Nach rund zwei Jahren Bauzeit wird die Franz-Binder-Verbundschule mit angeschlossener Sporthalle in Neckarsulm fristgerecht eingeweiht. Damit schließt die Stadt das bislang größte kommunale Hochbauprojekt erfolgreich ab. Das neue Schulgebäude am früheren Standort des alten Hallenbades in der Pichterichstraße setzt nicht nur in städtebaulicher und architektonischer, sondern auch in pädagogischer Hinsicht Maßstäbe.
Landesweit einmalig
Das Neckarsulmer Modell ist in dieser Kombination landesweit einmalig. Die neue Sekundarschule vereint Gemeinschaftsschule, Werkrealschule und Realschule unter einem Dach. Mit diesem wegweisenden Pilotprojekt stabilisiert Neckarsulm seine Schullandschaft zukunftssicher und weitgehend unabhängig von künftigen Veränderungen in der Landesschulpolitik. So bietet die Franz-Binder-Verbundschule Kindern und Jugendlichen beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Davon können sich die Einwohner selbst beim Tag der offenen Tür am Samstag, 20. Juli, überzeugen (siehe unten).
Drei Gebäudeteile
Der Neubau gliedert sich in drei Gebäudeteile: das viergeschossige Clustergebäude als eigentliches Schulgebäude, das dreigeschossige Mensa-Gebäude als Eingangsbau und die zweigeschossige, dreiteilige Sulmhalle als Ersatz für die Sulmturnhalle. Die Bruttogeschossfläche der Schule beträgt rund 10 300 Quadratmeter.



Lernzonen
Der Unterricht findet nicht in herkömmlichen Klassenzimmern, sondern in offenen Lernzonen mit Werkstattcharakter statt. Die Lernzonen im viergeschossigen Clustergebäude erstrecken sich über drei Geschosse. Jeweils zwei Klassenstufen belegen eine Ebene; jede Klassenstufe verfügt über vier Unterrichtsräume, einen offenen Lernbereich, Coaching-Zonen und Differenzierungsraum.
Das Mensagebäude umfasst auch Funktionsbereiche für Kunst und naturwissenschaftliche Fachräume sowie die Schulverwaltung. Die Bühne der Mensa kann, räumlich abgetrennt, auch außerhalb des Schulbetriebs für Veranstaltungen genutzt werden. Die Sulmhalle verfügt über Zuschauerbereiche auf beiden Seiten des Spielfeldes und steht auch dem Vereinssport offen. Verbunden ist sie über zwei Ebenen mit der Schule. Die drei Gebäudeteile umschließen einen campusartigen Pausenhof, der sich zur Sulm hin öffnet und für Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt werden kann. Viel Natur und eine Dachterrasse tragen zur Aufenthaltsqualität bei.
Rekordzeit
Gebaut wurde der Komplex nach einem Entwurf der a+r Architekten GmbH, Stuttgart/Tübingen durch die Peter Groß Hochbau GmbH & Co.KG, Stuttgart als Generalübernehmer. Dank des kombinierten Vergabeverfahrens „Planen und Bauen“ wurde die Schule nicht nur in Rekordzeit errichtet, der Neubau bleibt auch weitgehend im Kostenrahmen. Die Gesamtausgaben liegen bei 49,4 Millionen Euro - sechs Prozent über dem vorgesehenen Betrag.
snp
Tag der offenen Tür mit buntem Programm
Für die Bevölkerung gibt es heute, Samstag, 20. Juli, 11 bis 15 Uhr einen Tag der offenen Tür in der Franz-Binder-Verbundschule und der Sulmhalle.
11 bis 14.30 Uhr:
Im 45Minuten-Takt gibt es Führungen mit der Schulleitung und Experten der Abteilung Hochbaumanagement der Stadt. Treffpunkt ist im Schulfoyer. Anhand des Raumprogramms wird das moderne pädagogische Konzept vorgestellt.
11.30, 12.30, 13.30 Uhr:
Schülerinnen und Schüler empfangen die Gäste mit einem Programm in der Aula. Zu den Mitwirkenden gehört auch die Theatergruppe der Franz-Binder-Verbundschule.
11 bis 15 Uhr:
Ein Clown- und Luftballonkünstler unterhält die Kinder mit seinen Kunststücken an wechselnden Standorten. Kleine Besucher können sich schminken lassen.
Verpflegung:
Foodtruck, Eiswagen, Kaffeemobil. Elternbeirat und Förderverein bieten selbstgebackene Kuchen an. Die Schüler des AES-Zuges („Alltagskultur, Ernährung und Soziales“) servieren verschiedene Süßspeisen.
Sport:
In der zweigeschossigen, dreiteiligen Sulmhalle, die als Ersatz für die alte Sulmturnhalle gebaut wurde, bieten die Abteilungen Handball und Basketball der Sport-Union ein Mitmach-Programm an. Teilnehmer werden gebeten, geeignete Sport- oder Hallenschuhe zu tragen.
snp