Neues Feuerwehrhaus in Weinsberg: Floriansjünger beziehen ihr neues Domizil

Mammutprojekt im „Spitzäcker“ ist fertiggestellt - Mit 22.3 Millionen Euro größte Einzelinvestition der Stadt

Nach gut zweijähriger Bauzeit hat die Feuerwehr Weinsberg jetzt ihr neues Domizil „In den Spitzäckern 2“ bezogen. Dort gibt es alles, was die Aktiven für ihren Dienst benötigen - vor allem viel Platz. Fotos: Ralf Seidel

Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth

Was lange währt, wird endlich gut: Auch wenn die Grundstückverhandlungen zäh waren, der Bau sich verzögerte und teurer wurde als geplant - nach gut zwei Jahren ist das neue Feuerwehrhaus „In den Spitzäckern 2“ fertiggesellt. Das verkehrsgünstig nahe der Autobahn und der B 39 gelegene Domizil, bietet den Floriansjüngern jetzt alles, was sie zur Verrichtung ihres Ehrenamtes benötigen - vor allem viel Platz.

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Ausstattung Ein 15 Meter hoher Übungsturm, eine 82 Meter lange Fahrzeughalle mit Platz für 14 Einsatzfahrzeuge, eine Waschstraße, Funkzentrale. Lagerraum, Werkstatt, ein Büro für die Gerätewarte, Umkleiden und Sanitäranlagen im Erdgeschoss. Auch die vorgeschriebene Schwarz-Weiß-Trennung der Kleidung, Stiefelwaschanlage, Industriewaschmaschine und Trockenschrank haben dort ihren Platz gefunden.

Bei der Einweihung des Feuerwehrhauses unterhielt sich Landesinnenminister Thomas Strobl (2.v.re.) mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr.
Bei der Einweihung des Feuerwehrhauses unterhielt sich Landesinnenminister Thomas Strobl (2.v.re.) mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr.

Im Zwischengeschoss findet sich die Haustechnik; im Untergeschoss die Tiefgarage mit 56 Stellplätzen. Schulungs-, Aufenthalts- und Jugendräume sowie die Büros der Funktionsträger sind im Obergeschoss angesiedelt. Auch wenn der Neubau des Feuerwehrhauses, das Anfang Februar bereits eingeweiht wurde, die größte Einzelinvestition der Stadt Weinsberg ist und mit 22,3 Millionen Euro teurer wurde als geplant – für die Realisierung des Projektes musste die schuldenfreie Kommune keine Kredite aufnehmen. Und das obwohl der Landeszuschuss mit 655 000 Euro (gefördert wurden nur die 14 Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge) eher gering ausgefallen ist. Derzeit sind die rund 70 Aktiven fleißig mit dem Umzug in ihr neues Domizil beschäftigt, den die Feuerwehrmitglieder in Eigenregie machen. Bis Ende des Monats wollen sie damit fertig sein. Als Letztes werden dann die Fahrzeuge an die neue Adresse überführt.

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Offene Tür Auch wenn die offizielle Eröffnung schon über die Bühne gegangen ist, für die Bevölkerung plant die Stadt noch einen Tag der offenen Tür mit Musik und kulinarischen Genüssen. Am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag, 7. und 8. Juni, können Interessierte das neue Feuerwehrhaus bei Besichtigungen und Führungen kennenlernen.

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