Enerkraft PE GmbH in Erlenbach: Windkraft im „Mönchswald“

Planungen können jetzt beginnen - Neckarsulm und Erlenbach vereinbaren kommunale Zusammenarbeit

Für die potenziell geeigneten Flächen für Windenergie im„Mönchswald“ wurde jetzt der Pachtvertrag unterzeichnet: Enerkraft-Geschäftsführer Frank Mosthaf, OB Steffen Hertwig, Martin Schropp, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Erlenbach, und Enerkraft-Geschäftsführer Oliver Renaud. Foto: snp

Die Planungen für den möglichen Bau von Windkraftanlagen im Bereich „Mönchswald“ können jetzt beginnen. Als möglicher Standort für Windkraftanlagen kommt die gemarkungsübergreifende Fläche des Mönchswaldes zwischen Neckarsulm-Dahenfeld und Erlenbach in Betracht.

Pachtvertrag Der Neckarsulmer Gemeinderat hatte die städtische Teilfläche in diesem Bereich als eine Potenzialfläche für Vorranggebiete für Windkraftprojekte festgelegt und hier eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Erlenbach vereinbart. Für die potenziell geeigneten Flächen auf beiden Gemarkungen wurde jetzt der Pachtvertrag im Rathaus Neckarsulm unterschrieben.

Pächter und Projektentwickler ist die Enerkraft PE GmbH aus Erlenbach. Die Nachbarkommunen Erlenbach und Neckarsulm verpachten insgesamt drei Grundstücke, die für den Bau von Windkraftanlagen grundsätzlich geeignet sind.

Diese Flächen sind ausreichend windhöffig und weit genug von den Siedlungsrändern entfernt. Von den drei Potenzialflächen befinden sich zwei auf Erlenbacher und eine auf Neckarsulmer Gemarkungsfläche.

Die Enerkraft GmbH koordiniert die Planungen für beide Kommunen. Oberbürgermeister Steffen Hertwig unterschrieb den Pachtvertrag im Namen der Stadt Neckarsulm. Für die Gemeinde Erlenbach unterzeichnete der stellvertretende Bürgermeister Martin Schropp.

Voranfrage Für die in Frage kommenden Standorte für Windkraftanlagen im Bereich „Mönchswald“ wird die Enerkraft jetzt die entsprechende immissionsschutzrechtliche Voranfrage beim Landratsamt Heilbronn einreichen. In dem Pachtvertrag wurde zudem ein späteres bürgerschaftliches Betreibermodell festgeschrieben. Sofern Windkraftanlagen im Mönchswald realisiert werden, sollen diese von einer Bürgerenergie-Gesellschaft betrieben werden. Über den aktuellen Planungsstand für die Standorte im Mönchswald informiert die Enerkraft in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Dahenfeld am Donnerstag, 6. Juni, in der Hüttberghalle.

Infoveranstaltung Zusätzlich findet voraussichtlich im Juli eine öffentliche Informationsveranstaltung in Erlenbach statt. snp


Zukunft des Einkaufscenters beschäftigt Gemüter

Schwarz Immobilien Service beantwortet Fragen zur Entwicklung des Standortes Hohenloher Straße

Die Zukunft des Einkaufscenters in der Hohenloher Straße bewegt die Gemüter. Die Neckarsulmer fragen sich: Wie geht es weiter mit dem EKC? Auf Initiative von OB Steffen Hertwig hat die Schwarz Gruppe jetzt erstmals öffentlich über den aktuellen Stand informiert. Auskunft gab Alexander Thurn, Geschäftsleiter für Sonderprojekte bei Schwarz Immobilien Service.

Warum hat die Schwarz Gruppe das EKC-Areal erworben?

Alexander Thurn: Lidl hat an diesem Standort innerhalb des Centers seit Jahrzehnten eine Filiale betrieben. 2018 konnte das Unternehmen dann glücklicherweise einen attraktiven, modernen Neubau errichten. Dafür gab es viel positive Resonanz aus der Bevölkerung. Auch der Rest des Centers sollte durch den damaligen Eigentümer modernisiert werden. Dieser hatte sich aber zwischenzeitlich entschieden, das Areal zu veräußern. Die Unternehmen der Schwarz Gruppe sind sehr mit dem Standort Neckarsulm verbunden. Nachdem das Areal dann offiziell zum Kauf angeboten wurde, hat sich Schwarz Immobilien Service deshalb erfolgreich um den Erwerb bemüht. Damit sollte sichergestellt werden, dass dieses Center neu und attraktiv gestaltet wird.

Was soll dort genau entstehen?

Thurn: Die genauen Details stehen aktuell noch nicht fest und werden nun gemeinsam mit der Stadt entwickelt. Ziel ist ein attraktiver Mietermix, der neben Einzelhandel auch Gastronomie und Dienstleistungen beinhalten soll. Der 2018 errichtete Neubau mit Lidl, Denn's, Subway und der Apotheke wird erhalten bleiben. Der Altbau hingegen befindet sich in einem Zustand, der nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne Einkaufsstätte entspricht.

Entsteht auch Wohnraum?

Thurn: Dies steht derzeit noch nicht final fest, es gibt aber Überlegungen in diese Richtung.

Warum nimmt die Entwicklung so viel Zeit in Anspruch?

