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Valladolid (dpa)
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Abschied ohne Titel: HSG verpasst Europapokalsieg

  
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Die HSG Nordhorn hat sich nicht wie erhofft mit einem Titel von der großen Handball-Bühne verabschieden können.

Nordhorns Eike Rigterink (l) steht nach dem Ende der Partie enttäuscht auf dem Feld.
Nordhorns Eike Rigterink (l) steht nach dem Ende der Partie enttäuscht auf dem Feld.

Der Bundesligist verlor das Final-Rückspiel im Cup der Pokalsieger bei Pevafersa Valladolid mit 23:24 (10:15) und musste den Spaniern wegen der weniger erzielten Auswärtstreffer nach dem 31:30 im Hinspiel in Nordhorn damit die Trophäe überlassen. «Wir haben gut gekämpft und alles gegeben, aber es war nicht genug. Leider», sagte HSG-Torhüter Peter Gentzel.

Die Nordhorner, die aus finanziellen Gründen zum Zwangsabstieg in die 2. Bundesliga verurteilt sind, verpassten damit den zweiten europäischen Titel innerhalb eines Jahres. Im Frühjahr 2008 hatte das Team des scheidenden Trainers Ola Lindgren den EHF-Cup gewonnen.

Ohne ihren verletzten Linksaußen Goran Sprem, der wegen einer Schulterverletzung nur auf der Bank saß, hatten die Grafschafter im Hexenkessel von Valladolid den erwartet schweren Stand. Bis zum 10:12 hielt das ersatzgeschwächte Team noch ganz gut dagegen. Dann aber setzten sich die Hausherren bis zur Pause mit fünf Toren ab und profitierten auch vom Pech der Nordhorner. Gleich fünf Bälle landeten an Latte oder Pfosten.

Nach dem Wiederanpfiff starteten die Gäste dann eine Aufholjagd, die auch dank des starken Keepers Gentzel von Erfolg gekennzeichnet war. Beim 17:17 war der Ausgleich geschafft, zwölf Minuten vor Schluss ging die HSG sogar 18:17 in Führung. Valladolid kam jedoch zurück und führte 80 Sekunden vor Schluss mit 24:22. Steffen Weinhold gelang zwar noch der Anschlusstreffer. Der aber reichte nicht mehr. «Wir haben leider kein Glück gehabt. Ich bin trotzdem stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein», sagte Rastko Stojkovic, mit acht Treffern bester HSG-Schütze.

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