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Sieben Tipps für einen guten Ausbildungsstart

Was soll ich werden? Wichtig ist, für sich selbst den passenden Lebensentwurf zu finden. Für manche ist ein Job im Büro das Richtige. Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com

Hilfe, alles so ungewohnt hier! Und was ist, wenn es mir nicht gefällt? Die Ausbildung stellt einen Einschnitt dar. Tipps zum gelungenen Wechsel ins Berufsleben:

Aufregung: Ein bisschen Lampenfieber kann ein gutes Zeichen sein, sagt Carolin Klaus, Coachin aus Augsburg. „Man ist ja zurecht ein wenig aufgeregt." Das anzusprechen, sei besonders für junge und eher schüchterne Lehrlinge ein guter Weg, mit ihrer Unsicherheit umzugehen.

Neugierde: Je offener und neugieriger ein junger Mensch ist, desto leichter falle ihm der Einstieg, sagt Carolin Klaus. „Als Azubi bin ich in einer Position, in der ich noch nicht so viel weiß, aber das ist auch in Ordnung." Mit Interesse an die neue Tätigkeit heranzugehen, kann schon ein wichtiger Beitrag sein. Zum Beispiel, indem man Fragen stellt.

Wer gerne mit Menschen arbeitet, kann unter Umständen in der Krankenoder Seniorenpflege glücklich werden. Foto: Halfpoint/stock.adobe.com

Anschluss: In großen Unternehmen beginnt die Ausbildung oft mit einem Teamevent. Da kann man die anderen Azubis und oft auch die Ausbilder schon mal kennenlernen. „Oft sind es auch Gruppen von Azubis, die anfangen - ein enges Netzwerk bilden und sich gegenseitig unterstützen", sagt Klaus. Allgemein gilt: Wer offen auf das neue Team zugeht, wird meist auch herzlich aufgenommen.

■Strukturen: Klaus empfiehlt, stets Block und Stift zur Hand zu haben. Denn Azubis müssen sich mit einer Fülle an neuen Informationen auseinandersetzen. Da sei es völlig normal, sich nicht alles merken zu können. Entscheidend sei, Engagement zu signalisieren und die Informationen zu strukturieren.

Zupackende Typen entscheiden sich oft bewusst für eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen oder handwerklichen Beruf. Foto: runzelkorn/stock.adobe.com

Entspannen: Klaus rät, den Feierabend bewusst zur Entspannung zu nutzen. Am besten überlegen, was einem als Ausgleich zum neuen Arbeitsalltag guttut - sei es Sport, Freunde oder ein gutes Buch.

Stress: Nimmt die Belastung in der Ausbildung überhand, empfiehlt Beraterin Klaus, das Gespräch mit anderen Auszubildenden oder Freunden zu suchen. Wer sich mit der neuen Situation zunehmend überfordert fühlt, könne das Problem auch mit dem Ausbildungsleiter besprechen und um Feedback bitten.

■ Enttäuschung: Auszubildende müssen sich darüber im Klaren sein, dass es auch Momente oder Phasen im Berufsalltag geben kann, die langweilig sind oder keinen Spaß machen. Dann ist es ratsam, zunächst in sich hineinzuhorchen: Macht die Arbeit an sich Spaß? Womöglich handelt es sich ja nur um ein vorübergehendes Motivationstief. dpa


INFO Tipp

Wer merkt, dass der Beruf an sich doch nicht der Richtige ist, sollte rechtzeitig handeln. Wichtig ist ein Gespräch mit den Eltern und danach mit dem Ausbilder.