Zügig und reibungslos ging der Neubau vonstatten. Der Spatenstich erfolgte im Oktober 2021 noch unter dem damaligen Ilsfelder Bürgermeister Thomas Knödler, im Dezember 2022 sind bereits die ersten Mieter eingezogen. Auf einem 46 Ar großen Gelände wurde das Gesundheitszentrum Ilsfeld-Auenstein errichtet, das auf 1800 Quadratmetern Nutzfläche verschiedene Praxen und Gesundheitsdienstleister beheimatet. Ab sofort gibt es dort, in der Beilsteiner Straße 33, Ärzte, Therapie und Pflege unter einem Dach - verkehrsgünstig gelegen und barrierefrei.

Nähe schaffen Für die privaten Investoren stand fest: Sie wollten ein Gemeinschaftsprojekt von Menschen aus der Region für Menschen in der Region auf die Beine stellen. „Gesundheitsversorgung findet immer von Mensch zu Mensch statt. Sie lebt von der Nähe und dem Vertrauen in den Arzt, Pfleger oder Therapeuten. Diese Nähe wollten wir an diesem Ort realisieren“, sagt Dr. Patrick Zeidler
Dennoch war es für die Privatinvestorten in Zeiten der Coronapandemie keine leichte Entscheidung, mit einem solchen Projekt zu starten. „Rückblickend war es aber die beste Entscheidung. Wir haben noch vom guten Zinssatz und den Baustoffpreisen durch rechtzeitige Bestellung profitiert", sagt er.


Gebaut wurde hauptsächlich mit örtlichen und regionalen Handwerkern. „Und die haben wirklich klasse Hand in Hand gearbeitet. Großes Lob", sagt Karina Zeidler. Die Planung lag in den Händen des Architekturbüros Ludwig und UImer aus Murr. Dort ist Privatarchitektin Karina Zeidler tätig, die den Neubau vom Spatenstich bis zur Fertigstellung professionell begleitete.

Eines steht fest: Das neue Gesundheitszentrum hat am Ortseingang von AuensteinIlsfeld den richtigen Platz gefunden: Denn die Gemeinde ist in den vergangenen Jahren eine der am stärksten wachsenden Ortschaften in der Region.

Kollegiale Ergänzung „Mit Gesundheitszentrum dem wird die Versorgung im (zahn) ärztlichen Bereich, bei Pflege und Therapie dem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum und den Bedürfnissen der heutigen Zeit angepasst", erläutern die Bauherren. In Konkurrenz zur bestehenden Versorgung in der Gemeinde treten die inzwischen bereits ins Gebäude eingezogenen Gesundheitsdienstleister aber nicht. ,,Wir wollen sie in kollegialer Weise ergänzen", erklärt Patrick Zeidler. Und fügt hinzu: „Aus Sicht der Gesundheitsversorgung hat die Coronakrise gezeigt, dass die medizinische Versorgung gerade in ländlichen Gebieten flächendeckend benötigt wird. In einer solchen pandemischen Lage mehr denn je."
Neben der eigenen Praxisklinik für Implantolotgie und Oralchirurgie (Praxiskliniken Jeggle Zeidler) haben in dem lichtdurchfluten Gebäude bereits im Dezember vergangenen Jahres Hausarzt Dr. Buderer, Logopädin Carolin Wolfshohl, die Diakoniestation und Tagespflege Schozach-Bottwartal, ein Therapie& Rehazentrum sowie die IAV-Beratungsstelle eine neue Heimat gefunden.
Im Dezember gab es dort schon einen Weihnachtsmarkt. Im Spätsommer soll ein Tag der offenen Tür folgen, bei dem sich interessierte Besucher einen Überblick verschaffen und sich über das breite Angebot in Sachen Gesundheit ausführlich informieren können.


Gute Erreichbarkeit Der ansprechende Neubau am Ortseingang, der von Auenstein aus auch fußläufig ideal zu erreichen ist, fügt sich gut in die bestehende Wohnbebauung zwischen Sport- und Freizeitanlagen und dem Gewerbegebiet ein. Und er ist durch die überregionale Anbindung durch den Anschluss an die A 81 für alle Menschen aus Heilbronn und Ludwigsburg, dem Schozach- und Bottwartal sowie aus der direkten Umgebung bestens erreichbar. Ein ,,infrastruktureller Zugewinn" eben. Vor der Tür gibt es für Besucher ausreichend kostenfreie Parkplätze und acht E-Ladestationen.
Dankbar sind die Investoren rückblickend für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ilsfeld. „Wir hatten vollste Rückendeckung. Von Alt-Bürgermeister Thomas Knödler, dem amtierenden Gemeinderat und Bürgermeister Bernd Bordon, die uns stets tatkräftig begleitet und unterstützt haben."
Und auch etliche Auensteiner, die in der Planungsphase durch den Verkauf ihrer Grundstücke den Weg für das Gesundheitszentrum freigemacht haben, unterstützten die Bauherren. „Also ein wirkliches Gemeinschaftsprojekt von Menschen aus der Region für Menschen in der Region."