NECKARSULM: Olympiateam "zusammen unschlagbar"

OB Steffen Hertwig beglückwünscht BSG-Sportler bei Empfang zum großen Medaillen Erfolg bei den Special Olympics in Berlin

Beim Empfang im Rathaus gratulierte OB Steffen Hertwig den BSG-Sportlern zu ihren Erfolgen bei den Special Olympics in Berlin. Foto: snp

Die Behindertensportgemeinschaft (BSG) Neckarsulm hat dem Motto der Special Olympics in Berlin alle Ehre gemacht und sich „zusammen unschlagbar“ gezeigt. Bei den Weltspielen für Menschen mit mentaler und mehrfacher Beeinträchtigung errangen die BSG-Sportler Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in den Disziplinen Schwimmen und Fußball. Um diese herausragenden Leistungen zu würdigen, ehrte die Stadt das BSG-Olympiateam mit einem Empfang im Rathaus.

Gold,Silber,Bronze - Oberbürgermeister Steffen Hertwig lud die erfolgreichen Athleten ins Rathaus ein, wo sie sich in das Gästebuch der Stadt eintrugen. „Ihr habt sportlich Großartiges geleistet“, gratulierte der OB. „Wir sind alle mächtig stolz auf Euch. Ihr alle habt ein wichtiges Zeichen für die Inklusion in unserer Gesellschaft gesetzt. Auch persönlich habt ihr Euch weiterentwickelt und viel Selbstbewusstsein gewonnen.“ Bei den Special Olympics Weltspielen bildete die BSG zusammen mit der A-Jugend des VfR Heilbronn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Herren. Dieses Unified-Partners-Team aus Spielern mit und ohne Behinderung holte Bronze. Teammitglieder der BSG waren Ömer Cümen (Kapitän), Thorsten Lux (Mitarbeiter des städtischen Bauhofs), Mert Karaman und Ralf Andrasch, dem zudem eine besondere Ehre zuteil wurde: Bei der Eröffnungsfeier im Olympiastadion legte er stellvertretend für alle Athleten den olympischen Eid ab.

Ebenfalls Bronze sicherte sich auch die Fußball-Nationalmannschaft der Damen mit BSG-Sportlerin Rozaliya Khudeeda. Sie war ursprünglich als Ersatzschwimmerin gemeldet, rückte aber kurzfristig ins Fußball-Nationalteam nach.

Sehr erfolgreich waren auch die BSG-Schwimmer: Salih Yalcin (Bronzemedaille in der Staffel, fünfter und siebter Platz im Einzel), David Sanzenbacher (Staffelbronze, zwei Bronze-Einzelmedaillen), Inna Amirov (Staffelgold, Silbermedaille im Einzel) und Elvira Amirov (zwei Goldmedaillen im Einzel und Staffelgold).

Helfer im Hintergrund - „All das wäre nicht möglich gewesen ohne Menschen im Hintergrund“, erklärte Hertwig. Er dankte Trainern, Betreuern und Beratern, die das Team auf dem Weg nach Berlin begleiteten und unterstützen. Auch sie nahmen als Ehrengäste am Empfang teil: Heike Acker (Vereinsvorsitzende und Trainerin), Schwimmtrainerin Daniela Potocean, Schwimmbetreuerin Bettina Daurer, Fußballtrainer Fritz Quien und Jutta Büttner, bei der BSG verantwortlich für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. „Sie alle haben zu den Erfolgen maßgeblich beigetragen“, so der OB. Damit die BSG ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann, überreichte er einen Scheck der Stadt über 1800 Euro. Für den Sportkreis Heilbronn gratulierte der stellvertretende Vorsitzende und Sportkreis-Jugendleiter Uwe Beckh der BSG zu den Olympiaerfolgen. Auch er überbrachte einen Scheck über 1000 Euro.

