Die gute Nachricht zuerst. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Wohnungseinbrüche weiter zurückgegangen. Laut Bundesinnenministerium verzeichnete die polizeiliche Kriminalstatistik 87 145 Wohnungseinbrüche (inklusive angezeigter Einbruchsversuche) und damit 10,6 Prozent weniger als 2018. Erfreulich ist außerdem, dass über 45 Prozent der Wohnungseinbrüche bereits beim Versuch scheiterten.Sorgewächst Gestiegen ist hingegen die Zahl der Diebstahlsfälle aus Keller und Dachbodenräumen. Auch die Schadenssumme (nur Diebesgut/Beute) hat sich erhöht: Auf 291,9 Millionen Euro. Im Jahr 2018 war sie mit 260,7 Millionen auf einem Rekord-Tief angelangt. Ebenfalls zugenommen hat laut Polizei die Angst, selbst zum Opfer eines Einbruchs zu werden: Rund jeder vierte Deutsche (24 Prozent) ist besorgt, dass in seine Wohnung oder sein Haus eingebrochen werden könnte. 2012 war das nur jeder Fünfte (19 Prozent). Damit stellt der Wohnungseinbruch das am meisten gefürchtete Delikt dar.
„Nur individuell maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte können hier Abhilfe schaffen“, betont Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“. „Auch die Zahl der gescheiterten Versuche belegt dies wieder deutlich: Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen im privaten Bereich schützen das Zuhause nachweislich und geben den Bewohner* innen ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit. Besonders in diesen schweren Zeiten ist das nicht hoch genug einzuschätzen.“
2019 sind außerdem die staatlichen präventiven Maßnahmen intensiviert worden: Wer sein Eigenheim saniert oder altersgerecht umbaut, kann von den Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren, die Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz mit bis zu 1600 Euro fördert.
Expertenbeauftragen „Bei einer Aufklärungsquote von 17,4 Prozent rate ich dringlichst zur eigenen Vorsorge und Investition in effektive Sicherheitstechnik“, so Rieche weiter. Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung – effektiver Einbruchschutz benötigt Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik muss immer durch Fachleute erfolgen. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz informiert dazu auf der Internetseite www.nicht-bei-mir.de. red
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Interessierte finden auf einer interaktiven Karte unter www.nicht-bei-mir.de/experte-finden/ qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Spezialisten.