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Merlins Crailsheim benötigen im Verfolgerduell gegen Bremerhaven mehr Spielkontrolle

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Nach der Niederlage in Karlsruhe sind die Hakro Merlins Crailsheim nun zu Hause gegen Bremerhaven gefragt. Ingo Enskat hat gegen die Lions einige Ansätze zur Kritik gesehen.  

Unter anderem auch auf die Klasse von Brock Gardner (Mitte) wird es bei den Hakro Merlins Crailsheim im Spiel gegen Bremerhaven ankommen.
Unter anderem auch auf die Klasse von Brock Gardner (Mitte) wird es bei den Hakro Merlins Crailsheim im Spiel gegen Bremerhaven ankommen.  Foto: Marc Schmerbek

Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte haben die Karlsruhe Lions in heimischer Halle die Hakro Merlins Crailsheim geschlagen. Dabei zeigten die Merlins durchaus Energie. Was aber über weite Strecken fehlte, war die Spielkontrolle. „Uns ist es nicht gelungen, das Spiel mal in die eigene Hand zunehmen“, sagte der Sportliche Leiter Ingo Enskat. Er hofft, dass dies an diesem Samstag um 20 Uhr zu Hause gegen die Eisbären Bremerhaven besser gelingt. Das im Rahmen des Spieltags stattfindende Merlins Winterdorf öffnet seine Pforten bereits um 17:30 Uhr.

Erst im Schlussviertel ging ein Ruck durch die Mannschaft der Hakro Merlins Crailsheim

„Erst im Schlussviertel hatte man das Gefühl, dass nochmal ein Ruck durch die Mannschaft geht“, sagte Enskat. „Wir sind nochmal auf zwei Punkte rangekommen, doch dann trifft eben der Gegner wieder und ist erneut weg. Man darf es aber nicht auf die Schlussphase schieben, dass wir verloren haben, sondern auf die Zeit davor. Da ist es uns nicht gelungen, wirklich mal einen Lauf im Spiel zu generieren. Das hat uns gefehlt.“ So stand am Montagabend am Ende ein 95:85 auf der Anzeigetafel in Karlsruhe.     

Nun ist Bremerhaven zu Gast in der Arena Hohenlohe

Die Merlins stehen nach der Niederlage gegen die Löwen auf Rang drei der Pro A. Die Gäste sind Vierter. Beide Teams weisen zudem die gleiche Bilanz von acht Siegen aus elf Spielen auf. So wird die Partie durchaus auch eine Standortbestimmung.

„Bremerhaven ist für mich definitiv eine der vier Top-Mannschaften der ProA. Sie verfügen mit Elijah Miller über den zurzeit besten Point Guard der Liga. Er spielt eine sehr gute Saison, kontrolliert das Tempo der Mannschaft, gibt den Takt vor und macht alle Spieler besser. Deshalb wird unsere Hauptaufgabe sein, ihn zu kontrollieren, aber auch generell die Mannschaft in der Verteidigung zu kontrollieren und dann mit Tempo unseren Basketball zu spielen“, sagt Trainer David McCray über die anstehende Aufgabe. „Wir müssen uns auf unsere Tugenden verlassen und Merlins-Basketball spielen. Wir freuen uns natürlich auch auf die Stimmung und die Fans in der Arena Hohenlohe.“

Die Gäste sind in der zweiten Liga eine feste Größe 

Nach über einem Jahrzehnt Erstklassigkeit, spielen die Eisbären bereits seit sechs Jahren wieder in der zweiten Basketball-Bundesliga. 2020 bekamen die Bremerhavener durch den Saisonabbruch aufgrund der Corona-Pandemie die Chance auf den Wiederaufstieg, nahmen diese aber wegen der unsicheren Zeiten nicht wahr. In den folgenden vier Saisons erspielte sich das Team dreimal einen Platz in den Playoffs, schied im Rennen um die Aufstiegsplätze jedoch immer im Viertelfinale aus.

Auch in der vergangenen Spielzeit nahm die Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp an der Runde der besten Acht teil, fand in Gießen jedoch einen zu starken Gegner.

Beide Teams kassierten am Montag eine Niederlage

Zuletzt standen die Bremerhavener am Montag auf dem Parkett. Gegen die BG Göttingen mussten die Eisbären ihre dritte Niederlage der Saison einstecken. In der heimischen Arena war nach einem guten Start in die Partie für die Hausherren nichts zu holen. Trotz Leistungssteigerung im letzten Viertel war der Sieg des BBL-Absteigers zu diesem Zeitpunkt bereits in trockenen Tüchern.

Zeitgleich waren auch die Hakro Merlins aktiv. Während die Eisbären den elften Spieltag absolvierten, standen die Zauberer für ihr Nachholspiel des neunten Spieltags bereits zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf dem Parkett. In Karlsruhe ließen die Crailsheimer ihre Punkte liegen. Das erste Viertel startete für die Gäste gut doch die Führung kippte bereits in den folgenden zehn Minuten. Auch nach einer starken Aufholjagd im finalen Viertel konnte sich die Mannschaft von Headcoach David McCray nicht gegen die Lions durchsetzen. Mit jeweils 21 Punkten wussten jedoch die beiden Zauberer Brock Gardner und Vinnie Shahid auf sich aufmerksam zu machen.

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