Trainerin Heike Acker ließ die Weltspiele noch einmal Revue passieren. Nicht nur der Einlauf in das Berliner Olympiastadion sei ein tolles Erlebnis gewesen, sondern auch die Eides-Zeremonie mit Ralf Andrasch. „Das macht so einen kleinen Verein wie die BSG mächtig stolz.“ Den erfolgreichen Olympiateilnehmern versicherte Acker: „Ihr alle könnt stolz darauf sein.“

Sommerspiele Die BSG hat bereits die nächsten Wettspiele im Blick. Heilbronn und Neckarsulm richten 2025 gemeinsam die nächsten Landes-Sommerspiele von Special Olympics Baden-Württemberg aus. Damit setzen sie ihre Kooperation im Sportbereich fort. Bei den Special Olympics Weltspielen 2023 waren Heilbronn und Neckarsulm offizielle „Host Towns“ und empfingen im Vorfeld eine 60-köpfige Sportler-Delegation aus Chile. snp


Gemeinderat schreibt Baumschutzsatzung fort

NECKARSULM - Um die Bäume im Stadtgebiet zu schützen und den vorhandenen Baumbestand zu erhalten, hat die Stadt ihre Baumschutzsatzung aus dem Jahr 1996 jetzt fortgeschrieben. Sie regelt, welche Bäume geschützt sind, welche Pflege-, Unterhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen zulässig, welche Handlungen verboten sind und unter welchen Bedingungen ein Baum ausnahmsweise gefällt werden darf. Eine Fällung wird nur dann genehmigt, wenn zuvor alle Möglichkeiten geprüft wurden, den Baum zu erhalten. Werden Bäume gefällt, muss Ersatz gepflanzt werden.

„Angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist diese Satzung heute wichtiger denn je. Auch als Rechtsgrundlage für die Forderung nach Ersatzpflanzungen ist die Baumschutzsatzung unverzichtbar“, betonte Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel.

In der überarbeiteten Fassung konkret benannt wurden Verbots-Tatbestände, Voraussetzungen für eine Befreiung und die Pflicht, Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Grundsätzlich verboten sind unter anderem auch Maßnahmen, die den Wurzel- oder Kronenbereich der geschützten Bäume beeinträchtigen oder schädigen. Neu aufgenommen wurde ein Hinweis zum Artenschutz: Auch bei zulässigen Pflegeschnitten dürfen Lebensstätten geschützter Tierarten weder beseitigt noch beschädigt werden. snp


Monats-Parkticket nur digital

NECKARSULM - Monatskarten für den Parkplatz Bahnhof West können ab September nicht mehr am Parkscheinautomaten, sondern nur noch als digitaler Parkschein per Smartphone gelöst werden. Obwohl die Tickets auf Thermopapier gedruckt sind, bleichen die im Fahrzeuginnern hinterlegten Parknachweise durch Sonneneinstrahlung mit der Zeit aus und werden unleserlich. Der Gemeindevollzugsdienst kann bei Kontrollen dann nicht mehr erkennen, ob das Monatsticket noch gültig ist. Bei Einzelparkscheinen und Wochenkarten tritt dieses Problem wegen der kürzeren Parkzeit nicht auf. Daher sind Einzelparkscheine und Wochenkarten weiterhin wie gewohnt am Automaten erhältlich

Wer eine Monatskarte für den Parkplatz Bahnhof West benötigt, wird gebeten, diese per Parkster App zu lösen. Sie ist für Android-Endgeräte auf Google Play sowie für das iPhone im App Store kostenlos erhältlich. snp


Konzept für hitzeangepasste Stadt

Klimafolgen-Anpassungskonzept liefert Strategien und Maßnahmen gegen steigende Hitzebelastung

NECKARSULM - Die zunehmende Hitzebelastung macht die Folgen des Klimawandels immer spürbarer. Um wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln, hat die Stadt ein Klimafolgen-Anpassungskonzept für das Handlungsfeld Hitze in Auftrag gegeben. Ziel ist es, passgenaue Antworten auf die Frage zu finden: Wie kann Neckarsulm mit der steigenden Hitzebelastung umgehen?

