Auf den Meeren sind hunderte Kreuzfahrtschiffe unterwegs. Und die Flotten bekommen jedes Jahr Zuwachs auch 2025. Das sind die neuen Pötte:
Tui Cruises: Das achte Schiff in der Flotte der Hamburger Kreuzfahrtgesellschaft bricht mit der Durchnummerierung von „Mein Schiff 1“ bis „Mein Schiff 7“. Der Neuzugang heißt „Mein Schiff Relax“ und ist der erste Vertreter der „InTUItion“ Schiffsklasse. Es ist auch das erste Schiff von Tui Cruises, das mit Flüssiggas (LNG) fährt. Äußerlich springt vor allem die Überdachung des 25-Meter-Außenpools ins Auge. Der Anteil der Balkonkabinen ist mit 85 Prozent höher als bei den bisherigen Flottenschiffen mit 80. Knapp 4000 Passagiere finden Platz auf dem 333 Meter langen Schiff. Die ersten buchbaren Reisen starten Mitte März 2025 im Mittelmeer.
MSC Cruises: Mehr Kapazität bei gleicher Länge (333 Meter) bietet der Neuzugang bei MSC Cruises: 6774 Passagiere passen auf die „MSC World America“, ebenfalls mit LNG-Antrieb. Ein großes Theater sowie Pop-up-Shows auf dem Schiff sollen für Unterhaltung sorgen, ebenso der Aquapark und eine Rutsche, die sich elf Decks nach unten windet. Die „MSC World America“ wird ab April von Miami aus in die Karibik aufbrechen.
Disney Cruise Line: Karibik und die Bahamas sind ab November 2025 auch das Gebiet der „Disney Destiny“. Natürlich trifft man an Bord die Charaktere von Disney, Pixar und Marvel. Neu in der Flotte ist auf der „Destiny“ ein Restaurant, das „König der Löwen“ Tribut zollt und mit Licht- und Spezialeffekten die afrikanische Savanne nachstellt. Gebaut wird die „Destiny“, ebenfalls ein LNG-Schiff (3466 Passagiere), in der Meyer-Werft Papenburg, genau wie die „Disney Wish“ und die „Disney Treasure“, die im Dezember dieses Jahres zur Jungfernfahrt ablegt. Neben der „Destiny“ plant Disney Cruise Line 2025 eine zweite Indienststellung: Die „Disney Adventure“ (6700 Passagiere) soll das erste Flottenschiff mit Heimathafen in Singapur sein.
Princess Cruises: Ab Oktober 2025 debütiert mit der „Star Princess“ ein weiteres neues LNG-Schiff. Zunächst sind Fahrten durchs Mittelmeer geplant. Das neue Schiff von Princess Cruises hat eine über drei Decks reichende gläserne Piazza und ein mehrstöckiges Deck, das von „The Dome“ überdacht wird - laut Reederei die „größte jemals auf einem Kreuzfahrtschiff verbaute Glaskuppel“. 4300 Passagiere können mitfahren.
Celebrity Cruises: Die „Celebrity Xcel“ hat vier Schwestern, doch das fünfte Schiff der Edge-Klasse bringt eine Premiere mit sich. Es soll das erste Celebrity-Schiff sein, dass auch mit Methanol betrieben werden kann: Ein Kraftstoff, den Umweltschützer positiv sehen. Auch die „Mein Schiff 7“, 2024 von Tui Cruises in Dienst gestellt, ist Methanol-fähig. Wie ihre Schwesterschiffe hat die „Celebrity Xcel“ freischwebende eine Plattform an der Seite. Das Schiff für 3000 Passagiere soll ab November 2025 erst einmal in der Karibik unterwegs sein.
Norwegian Cruise Line: Der Neuzugang in der Flotte hat eine besondere Attraktion: den Aqua Slidecoaster. Die Reederei spricht von einer „Doppel-Hybrid-Achterbahn und Wasserrutsche“. Die „Norwegian Aqua“, das erste Schiff der Prima-Plus-Klasse, bietet zudem mehr geräumigere Suiten an. Erstmals in See sticht sie im April 2025, zunächst von Port Canaveral in Florida aus, in Richtung Karibik. Knapp 3600 Passagiere passen an Bord.
Oceania Cruises: Bei Oceania Cruises ist alles ein bisschen kleiner als bei den anderen Kreuzfahrtgesellschaften: Die Schiffe der Flotte fassen entweder 670 oder 1250 beziehungsweise 1200 Gäste, bei entweder 400 oder 800 Mitarbeitern. Auch das neueste Schiff reiht sich hier ein: Die „Allura“ für bis zu 1200 Passagiere sei das zweite Schiff der A-Klasse, baugleich zur 2023 in Dienst gestellten „Vista“. Spektakuläre Attraktionen gibt es nicht. Der Fokus liegt auf Kulinarik, Ambiente und Luxus. Premiere feiert die „Allura“ im Juli im Mittelmeer.
Carnival Cruise Line: P&O Cruises Australia wird 2025 von der Carnival Corporation in Ruhestand geschickt. Zwei der Schiffe wechseln dann innerhalb des Konzerns die Marke: Die „Pacific Encounter“ und die „Pacific Adventure“ (je 290 Meter, 2600 Passagiere) werden umbenannt und stoßen zu Carnival Cruise Line. Zur Carnival Corporation gehören unter anderem auch Princess Cruises und Aida. Letztere hat für 2025 keinen Neuzugang zu vermelden.
dpa