Weiße Wände waren gestern. Geht es nach Trendexperten und Einrichtungsprofis, gehören bei einer angesagten Einrichtung Tapeten an die Wand. Aber nicht irgendwelche. Soll die Wandbekleidung stylisch sein, muss sie im weitesten Sinne etwas mit unserer Natur zu tun haben.
Urbaner Dschungel Urban Jungle beispielsweise. Mit Pflanzen so weit das Auge reicht, Palmwedeln, Bananenblättern, tropischen Blüten und exotischen Tieren. Auch Motivtapeten, die Pinienhaine am Mittelmeer oder - etwas minimalistischer - Landschaften im japanischen Stil zeigen, machen die eigenen vier Wände zum Sehnsuchtsort, an dem man sich an trüben Tagen in ferne Länder träumen kann.
Wer es etwas weniger bunt und opulent liebt, der greift zu sogenannten Lookalikes, also zu Tapeten, die aussehen wie“. Sie erinnern täuschend echt an Holz, Beton, Stein, Eisen oder Marmor. Gerne darf es hier eine 3D-Optik sein, die für eine kühle, aber dennoch gemütliche und elegante Optik sorgt.
Edel wirken Tapeten aus Stoffen. Cord, Canvas, Loden oder Seide sind hier die bevorzugten Materialien, mit denen die Designer derzeit prunkvolle Statements setzen. Ebenso mit künstlerisch angehauchten Motiven, die nach wie vor modern sind. Ihre Farben sind mal kräftig, mal dezent - je nach Geschmack.
Statement setzen Weil die Wandverkleidungen aktuell nach dem Motto „auffallen um jeden Preis“ daherkommen, ist es bei der Raumgestaltung immens wichtig, nur eine oder maximal zwei Wände damit zu tapezieren. Schließlich soll dadurch ein Statement gesetzt werden, das den Raum zu etwas ganz besonderem macht. Das gleiche Motiv an allen Wänden? Das kann erdrückend wirken und ist sehr dominierend. Einer der häufigsten Fehler bei der Auswahl besteht darin, die Tapete nicht nach dem bestehenden Ambiente auszuwählen, sondern sich spontan für ein Motiv zu entscheiden.
Angepasst Tapeten sind Dekorationen, die das Aussehen eines jeden Raumes stark verändern können. Ihre Platzierung will deshalb gut durchdacht sein. Werden sie nicht an die Gegebenheiten des Interieurs angepasst, bewirken sie das genaue Gegenteil.
Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth

