Bundestagswahl | 24.09.2017

Ergebnisse: Prozente und Sitze | Wahlkreis-Ergebnisse | Übersicht
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Kandidatenporträt Valentin Abel aus Westernhausen gehört zur jungen Riege der Liberalen, die für den Wiedereinzug der FDP in den Bundestag kämpft.
Mehr Freiheit wagen", steht neben seinem Konterfei am Ortseingang von Schöntal. Einen Tag zuvor war Valentin Abel mit seinem Opa Hugo (81) und weiteren Helfern im Kocher- und Jagsttal unterwegs, um Dutzende von Wahlplakaten aufzuhängen. Der 26-Jährige aus dem Schöntaler Teilort Westernhausen tritt bei der Bundestagswahl für die FDP im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe an. Als Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Baden-Württemberg steht Abel wie zehn weitere von 38 Kandidaten der Freien Demokraten im Land mit einem Alter bis 35 Jahre für die junge Riege seiner Partei, die die FDP um ihren Bundesvorsitzenden Christian Lindner nach einer Legislaturperiode Abstinenz zurück in den Bundestag bringen wollen.
Freiheit und Bürgerrechte, ein starkes Europa, Bildung und Digitalisierung sind Themen, die Valentin Abel besonders am Herzen liegen. Verwurzelt in Westernhausen, wo er behütet als Sohn seiner alleinerziehenden Mutter und mit umsorgt von den Großeltern aufwuchs, begann er schon früh, sich für Politik zu interessieren. "Es war normal, dass wir abends zusammen Nachrichten angeschaut haben." Von der Grundschule in Westernhausen auf das Ganztagesgymnasium in Osterburken gewechselt, verstand es ein Gemeinschaftskundelehrer, das politische Interesse des jungen Valentin weiter zu fördern. Als "Freidenker", wie sich Abel selbst bezeichnet, habe er sich der FDP programmatisch am nächsten gesehen.
Selber politisch mitgestalten
2010 − im Jahr seines Abiturs − trat er bei den Jungen Liberalen, 2011 bei der FDP ein. Denn, so Abel: "Sympathien für eine politische Richtung zu haben ist das eine, wirklich selbst mitzugestalten und mitzumachen, das andere." So ist der "überzeugte Freie Demokrat" heute auch stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Hohenlohe, Mitglied im Bezirksvorstand der FDP Franken und im Landesvorstand seiner Partei. Nach Zivildienst beim DRK in Gaisbach und einem Firmen-Praktikum studierte Valentin Abel in Mannheim, Edinburgh und Maastricht Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss Master of Science. Seit 2016 arbeitet er bei Texas Instruments in Freising, wo er derzeit ein Management-Trainee-Programm durchläuft.
Beruf, politisches Engagement und Wahlkampf? Abel, der sich in seiner Freizeit gern als Heimwerker betätigt und kocht und im Urlaub durch fremde Länder reist, bringt es unter einen Hut. Am Wochenende und teils auch unter der Woche pendelt er die 270 Kilometer von Bayern nach Hohenlohe.
Liberales Denken und Landleben
Ob zu Energiewende und Klimaschutz, innere und äußere Sicherheit, Asyl − eloquent vertritt Abel liberale Positionen. So ist er überzeugt: "Wir werden um ein Einwanderungsrecht nicht rumkommen." Man müsse die Menschen für Deutschland gewinnen, die hier arbeiten, sich in die Gesellschaft integrieren, sie weiterbringen wollen, und ihnen die Möglichkeit geben, deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten zu werden. Mit Blick auf seinen Wahlkreis meint Abel: "Es geht darum, das Leben auf dem Land lebenswert zu halten." Aktuell gehe es den Menschen in Hohenlohe gut. Doch es gebe viele Trends, die für den ländlichen Raum nachteilig seien. So werde es Zentralisierungen geben. Man müsse schauen, dass die Infrastruktur der Region wettbewerbsfähig sei: Straßen, Anbindung an das Schienennetz, Energieinfrastruktur und − ganz wichtig − Digitalisierung. Die Unternehmen müssten international Daten und Wissen austauschen. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Voraussetzungen gegeben sind. Sonst sehe ich Gefahren für die Region der Weltmarktführer."
Was Abel für den 24. September erwartet? "Ich bin sicher wir kommen rein." Acht Prozent plus x für die FDP hält er für realistisch. Mit Platz 23 der Landesliste sind seine eigenen Chancen, über die Zweitstimmen in den Bundestag einzuziehen, nicht allzu groß. "Schauen wir, wie es in vier Jahren aussieht."
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