensoren sehr starke Niederschläge oder kritische Pegelstände, wird über Fliwas ein elektronisches Alarmsignal auf dem jeweiligen Endgerät ausgelöst.

Unternehmen aus der Region

Frühwarnsystem: „Das Messnetz funktioniert wie ein Frühwarnsystem“, erläutert die Leiterin des städtischen Tiefbauamtes, Tanja Blattmann. „Die Einsatzkräfte wissen dann zum Beispiel, welche Straßenunterführung schnell gesperrt werden muss, damit Verkehrsteilnehmer nicht in gefährliche Situationen geraten.“ Bereits vorhandene Messeinrichtungen des Wasserverbands Sulm können ebenfalls in das Messnetz integriert werden. Ob dies für Messungen des Abwasserzweckverbands Unteres Sulmtal möglich ist, wird noch geprüft. Auch Informationen über Wasserstände und Maßnahmen außerhalb der Gemarkungsgrenze können abgerufen werden und erleichtern das koordinierte Handeln. Das Starkregen-Messnetz in Neckarsulm wird in Abstimmung mit der Stadt Bad Friedrichshall aufgebaut, wo das System bereits im Juni installiert wurde.

Unternehmen aus der Region

Gemessen an dem großen Nutzen, sind die Kosten vergleichsweise moderat. Die Aufbaukosten für das Messnetz im ersten Jahr betragen 20 000 Euro. Danach fallen Betriebskosten von etwa 10.000 Euro im Jahr an.

Externer Dienstleister: Die Messgeräte werden von einem Dienstleister bereitgestellt, montiert und gewartet. Die Stadt zahlt eine Nutzungsgebühr für die Bereitstellung der Daten. Die Sensoren werden mit Batterien betrieben, die Kameras verfügen zusätzlich noch über eine Solarunterstützung. Montiert werden die Sensoren ähnlich wie beim Luftqualitäts-Monitoring weitgehend an Laternen- und Schildermasten. 


Tribute-Band Willenlos Sexy

Die größten Hits von Marius Müller-Westernhagen interpretiert die Westernhagen Tribute Band Willenlos Sexy am Donnerstag, 14. August, von 19 bis 21 Uhr auf dem Marktplatz Neckarsulm. Das Konzert ist Teil der städtischen Reihe „Donnerstags in die City“. Der Eintritt ist frei.

Die neunköpfige Band verspricht eine authentische Westernhagen-Performance. Mit Stücken wie „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“, „Es geht mir gut“ oder „Sexy“ lädt die Band zum Mitsingen ein. Als besonderes Highlight ist Ausnahmesängerin Simone Schuh mit dabei. Unter dem Motto „Marius meets Helene“ bringt sie als Helene Fischer eine Extraportion Energie auf die Bühne.


Neue Kurse bei der vhs

Neue Impulse, neue Kurse, neue Themen: Das komplette Programm für das neue Semester Herbst/Winter 2025/ 2026 ist ab sofort auf der Webseite der vhs unter www.vhsneckarsulm.de veröffentlicht. Das gedruckte Programmheft erscheint Anfang September und wird in der vhs sowie in den üblichen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen zur Mitnahme ausgelegt. Anmeldungen zu den Kursen für das kommende Herbst-/ Wintersemester sind ebenfalls ab sofort möglich.

Das neue Semesterprogramm ist auch als digitaler Blätterkatalog auf der Website verfügbar. Beim Durchblättern kann man sich direkt anmelden: Einfach auf das Einkaufswagen-Symbol klicken und den gewünschten Kurs buchen. 


Kläranlage erhält vierte Reinigungsstufe

Land unterstützt Maßnahme mit 5,7 Millionen Euro - Förderbescheid übergeben

Das Land fördert den Bau einer vierten Reinigungsstufe auf der Kläranlage Neckarsulm mit rund 5,7 Millionen Euro. So wird das Abwasser künftig noch besser von Rückständen aus Arzneimitteln oder Chemikalien gereinigt. Das schützt die Sulm, den Neckar und die Umwelt. Regierungspräsidentin Susanne Bay übergab jetzt den Förderbescheid. Täglich gelangen Spurenstoffe wie Arzneimittelrückstände, Pflanzenschutzmittel und Industriechemikalien mit dem Abwasser in die Kläranlagen. Trotz des hohen Ausbaustandards können dort mit den herkömmlichen Verfahren nicht alle Stoffe ausreichend entfernt werden. Mit der sogenannten vierten Reinigungsstufe - einer weitergehenden Stufe - werden die Rückstände gezielt aus dem Abwasser entfernt; weniger Spurenstoffe gelangen in die Gewässer. Das innovative Verfahren ist damit ein wichtiger Meilenstein für den Gewässerschutz in Baden-Württemberg.

Unternehmen aus der Region

Neue Technologie: Der Abwasserzweckverband (AZV) Unteres Sulmtal setzt bei der Kläranlage Neckarsulm auf diese neue Technologie und hat den Einsatz der vierten Reinigungsstufe beschlossen. Die Baukosten betragen rund 25 Millionen Euro. „Die Herausforderungen an unsere kommunale Abwasserreinigung wachsen. Mit diesem Neubau zeigt der Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal, wie aktiver Gewässerschutz und technologische Innovation Hand in Hand gehen“, so Regierungspräsidentin Susanne Bay bei der Bescheid-Übergabe an den Vorsitzenden des Abwasserzweckverbands, Neckarsulms Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Ich freue mich sehr, dass wir als Land dieses wegweisende Vorhaben mit einer Förderung von 5740, 400 Millionen unterstützen können.“

Im Vorfeld wurde der neue Verfahrensaufbau der vierten Reinigungsstufe bei einem Forschungsprojekt in Kläranlage Neckarsulm anhand eines Versuchsreaktors im Pilotmaßstab untersucht. Dieses Forschungsprojekt förderte das Land bereits mit 187.000 Euro. „Mit der neuen vierten Reinigungsstufe gehen wir einen großen Schritt über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus“, erklärte AZV-Vorsitzender Steffen Hertwig. „Mit der Bewilligung der Fördermittel setzen wir gemeinsam ein Zeichen für zukunftsweisenden Gewässerschutz und nachhaltige Entwicklung in unserer Region. Das ist ein Meilenstein für den Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal und für den Schutz unserer Umwelt.“

Reichweite: Die Kläranlage behandelt die Abwässer von etwa 75000 Neckarsulmern sowie von zahlreichen Gewerbe- und Industriebetrieben und verfügt über eine Reinigungsleistung von 200 000 Einwohner werten.