Deutsches Rugby-Team steigt in Division 1 auf

Im letzten Spiel der Europameisterschafts-Gruppe 2A machte das Team von Nationaltrainer Rudolf Finsterer (Mannheim) mit einem 27:17 (13:12)- Sieg bei Gastgeber Niederlande den Aufstieg perfekt. «Das ist für die Jungs eine Supersache. Ich bin schon als Spieler in die erste Gruppe aufgestiegen. Dort können wir nur lernen», kommentierte Finsterer den schwer erkämpften Erfolg.

Die Punkte für die nervös agierende deutsche Mannschaft erzielten am Samstag in Amsterdam Mustafa Güngör (RG Heidelberg/10), Kieron Davies (Bedford RFC/9), Mathieu Franke (RC Orléans/5) und Colin Grzanna (Berliner RC/3). Auffallendster Spieler war Güngör als Gedrängehalb. Nach einem 16:17-Rückstand bis elf Minuten vor Schluss stellte der Favorit den Erfolg erst im Endspurt sicher.

Im nächsten EM-Zyklus, der noch in diesem Jahr beginnen soll, trifft die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) mit Hin- und Rückspiel auf die drei WM-Teilnehmer Georgien, Rumänien und Spanien sowie auf Russland und Spanien. Der Gewinner gilt als inoffizieller Europameister. Die sechs besten Rugby-Verbände England, Schottland, Wales, Irland, Frankreich und Italien beteiligen sich nicht an der EM. Sie spielen seit Jahrzehnten ein eigenes Sechs-Nationen-Turnier.