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Heidenheim (dpa)
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Degenfechter Fiedler verpasst Sieg bei Weltcup

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Degenfechter Jörg Fiedler vom FC Tauberbischofsheim hat den Sieg beim Weltcupturnier in Heidenheim nur knapp verpasst. Im Finalgefecht unterlag der 31-Jährige dem Ungarn Andras Redli erst im «sudden death» mit 8:9 Treffern.

Jörg Fiedler (l) kann einen Treffer landen.
Jörg Fiedler (l) kann einen Treffer landen.

In der Vorschlussrunde hatte sich Fiedler gegen Igor Reyslin aus der Ukraine mit 15:7 durchgesetzt und im Viertelfinale den Russen Igor Turschin 9:8 besiegt. Zweitbester Deutscher wurde als 16. der Böblinger Steffen Launer. Nach seinen internationalen Turniererfolgen des nacholympischen Jahres in Stockholm und Lissabon beendete Sven Schmid aus Tauberbischofsheim den Heidenheimer Pokal auf dem enttäuschenden 33. Rang. Er verlor in der Runde der letzten 64 gegen den Polen Michal Adamek mit 13:15. Olympiasieger Matteo Tagliarol musste sich im Achtelfinale seinem italienischen Landsmann Paolo Pizzo mit 7:15 klar beugen und wurde Neunter.

«Jörg hat seine derzeitige Formkurve erneut bestätigt. Jetzt sieht jeder, dass unsere gemeinsame Arbeit Früchte trägt. Ich glaube, dass er noch lange nicht am Ende seiner Fähigkeiten ist», kommentierte Bundestrainer Didier Ollagnon die Leistung Fiedlers. Der 31-Jährige will nach seinen bislang guten Leistungen bei den Welt-Titelkämpfen im Herbst in Antalya «natürlich auch mal eine Einzelmedaille holen. Darauf arbeitet man ja schließlich hin.» Im Gegensatz zu Schmid erfüllte Fiedler die deutschen Erwartungen in Heidenheim restlos. Er hatte in dieser Saison bereits einmal die Finalrunde der besten acht Fechter und zweimal das Achtelfinale bei internationalen Top-Turnieren erreicht.

Das deutsche Damenflorett-Team erreichte beim Mannschafts-Weltcup der Fechter in Marseille den zweiten Platz. Die drei Tauberbischofsheimerinnen Carolin Golubytskyi, Anja Schache und Katja Wächter sowie Roxanne Merkl aus Bonn unterlagen erst im Finale dem Olympia-Dritten Italien mit 39:45, teilte der Deutsche Fechter-Bund (DFB) mit. Auf dem Weg in den Endkampf gelang dem Quartett im Halbfinale auch ein Erfolg über Olympiasieger Russland (33:32), der Dritter wurde.

Beim Weltcupturnier der Degenfechterinnen in Luxemburg belegte Monika Sozanska aus Heidenheim als beste Deutsche den sechsten Platz unter 82 Starterinnen. Sie unterlag im Viertelfinale der französischen Olympiasiegerin von 1996, Laura Flessel-Colovic, mit 8:15 Treffern. Ricarda Multerer (ebenfalls Heidenheim) wurde vor Beate Christmann aus Tauberbischofsheim Zwölfte. Das Turnier gewann Jeanna Colignon, die in einem französischen Finalgefecht gegen Maureen Nisima mit 15:12 die Oberhand behielt.

Beim 49. Europapokal der Degen-Landesmeister schieden der FC Tauberbischofsheim mit 43:45 Treffern gegen Paris LPR und Gastgeber Heidenheimer SB mit 41:45 gegen die polnische Mannschaft des FC Wroclaw (Breslau) bereits im Achtelfinale aus.

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