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Derby als Risiko-Spiel - Verschärfte Sicherheit bei VfB gegen KSC

  
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Stuttgart - Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf WM-Niveau wollen Vereine und Polizei Krawallmacher beim Bundesliga-Derby VfB Stuttgart gegen Karlsruher SC in den Griff bekommen. „Wir haben alles getan, was möglich ist“, sagte VfB-Sicherheitschef Thomas Weyhing am Freitag. Bis zu 1000 Ordnungskräfte seien am Sonntag rund um das Stuttgarter Fußball-Stadion im Einsatz, dreimal soviele wie bei anderen Erstliga-Heimpartien des VfB.

Stuttgart - Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf WM-Niveau wollen Vereine und Polizei Krawallmacher beim Bundesliga-Derby VfB Stuttgart gegen Karlsruher SC in den Griff bekommen. „Wir haben alles getan, was möglich ist“, sagte VfB-Sicherheitschef Thomas Weyhing am Freitag. Bis zu 1000 Ordnungskräfte seien am Sonntag rund um das Stuttgarter Fußball-Stadion im Einsatz, dreimal soviele wie bei anderen Erstliga-Heimpartien des VfB. Dieser Ordner-Einsatz enspreche dem Standard der Fußball-Weltmeisterschaft und verursache Kosten im „sechsstelligen Bereich“, sagte Weyhing. Unterstützt werden die Ordner von 400 bis 500 Polizeibeamten aus Stuttgart sowie weiteren Kräften der Bereitschafts- und Bundespolizei.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in Absprache mit beiden Vereinen die brisante Partie zum „Spiel mit erhöhtem Risiko“ erklärt und schickt einen Vertreter zur Spielaufsicht. Rund 20 derartige Begegnungen gibt es nach Angaben eines DFB-Sprechers pro Saison in der Bundesliga. In den vergangenen Wochen trafen Polizei, VfB und KSC enge Absprachen zum Sicherheitskonzept für das Nachbarschaftsduell. Rund 5000 Fans werden die Karlsruher nach Stuttgart begleiten, darunter sollen etwa 150 als gewaltbereit bekannte Anhänger sein. Schon bei der Anreise werden die KSC-Fans von Ordnungskräften begleitet, um Zusammenstöße mit VfB-Anhängern zu verhindern.

Rund um die längst ausverkaufte Mercedes Benz-Arena werde es zusätzliche Absperrmaßnahmen geben, sagte Weyhing. Umfangreiche Durchsuchungen seien geplant, vor allem um das Einschmuggeln von Leuchtraketen zu verhindern. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Februar in Karlsruhe waren aus dem KSC-Block Raketen abgefeuert worden und auf dem Platz gelandet. Wegen der intensiveren Kontrolle sei es ratsam, frühzeitig zum Stadion zu kommen, empfahl ein Polizeisprecher. lsw
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