Thurn: Die Unternehmen der Schwarz Gruppe wollen ein attraktives Versorgungszentrum schaffen. Die Nutzungen und Nutzer müssen auch in mehreren Jahren noch auf dem Markt gefragt sein und den Anwohnern einen Mehrwert bieten. Dazu sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig.

Was passiert mit dem benachbarten Areal?

Thurn: Hier gibt es bestehende Mietverträge mit den Nutzern, die selbstverständlich eingehalten werden. Zu diesem Areal gibt es daher derzeit noch keine konkreten Planungen. NSt


Enkeltrick als Thema

Die evangelische Kirche lädt am Mittwoch, 10. April, von 9 bis 11 Uhr wieder zu einem Frauenfrühstück ins Gemeindehaus (Friedrichstraße 49) ein. Thema des Morgens ist „Enkeltrick & Co. - Wie kann ich mich vor Telefonbetrug schützen?“. Referent ist Polizeioberkommissar Armin Wohlbach von der Polizeidirektion Heilbronn. Wer am Frauenfrühstück teilnehmen möchte, muss sich dafür anmelden. NSt

INFO Anmeldung

Im Pfarrbüro der evangelischen Stadtkirchengemeinde unter der Telefonnummer 07132 2477 oder per E-Mail an: pfarramt.neckarsulm.stadtkirche@elkw.de. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.


Kleinod unter städtischen Grünanlagen

Alter Friedhof Steinachstraße wird gestalterisch aufgewertet

Der Alte Friedhof Steinachstraße in Neckarsulm gilt als Kleinod unter den städtischen Grünanlagen. Diese grüne Oase inmitten in der Stadt wird in den kommenden Jahren gestalterisch aufgewertet.

Neugestaltung Grundlage dafür ist ein Maßnahmenkonzept von Landschaftsarchitektin Birke Hörner (Ludwigsburg). Es umfasst 18 Einzelmaßnahmen. Zunächst werden in diesem Jahr die Hauptwege und Zugänge zum Alten Friedhof umgestaltet und die Wasserstellen und Abfallstandorte neu geordnet. Damit soll die Aufenthaltsqualität erhöht und der Friedhof besser zugänglich gemacht werden. Gebaut wird ein zusätzlicher barrierefreier Nordzugang an der Viktor-Brunner-Straße als durchgängige Hauptwegeverbindung vom Südeingang an der Frauenkirche bis zur Viktor-Brunner-Straße. Das erleichtert Besuchern die Orientierung und vereinfacht die Arbeitsabläufe für den städtischen Bauhof. Die Fahrwege sollen verkürzt werden.

Die Hauptwege werden mit einer mehrlagigen, wassergebundenen Decke aus Schotter und Felsensand neu befestigt. Die Oberfläche wird gewalzt und ist wasserdurchlässig. So können sie künftig besser mit Rollatoren befahren werden, während gleichzeitig der naturnahe Charakter des Alten Friedhofs erhalten bleibt. Die Überarbeitung der Wege wurde aufgrund vieler Beschwerden von Friedhofsgängern nachträglich in den Maßnahmenkatalog aufgenommen.

Ver- und Entsorgung Einheitlich neu gestaltet werden auch die Ver- und Entsorgungsstationen. Wasserstellen, Gießkannen und Abfallbehälter werden in zwölf Ver- und Entsorgungsstationen gebündelt, flächendeckend über den Friedhof verteilt. Die alten, unansehnlichen Grünabfall-Container und Restmüll-Drahtkörbe werden durch neue ersetzt.

Jede Ver- und Entsorgungsstation wird von einer rund ein Meter hohen Einfassung aus Ornamentblech eingefasst. Der Boden wird mit Platten befestigt. Die Wasserstellen sind in die Versorgungsstationen integriert. Zudem entstehen drei neue Schöpfbecken. „Damit erleichtern wir Bürgerinnen und Bürgern auch die Grabpflege“, betont Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel.

„Die ersten Maßnahmen des Gestaltungskonzepts beseitigen Kritikpunkte, die immer wieder zu Beschwerden aus der Bürgerschaft geführt haben“, so Mösel. „Und das ist erst der Anfang. Mit den weiter geplanten Maßnahmen setzen wir nachhaltige Akzente, die den Alten Friedhof als geschichtsträchtigen Naturraum neu erlebbar machen.“ snp


Aktionstag „Tourismus Meine Heimat erleben“

Dort leben, wo andere Urlaub machen. Doch ist den Menschen auch bewusst, wie schön, vielfältig und lebenswert die Heimat ist? Der Aktionstag„Tourismus Meine Heimat erleben“, der am Samstag, 13. April, stattfindet, soll zeigen, was das Heilbronner Land zu bieten hat. Um das vielfältige Angebot vor Ort für alle erlebbar zu machen, lädt die Touristikgemeinschaft Heilbronner Land mit ihren Partnern zu diesem Aktionstag ein. Bei der Premiere steht das Thema Wasser im Vordergrund.

Die Angebote reichen dabei von „Aktiv auf dem Wasser“ über Naturerlebnisse am Wasser bis hin zu besonderen Stadtführungen und Einblicken in die „Wasserversorgung früher und heute“. Tickets gibt es in den Online-Shops der Partner. NSt

INFO Wissenswertes

Termine und Ticketinfos: www.HeilbronnerLand.de/aktionstag