
Das Heilbronner Weindorf ist das größte Weinfest der Region. Von 11. bis 20. September schenkten regionale Württemberger Winzerbetriebe rund 320 Weine aus.
Das Heilbronner Weindorf ist das größte Weinfest der Region. Von 11. bis 20. September schenkten regionale Württemberger Winzerbetriebe rund 320 Weine aus.
Heilbronn Nächsten Freitag beginnt das populärste Fest der Region − Einstiegspreis fürs Zehntele klettert auf 1,80 Euro
Holzfässer, Rebengirlanden, Laubendächer: Rund ums Rathaus stehen und hängen schon Vorboten des 45. Heilbronner Weindorfs. Kommende Woche, am Freitag, 11. September, 16 Uhr, wird das populärste Fest der Region eröffnet. Bis 20. September werden 250 000 Besucher erwartet.
Am Eröffnungstag wird der lange Reigen der Ehrengäste vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten (MP) Winfried Kretschmann (Grüne) angeführt. Ob es sich um einen Vorboten des Wahlkampfes zur Landtagswahl 2016 handelt?
Die Veranstalter sehen das nicht so. Der jeweilige MP beteilige sich immer wieder an der Eröffnungszeremonie. Wie erstmals 2014 wird diese nicht wie zu Helmut Himmelsbachs Zeiten hoch oben auf der Rathaustreppe stattfinden, sondern auf der Hauptbühne am Marktplatz − "auf Augenhöhe mit den Bürgern", wie der damals neue Oberbürgermeister Harry Mergel 2014 betonte.
Programm
Solche und viele, viele andere Details zum Fest streiften Heilbronn-Marketing-Chef Steffen Schoch, seine Mitarbeiter Frieder Wagner und Matthias Proch, Verkehrsvereinsvorsitzender Nico Weinmann und der Sprecher der Beschicker, Karl Seiter, jetzt im Garten des Schießhauses: von 320 Weinen über die schwäbisch-mediterrane Speisenpalette bis hin zum Rahmenprogramm mit viel, diesmal aber bewusst dezenterer Musik: Schließlich sollen der Wein und gute Gespräche im Mittelpunkt stehen.
Dass sich das Fest einmal mehr mit der Traubenlese überschneiden dürfte, daran hätten sich die Wengerter im Zuge des Klimawandels fast schon gewöhnt. "Aber wir sind solchen Doppelbelastungen gewachsen", betonte Seiter, der auch Chef der Genossenschaftskellerei ist. Aufgrund anderer Belastungen, nämlich allgemein steigender Betriebskosten, werde man − wie zuvor oft schon im Handel − beim 45. Weindorf die Preise bei den Einstiegsweinen erhöhen: Die günstigste Flasche kostet nun nicht mehr zehn, sondern zwölf Euro, das günstigste Zehntel statt 1,60 nun 1,80 Euro. Seiter versuchte den Zuschlag zu relativieren: Beim Hohenloher Weindorf in Öhringen seien es zwei Euro. Außerdem bekomme man "ziemlich viel Wein fürs Geld".
Angebot
Insgesamt schenken 30 Genossenschaften, Kellereien und Güter aus Unterland und Hohenlohe sowie die Hochschule Heilbronn an 16 Wein- und einem Sektstand 320 verschiedene Tropfen aus: davon kosten 74 1,80 Euro, 128 zwei Euro, 46 2,50 Euro, 55 zwischen 2,80 und 5,50 Euro. das teuerste Zehntel liegt bei zehn Euro. Die Preise spiegelten letztlich das Qualitätsniveau wider, insgesamt sei das Angebot eine Art Leistungsschau der Weinregion, in der sich in den letzten Jahren "viel bewegt" habe.
Im Dorf selbst gibt es anders als in den Vorjahren keine größeren Veränderungen. Kleine Ausnahmen: Bei Teusser, Ensinger, Grantschen und Ratgeber werden Stände renoviert und teils neu gestaltet.
Die Qualität des gastronomischen Angebotes will der Verkehrsverein mit der Hochschule weiter verfeinern. Zu einem Rundum-Check hat sich das Weininstitut Württemberg angesagt. Es unterzieht besondere Weinfeste alle drei Jahre einer Zertifizierung.
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