Die Stadt will neue Wohnformen erproben und startet ein Wohnexperiment mit sogenannten „Tiny Houses“. Als Baugrundstück stellt Neckarsulm das Grundstück des ehemaligen Spielplatzes Steigerwaldstraße im Wohngebiet Neuberg zur Verfügung. Dort können insgesamt zwei Tiny Houses mit einer Nutzfläche von jeweils maximal 50 Quadratmetern errichtet werden.
25 Jahre Private Bauherren können sich ab sofort bei der Stadt um einen der beiden Bauplätze bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2023. Wer den Zuschlag erhält, kann sein Tiny House auf eigene Kosten auf dem städtischen Grundstück errichten und den jeweiligen Bauplatz für die Dauer von bis zu 25 Jahren von der Stadt mieten. Das Grundstück bleibt in städtischem Eigentum; das Tiny House ist Privateigentum der jeweiligen Mieterin beziehungsweise des jeweiligen Mieters.
Mit diesem Pilotprojekt will die Stadt vor allem alleinstehenden Menschen und kleinen Familien die Möglichkeit eröffnen, bezahlbares Wohneigentum zu erwerben und selbst zu nutzen. Ziel ist es, attraktive Wohnmöglichkeiten für kleine Haushalte zu schaffen und die wenigen verfügbaren Wohnbauflächen in Neckarsulm bedarfsgerecht zu verteilen. Zudem wird Privateigentümern von ungenutzten Grundstücken vor Augen geführt, wie ihr eigenes Grundstück sinnvoll genutzt und zeitweise bebaut werden könnte.
Bewerbungsformular Interessierte Bauherren können sich online, per E-Mail oder Brief auf eine der beiden Teilflächen bewerben. Hierzu nutzen Bewerber bitte das entsprechende Formular auf der städtischen Homepage unter www.neckarsulm.de/Alltag leben/Bauen & Wohnen/Bauplätze. Interessierte fügen ihrer Bewerbung bitte eine grobe Planung oder Angebote der beabsichtigen Bebauung bei, aus der Art und Form des geplanten Tiny House hervorgeht. Bewerber sollten grundsätzlich bereit sein, sich auf einen minimalistischen und ressourcenschonenden Lebensstil einzulassen und ihre Wohnbedürfnisse auf das Wesentlichste zu beschränken. Begrüßt wird zudem ein lebendiges, nachbarschaftliches Miteinander der beiden Haushalte mit wechselseitiger Unterstützung.
Die beiden Wohnparteien sollten auch bereit sein, den Außenbereich (PKW/ und Fahrrad-Abstellplatz, Gemüsebeet, Grillstelle) gemeinschaftlich zu nutzen und Gartengeräte, Rasenmäher und Werkzeuge zu teilen. Die Stadt lädt geeignete Bewerber zu einem persönlichen Gespräch ein. Für den Erfolg der Bewerbung ist entscheidend, welcher Bewerber am besten zu den Zielen des städtischen Modellprojekts passt. snp
Neckarsulm in Concert
Bei der städtischen Reihe „Neckarsulm in Concert“ können die Zuhörer in „Internationale Musikwelten“ eintauchen. Hierzu lädt ein abwechslungsreicher Gesangsabend am Sonntag, 15. Oktober, um 18 Uhr im Josef-Lindemann-Saal der Städtischen Musikschule ein.
Die Sängerin Angelika Reinhard (Sopran) und der Sänger Ioan Lungu (Bass) präsentieren italienische Arien von Scarlatti, Händel und Vivaldi sowie romantische Lieder und temperamentvolle Tangos. Kammermusikalisch begleitet werden die Sänger von Amy Lungu an der Violine und Christoph Weinhart am Klavier.
Bei dieser Veranstaltung kooperiert das Kultur- und Sportamt der Stadt mit dem Verein Konzerte im Heilbronner Land. Der Eintritt kostet 30 Euro (ermäßigt 25 Euro). Tickets online unter www.konzerte.hn . snp
„Think Pink“ – Aktionstag für Mädchen
Anlässlich des Internationalen Mädchentags findet im Gleis 3 am Bahnhofplatz ein Aktionstag für junge Mädchen am Samstag, 14. Oktober, von 14 bis 18 Uhr statt. Eingeladen sind Mädchen ab acht Jahren aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn.
