Sebastian Faißt unter großer Anteilnahme beerdigt
Unter großer Anteilnahme ist der Handball-Junioren-Nationalspieler Sebastian Faißt in seinem Heimatort Alpirsbach im Schwarzwald beerdigt worden.

Mehr als 500 Menschen begleiteten den am vergangenen Dienstag beim U 21- Länderspiel gegen die Schweiz in Schaffhausen völlig überraschend an Herzversagen gestorbenen Profi des Bundesligisten TSV Dormagen auf seinem letzten Weg. Darunter waren auch Nationaltrainer Heiner Brand und mehrere Vertreter des Deutschen Handballbundes (DHB) sowie weiterer Handball- und Sportverbände.
«Der Handballsport verliert einen großartigen Menschen und einen lieben Freund», sagte Dormagens Hauptgeschäftsführer Uli Derad auf dem Friedhof in Alpirsbach-Oberehlenbogen (Kreis Freudenstadt). «Er hat geliebt und er wurde geliebt, und er hat sich immer engagiert.» Das von seinen Freunden «Sebbi» genannte große Handball-Talent war während des Länderspiels in der Schweiz ohne Einwirkung eines Gegenspielers zusammengebrochen und später in der Kabine gestorben. Faißt wäre am Tag seines Begräbnisses 21 Jahre alt geworden.
Der Sarg wurde unter den Augen seiner Eltern und seines Bruders Matthias von drei Handballern seines Jugendclubs TV Alpirsbach- Rötenbach sowie einem ehemaligen Mitschüler und zwei Freunden getragen. Die Dormagener Bundesliga-Profis hatten ihr für Samstag geplantes Spiel gegen den TBV Lemgo abgesagt und waren wie viele Alpirsbacher Bürger und Handballer sowie enge Freunde und frühere Lehrer von Faißt ebenfalls zur Beisetzung gekommen. Bei Handballspielen im gesamten Bundesgebiet wurde am Samstag eine Gedenkminute eingelegt.