Bayreuth entlässt Krunic - Michael Koch Nachfolger
Nach sieben Niederlagen in Serie haben die Verantwortlichen von medi Bayreuth Trainer Predrag Krunic entlassen. Nun soll ein Held aus alten Zeiten die Franken wieder in Schwung bringen.

Ein Held aus der goldenen Vergangenheit soll die abgestürzten Basketballer von medi Bayreuth wieder auf Kurs bringen. Nachdem sich die Franken wie erwartet von ihrem Chefcoach Predrag Krunic getrennt hatten, präsentierte der Bundesligist umgehend Michael Koch als neuen Trainer.
Der 47-Jährige tritt sein Amt beim Tabellen-17. am 1. Januar 2014 an. Koch, vor der Saison bei den Telekom Baskets Bonn entlassen, war von 1987 und 1991 als Spieler für Steiner Bayreuth aktiv und führte das Team 1989 als Kapitän zur Meisterschaft. Zudem gewann er mit den Oberfranken zweimal den Pokal.
«Mit Michael Koch waren wir aus seiner Bayreuther Vergangenheit heraus immer in Kontakt und wir freuen uns sehr, dass er vorerst bis Ende der laufenden Saison Trainer von medi Bayreuth wird», sagte Geschäftsführer Martin Piotrowski. «Von der aktuellen Spielzeit haben wir uns alle, vor allem aber Predrag Krunic selbst, viel mehr versprochen. Mit dem zusammengestellten Kader haben wir einen Platz im Mittelfeld angepeilt, in den letzten Wochen hat uns die sportliche Entwicklung aber viel Sorge bereitet», begründete Piotrowski die Trennung von Krunic, der Ende März die Nachfolge von Marco van den Berg angetreten hatte.
Zuletzt hatte Bayreuth sieben Spielen in Serie verloren und nur eine der vergangenen zwölf Partien gewonnen. Den Ausschlag für die Trennung von Krunic gab schließlich der sportliche Offenbarungseid beim 77:83 gegen den Mitteldeutschen BC am Samstagabend. Dem Bosnier, 2009 mit Oldenburg deutscher Meister, war es nicht gelungen, ein Team zu formen, das als Einheit auf dem Parkett steht. Zwar hatten die Oberfranken auch in diesem Jahr wieder mit vielen Verletzungen zu kämpfen, dennoch hinkt das Team den Erwartungen meilenweit hinterher.
Immerhin gab es auch für die direkten Bayreuther Konkurrenten im Tabellenkeller Niederlagen. Schlusslicht Walter Tigers Tübingen verlor im Schwaben-Derby bei den MHP Riesen Ludwigsburg mit 68:78. Die s.Oliver Baskets Würzburg unterlagen daheim gegen die Brose Baskets Bamberg trotz couragierter Leistung mit 49:61.
Club-Mitteilung