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Aalen (dpa)
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Aalen deutscher Ringer-Mannschaftsmeister

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Die Ringer des KSV Aalen 05 sind deutscher Mannschaftsmeister. In einem dramatischen Final-Rückkampf setzten sich die Schützlinge von Trainer Anton Nuding gegen den SV Germania Weingarten mit 22:16 durch, nachdem sie bereits den Hinkampf mit 20:18 gewonnen hatten.

Zwei Ringer im Kampf.
Zwei Ringer im Kampf.

«Wir mussten eine schwere Hauptrunde überstehen, doch die Mannschaft steigerte sich von Kampf zu Kampf, nun gab es als Sahnehäubchen den Titel», sagte KSV-Trainer Anton Nuding. Für Aalen war es nach der Vereins-Neugründung 2005 der erste Meistertitel und der neunte insgesamt.

Weingartens Vorsitzender Ralph Oberacker war dagegen auch mit Silber nicht unzufrieden: «Auch wir können uns nach diesem großartigen Finale als Sieger fühlen, mit dem Vizemeistertitel haben wir unser Saisonziel erreicht.»

Vor 2500 Zuschauern in der Greuthalle sah Weingarten nach fünf von zehn Kämpfen wie der sichere Sieger aus. Nach Siegen von Arpad Ritter (120 kg/FR), Marcel Ewald (60 kg/FR), Ivan Nemeth (96 kg/GR) und Ionut Panait (66 kg/GR) führten die Gäste schon 13:7, nur Constantin Bulibasa (55 kg/GR) konnte einen Erfolg für Aalen verbuchen. Doch nach der Pause brachte David Bichinashvili (84 kg/FR) den KSV mit einem 3:0-Rundensieg über Konstantin Völk wieder heran, während Anatolie Guidea (66 kg/FR) von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Kontrahenten Sahit Prizreni profitierte und Aalen mit 14:13 in Führung brachte. Für Weingartens Coach Frank Heinzelbecker war die Verletzung Prizrenis Kampf entscheidend: «Da hat meine Mannschaft einen Knacks bekommen.»

Nach dem 3:1-Sieg von Rene Zimmermann (84 kg/GR) ging Weingarten zwar noch einmal in Führung, aber die beiden Weltergewichtler Armen Julfalakyan (74 kg/GR) und Emzarios Bentinidis (74 kg/FR) wendeten das Blatt endgültig zugunsten des KSV Aalen zum 22:16-Endstand.

Beide Teams standen sich erstmals in einem deutschen Finale gegenüber. Für Weingarten war es gar die erste Endkampfteilnahme in der 100-jährigen Vereins-Geschichte. Aalen war nach acht Titeln 2005 als KSV Germania in Insolvenz gegangen und gründete sich als KSV Aalen 05 neu. Nun holte das Nuding-Team unter neuem Namen das erste Mannschafts-Gold in die Ostalb.

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