Weil es inhaltliche Überschneidungen mit dem Grün- und Freiraumkonzept gibt, werden beide Konzepte parallel erarbeitet. Den aktuellen Planungsstand des Klimafolgen-Anpassungskonzeptes stellte das beauftragte Büro Berchtold-Krass space & options aus Karlsruhe in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses vor

Basis-Analyse - Die Stadtklima-Analyse bildet die Basis des Klimafolgen-Anpassungskonzeptes. Es umfasst systematisch das gesamte Spektrum von der Klimaanalyse bis hin zu konkreten Maßnahmen, um die Hitze vor Ort zu mindern. „Damit entwickeln wir erstmals ein umfassendes gesamtstädtisches Konzept, um mit der zunehmenden Hitzebelastung als Folge des Klimawandels umzugehen“, so Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. Bei einer Bestandsanalyse werden zunächst die Orte und Plätze mit der größten Hitzebelastung (Hot Spots) identifiziert. Hier lautet die Leitfrage: Wo ist die Hitzebelastung am stärksten? Darüber hinaus wird analysiert, welche Bevölkerungsgruppen beziehungsweise Stadtstrukturen besonders verwundbar (vulnerabel) und insofern besonders betroffen sind. Dazu gehören zum Beispiel Seniorenheime, Kitas und Schulen. Die Leitfrage der Vulnerabilitätsanalyse lautet: Wo ist der Handlungsbedarf am dringendsten?

Stadtspaziergang - Auf der Grundlage dieser Analysen definiert das Klimafolgen-Anpassungskonzept Maßnahmen in den Handlungsfeldern Grün- und Freiraumsystem, Gebäude- und Siedlungsstruktur, gebäudebezogene Maßnahmen, Mobilität und Wasser. Im Ergebnis entsteht ein differenzierter Katalog aus übergeordneten Strategien und konkreten lokalen Maßnahmen.

Bei der Konzepterstellung sind Beteiligungsformate vorgesehen, um auch der Bürgerschaft die Möglichkeit zu geben, sich für eine hitzeangepasste Stadt zu engagieren und gemeinschaftliche Netzwerke aufzubauen. Zu diesem Zweck findet am Montag, 11. September, ein öffentlicher, geführter „Stadtspaziergang“ mit dem Planungsbüro statt. Nähere Einzelheiten werden noch bekanntgegeben. snp


Willenlos sexy“

NECKARSULM - Die größten Hits von Marius Müller-Westernhagen covert die Westernhagen Tribute Band „Willenlos Sexy“ beim Open-Air-Konzert am Donnerstag, 10. August, von 19 bis 21 Uhr auf dem Marktplatz Neckarsulm. Das Konzert ist Teil der der städtischen Reihe „Donnerstags in die City“. Der Eintritt ist frei. snp


Museen gewähren ÖPNV-Rabatt

Kultureinrichtungen beteiligen sich an Aktion „bewegt Plus“

NECKARSULM - Die städtischen Museen setzen ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität und beteiligen sich an der Partneraktion „bewegt Plus“ des Regional- und Nahverkehrs in Baden-Württemberg.

Besucher des Zweirad- sowie des Stadtmuseums, die mit dem ÖPNV anreisen, erhalten einen Rabatt von 20 Prozent auf alle geltenden Eintrittspreise. Dieser gilt ab sofort bei Vorlage eines tagesaktuellen bwtarif-Fahrscheins, eines JugendticketsBW, eines Deutschlandtickets oder eines Fahrscheins des HNV-Tarifs. Der Gemeinderat begrüßte die Teilnahme am Bonusprogramm und beschloss, die Eintrittsprese der städtischen Museen entsprechend anzupassen.

An der Partneraktion „bwegt-Plus“ beteiligen sich Kultureinrichtungen, Einzelhandel und der Tourismus im Ländle, Die Kooperation ist ein weiterer Baustein des städtischen Klimaschutzkonzepts.

Ziel der Rabattaktion ist es unter anderem, den Menschen ein klimafreundliches Alltagsleben zu ermöglichen und Anreize für Beschäftigte und Besucher zu setzen, alternative Verkehrsmittel zu nutzen. snp