Für sie gibt es kostenfreie Spiel-, Bastel- und Mitmachangebote, einen Impulsvortrag und eine Kleidertauschbörse. Veranstaltet wird der Aktionstag unter dem Motto „Think Pink“ vom Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn zusammen mit dem Gleis 3. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Kreisjugendreferat des Landratsamtes Heilbronn und finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Höhepunkt des Aktionstages ist der Impulsvortrag mit an-schließender Diskussion von Larissa Sperrfechter zum Thema „Fashion & Feminismus“. Passend zum Vortragsthema findet um 18.30 Uhr eine Kleidertauschbörse für Mädchen ab 14 Jahren statt. Die Teilnehmerinnen können maximal fünf mitgebrachte und gut erhaltene Kleidungsstücke gegen fünf „neue“ Second Hand-Artikel eintauschen. Mehr Infos unter www.gleis3-neckarsulm.de oder www.skjr-hn.de. snp
Bürgerpark für alle Generationen
Neugestaltung des Aquatoll-Geländes - Handlungsoption aus Ideenwerkstatt wird weiterverfolgt
Auf dem rund 40 000 Quadratmeter großen Aquatoll-Areal soll ein Bürgerpark mit kostenfreien Wasser-, Spiel- und Kulturangebot für alle Generationen entstehen. Der Gemeinderat beschloss mit großer Mehrheit, diese Option aus der Ideenwerkstatt weiterzuverfolgen. Auch Oberbürgermeister Steffen Hertwig sprach sich für den Bürgerpark aus. Im nächsten Schritt erarbeitet die Verwaltung hierzu ein Konzept. Mit untersucht wird, inwieweit bestehende Gebäudeteile und die vorhandenen Becken einbezogen und weitergenutzt werden können. Vorausgegangen war eine Ideenwerkstatt, in der Neckarsulmer drei Handlungsoptionen („Freibad“, „Hallenbad“ und „Bürgerpark“) als Ergebnis festgehalten hatten.
Ernst-Freyer-Bad Der Neubau eines zweiten Freibades auf dem Aquatoll-Gelände hätte die Zukunft des Ernst-Freyer-Freibades in Obereisesheim in Frage gestellt. Steffen Hertwig hatte den Parallelbetrieb von zwei Freibädern ausgeschlossen. Der Gemeinderat schloss sich dem an und sprach sich zugleich für die Sanierung des Ernst-Freyer-Bades aus. Hierfür werden Kosten von etwa fünf Millionen Euro veranschlagt. Denkbar ist auch eine Erweiterung des Freibades auf dem vorhandenen Grundstück.
Außerdem wird der Ideenwerkstatt Vorschlag aus der weiter verfolgt, den Aquatoll-Außenbereich attraktiver zu machen. Möglich wären ein umzäuntes Terrain mit Liegen auf Terrasse und Wiese sowie eine Außendusche. „Damit könnte das Sportbad dem Charakter eines Freibades näherkommen“, erklärte Hertwig. Dabei denkt er an einen naturnahen Freizeitbereich mit einem Wasser- und Matschangebot für Kinder, mit Kneipp-Becken, Sitzbänken, Kulturbühne und so weiter“. In diesem Konzept könnten auch einzelne Gebäudeteile etwa für ein Sauna- oder Fitnessangebot genutzt werden. Mit dem Mehrheitsbeschluss beauftragte das Gremium die Verwaltung, das Gestaltungskonzept auszuarbeiten. Dabei fließen die Anregungen aus der Ideenwerkstatt mit ein. So eröffnet sich eine attraktive Perspektive für das derzeit brachliegende Aquatoll. „Ungenutzte und nicht verwertbare Bereiche des Gebäudes müssten dann aber auch abgerissen werden“, verdeutlichte der OB. „Eine leerstehende Ruine wird es nicht geben.“
Neue Perspektive Gegen den Neubau eines Hallenbades auf dem Aquatoll-Gelände sprachen vor allem die hohen Kosten von bis zu 25 Millionen Euro. Auch diese laut Hertwig „nicht sinnvolle Handlungsoption“ lehnte der Gemeinderat mit großer Mehrheit ab. Damit eröffnet sich gleichzeitig eine neue Perspektive für das Lehrschwimmbecken der Wilhelm-Maier-Schule in Obereisesheim, das 2014 wegen baulicher Mängel in den Rohbauzustand zurückversetzt wurde. Dieses könnte als Wasserfläche für Kinder- und Erwachsenen-Schwimmkurse reaktiviert werden. Der Gemeinderat entscheidet zu einem späteren Zeitpunkt darüber. snp
Vortrag zum fairen Handel
Die Gruppe 60plus der Martin-Luther-Kirchengemeinde lädt zum Vortragsabend ein. Am Mittwoch, 18. Oktober, heißt es um 19 Uhr „FlowerPower Sag es mit fairen Rosen“. Annerose Zaiser und Anja Beil von der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Town Neckarsulm“ informieren über fairen Handel- und dessen Auswirkungen am Beispiel von Rosen. Der Vortrag findet in der Martin-Luther-Kirche im Mannheimer Weg 20 auf dem Neuberg statt. NSt
„OB vor Ort“ in Amorbach
Die städtische Veranstaltungsreihe „OB vor Ort“ wird am Montag, 23. Oktober, im Stadtteil Amorbach fortgesetzt (Treffpunkt um 19 Uhr vor der Verwaltungsstelle). Dabei können Einwohner mit Steffen Hertwig ins Gespräch kommen und Fragen zu bestimmten Themen stellen. snp