Falken fahren nächsten Testspiel-Sieg ein
3:1-Heimerfolg der Heilbronner Falken gegen die Lindau Islanders. Viele Strafen erschweren die Aufgabe bei der Oberliga-Heim-Generalprobe unnötig.

Im sechsten Saisonvorbereitungsspiel haben die Heilbronner Falken ihren fünften Sieg gefeiert. Gegen den künftigen Oberliga-Konkurrenten Lindau Islanders gewann das Team von Frank Petrozza am Sonntag im heimischen Eisstadion mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1). "Siege sind immer gut, aber wir müssen von der Strafbank wegbleiben", lautete das Fazit des Trainers.
Die Falken mussten am Sonntag auf ihren Top-Center Oula Uski verzichten. "Er hat was am Auge, wir wollten kein Risiko eingehen", erklärte Petrozza. Beim 3:2-Sieg nach Verlängerung am Freitag bei den Memmingen Indians war der Finne mit zwei Treffern noch der Matchwinner gewesen. Für den 31-Jährigen rückte Vincent Jiranek in die erste Sturmreihe neben die beiden schwedischen Zwillinge. Zudem wechselte Petrozza im Tor: Nils Kapteinat durfte für Patrick Berger zwischen die Pfosten.
Ein alter Bekannter spielt für die Gäste
Der 23-Jährige bekam in den ersten 20 Minuten durchaus etwas zu tun. Die Falken hatten zwar mehr Spielanteile, aber die Islanders waren ein ums andere Mal mit ihren Kontern brandgefährlich. Mit Adriano Carciola hatten die Gäste einen Stürmer in den Reihen, der aus seiner Zeit bei den Falken zwischen 2011 und 2014 noch bestens bekannt ist. Der 35-Jährige war zu Saisonbeginn vom HC Landsberg an den Bodensee gewechselt.
Mit vier gegen drei auf dem Eis gelang den Falken in der 19. Minute die Führung. Pontus Wernerson Libäck traf mit einem Direktschuss in den Winkel zum 1:0.
Das Mitteldrittel bestand für die Falken zum Großteil aus Unterzahl-Training. Mit Linus Wernerson Libäck, Benedikt Jiranek, Robin Just und Corey Mapes wanderten gleich vier Spieler nach und nach auf die Strafbank. 18 Sekunden lang befanden sich die Gastgeber sogar in doppelter Unterzahl. Doch die Islanders bekamen in ihrer numerischen Überzahl wenig gebacken. Nur selten fand das Team von Trainer John Sicinski überhaupt in die Aufstellung. Der Vorjahres-Neunte der Oberliga Süd sucht sein Heil im schnellen Umschalten, die Spielgestaltung ist eher keine hervorstechende Fähigkeit.
In Gleichzahl auf dem Eis kamen die Falken in der Schlussphase des Mitteldrittels noch zu guten Chancen. Doch Sam Verelst (18.) und zwei Mal Tim Detig scheiterten (18./19.) an Islanders-Goalie Dieter Geidl.
Gäste-Goalie schaut schlecht aus beim zweiten Falken-Tor
Es waren gerade 30 Sekunden im Schlussdrittel gespielt, da sah der 20-Jährige dann aber schlecht aus. Ein Schuss von Freddy Cabana ging über seine Fanghand zum 2:0 in den Kasten (41.). Die Falken drückten danach aufs 3:0 - das fiel aber nicht. Stattdessen nutzten die Gäste ihre sechste Überzahlsituation zum 1:2-Anschlusstreffer durch Alexander Dosch. In den letzten beiden Minuten ging Geidl vom Eis, Lindau wollte unbedingt den Ausgleich. Doch Robin Just machte mit einem Empty-Net-Goal zum 3:1 den Deckel drauf.
Tor: Kapteinat, Berger; Abwehr: Supis - Krenzlin, Pavlu - Kuschel, Mapes - B. Jiranek, Brunner; Angriff: L. Wernerson Libäck, V. Jiranek, P. Wernerson Libäck, Just - Cabana - Dell, Verelst - Detig - Jentsch.
Tore: 1:0 (19.) P. Wernerson Libäck, 2:0 (41.) Cabana, 2:1 (54.) Dosch, 3:1 (60.) Just.
Schiedsrichter: Artur Votler, Erich Singaitis.
Strafminuten: 16/8.
Zuschauer: 783.