Fest des Sports
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Anekdoten zur Sportlerwahl: Freudensprünge und Vaterfreuden

Unter der Pyramide tauschen sich beim Fest des Sports Individualisten, Vereinsmacher und Mannschaftssportler aus.

Von unserer Redaktion
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Anekdoten zur Sportlerwahl: Freudensprünge und Vaterfreuden
Matthias Götz, Teammanager der Reds-Basketballer erklärt Moderator Uwe Ralf Heer, wie es beim Zweitplatzierten der Mannschafts-Wahl sportlich weitergeht.  Foto: Veigel, Andreas

Jubel über Ehrungs-Momente auf der Bühne beim Fest des Sports und viele Gespräche nach der Veranstaltung im Foyer - die Unterländer Sportfamilie hat sich am Donnerstagabend viel zu erzählen gehabt und reichlich Gründe, um anzustoßen. Selbst der kleinste Gast beweist schon beste Ausdauerwerte.

Freude beim Vorsitzenden der TG Böckingen

Den größten Freudensatz des Abends macht Herbert Tabler. Mister TG Böckingen springt auf, reckt jubelnd eine Hand in die Höhe, als Annett Wiedemann als Trainerin des Jahres und Milan Hosseini als Sportler des Jahres verkündet werden. "Ich bin einfach nur saumäßig stolz auf die beiden", sagt Tabler.

Der TG-Vorsitzende erinnert sich daran, dass Milan als kleiner Steppke 2012 beim Landesturnfest in Heilbronn hohe Ziele formulierte. "Damals hat er schon gesagt, dass er Olympiasieger oder Weltmeister werden will." Beim DTB-Pokal in Stuttgart ist Tabler am Wochenende als Fan dabei, eine vereinsinterne Feier für Wiedemann und Hosseini wird es auch noch geben.

Wer beim TV-Casting-Format "The Voice of Germany" Zweiter wird, der passt stimmlich prima zur Heilbronner Stimme, die das Fest des Sports organisiert. Einer, der Sport und Gesang trefflich verbindet, heißt Julian Pförtner. Er stammt aus einer Tennis-Familie.

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Sein Onkel Hansi ist als engagierter Trainer über Lauffen und Bad Friedrichshall hinaus bekannt. Julian spielt Tennis, seit er drei Jahre alt ist, besitzt einen Trainerschein. "Ich bin sehr sportinteressiert", sagt der Bad Wimpfener. Er verleiht dem Sport gerne eine Stmme: Am vergangenen Wochenende hat er bei den deutschen Tischtennismeisterschaften der U15 in Bad Friedrichshall die Nationalhymne gesungen. In Heilbronn covert er "Shivers" von Ed Sheeran und stellt darüber hinaus eigenes musikalisches Material vor.

Rekordsiegerin kommt mit Nachwuchs

Der kleine Ferdinand hat ja auf Ed Sheerans "Celestial" gehofft. "Das ist sein Lieblingssong", sagt Carina Bär-Mennigen, die stolze Mutter des elf Monate alten Buben. Die ehemalige Ruderin ist alle Jahre wieder ein gern gesehener Gast beim Fest des Sports, weil als Olympiasiegerin von Rio 2016 und neunmalige Unterländer Sportlerin des Jahres ein Vorbild mit ungebrochener Strahlkraft. Wann die 33-Jährige zuletzt im Boot gesessen ist, weiß sie genau: "Am 24. Dezember in Ratzeburg beim Weihnachtsrudern."

Anekdoten zur Sportlerwahl: Freudensprünge und Vaterfreuden
Der jüngste Gast: Der elf Monate alte Ferdinand mit Mama Carina Bär-Mennigen, Papa Florian Mennigen (links) und Bärs Entdecker Marco Haaf.  Foto: Veigel, Andreas

Immerhin war die Ärztin, die mit ihrer Familie nun in Obrigheim wohnt, schon im neuen Bootshaus der Ruderschwaben, ihres Heimatvereins: "Das ist beeindruckend geworden." Wird hier Ferdinand mal seinen Eltern nacheifern - Papa Florian Mennigen hat ja mit dem Deutschland-Achter auch Olympia-Gold geholt? "Er muss es jedenfalls nicht", sagen beide und lachen.

Red Devils wollen mindestens ins Halbfinale

Erstmals dabei ist Dominik Bauer, seit April 2022 Geschäftsstellenleiter der Red Devils Heilbronn. "Das ist eine echt tolle Sache hier, für die Region und den Sport", lobt Bauer. "Auch finde ich super, dass die Trainer hervorgehoben werden."

Für die Saison 2023/24 haben die Red Devils mit einem stärker besetzten Kader den Anspruch "um die deutsche Meisterschaft mitzukämpfen, Minimalziel ist das Halbfinale." Eduard Popp, das regionale Aushängeschild der Devils, fehlt am Donnerstag. Er ist wenige Tage zuvor zum dritten Mal Vater geworden. Nach Jakob (8) und Lilien (4) freut er sich mit Ehefrau Annika über eine zweite Tochter.

Reds haben viele Spieler, aber zu wenig Trainer

"Wir sind vergangenes Jahr aufgestiegen und als Verein sehr rührig", sagt Zdravko Marjanovic, Kassenwart bei den Basketballern der TSG Heilbronn "Reds". Der zweite Platz in der Mannschaftswertung überrascht ihn. Die Reds seien beliebt, sagt der 36-Jährige. "Mitgliederschwund ist bei uns kein Thema. Wir erhalten sechs bis sieben Anfragen die Woche von Jugendlichen. Die Kids finden es cool." Ein Problem sind eher fehlende Trainer. Die Erste spielt in der 2. Regionalliga. "Dafür brauchst du Leute, die brennen", sagt Marjanovic, der auch Hallensprecher ist. Sehr gut am Fest des Sports findet er, dass neben Spitzensportlern auch Ehrenamtliche gewürdigt werden. fhu, lm, tok, psk

 
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