Der Ententeich im Sulmtalpark wurde in rund acht Monaten Bauzeit technisch instandgesetzt und ökologisch umgebaut – jetzt erfolgte die Einweihung. Bei der Sanierung sind neue Flachwasserzonen und Feuchtwiesen anstelle der früher versiegelten Randbereiche entstanden – als Lebensraum für Kleinlebewesen, Amphibien und Insekten. Über Holzstege gelangen Besucher nah an die Wasser- und Wiesenflächen. Auf der Nordseite ragt eine Holz-Plattform in den Teich hinein. Im Herbst erfolgt noch die neue Uferbepflanzung, dann ist die Maßnahme abgeschlossen.
Zur Einweihung hatte die Stadt ihre Bürger eingeladen. „Das ist ja ein toller Ansturm“, freute sich OB Steffen Hertwig über die vielen Besucher. An sie richtete er auch gleich einen dringenden Appell: „Bitte füttern Sie die Enten nicht, auch wenn es verlockend ist. Die Nährstoffe im Brot tragen zur Veralgung und Verkrautung bei. Sie schaden dem Teich und den Tieren.“ snp
Ausbau der Kläranlage
Mit einem innovativen Verfahren überwindet der Abwasserzweckverband (AZV) Unteres Sulmtal die bisherigen Grenzen bei der Abwasserreinigung und entfernt künftig auch mikroskopisch kleinste Spurenstoffe aus dem Abwasser. Dies leistet die sogenannte vierte Reinigungsstufe. Die Verbandsversammlung beschloss einstimmig, die Spurenstoff- und Phosphor-Eliminierung („vierte Reinigungsstufe“) der Verbandkläranlage Neckarsulm zu bauen und genehmigte Baukosten von rund 25 Millionen Euro. Für die Maßnahme wurden beim Land Baden-Württemberg Fördermittel in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten beantragt. Wird der Antrag, wie erwartet, Anfang nächsten Jahres genehmigt, kann der AZV 2026 mit dem Bau beginnen. snp