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Handball-Bundesligisten testen in Öhringen

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Der Hohenlohe-Cup findet in diesem Jahr mit der SGBBM Bietigheim, den Eulen Ludwigshafen und den Wölfen Rimpar in der Hohenlohehalle statt. Die Trainer nehmen den Test durchaus ernst.

Von Marc Schmerbeck
Der Bietigheimer Jan Asmuth (beim Wurf) war bereits im vergangenen Jahr zu einem Testspiel gegen Göppingen zu Gast in Öhringen.
Foto: Archiv/Schmerbeck
Der Bietigheimer Jan Asmuth (beim Wurf) war bereits im vergangenen Jahr zu einem Testspiel gegen Göppingen zu Gast in Öhringen. Foto: Archiv/Schmerbeck  Foto: Schmerbeck, Marc

Lockeres Testspielchen? Nettes Turnier? Nicht für Benjamin Matschke. "Wir nehmen die Spiele maximal ernst", sagt der Trainer der Eulen Ludwigshafen. Der Heilbronner trainiert seit drei Jahren den Handball-Bundesligisten. "Für uns ist das jetzt sehr wichtig", sagt er über den Hohenlohe-Cup in Öhringen. Am heutigen Samstag ab 16 Uhr gibt es dort Bundesliga-Handball zu sehen.

Neben dem Erstliga-Schlusslicht Ludwigshafen sind die SGBBM Bietigheim (Vorletzter) und der Zweitligist Wölfe Rimpar zu Gast. "Es ist jetzt mittlerweile das elfte Mal, dass wir so etwas im Januar/Februar aufziehen", sagt der HSG-Vorsitzende Harald Holzwarth. "Zum fünften Mal als Turnier. Wir wollen der Region einfach die Möglichkeit geben, hochklassigen Handball zu sehen."

Drei Mannschaften wegen einer kurzfristigen Absage

Zum ersten Mal mit drei Mannschaften - weil es von Frisch Auf Göppingen eine Absage gab. So kurzfristig, dass keine vierte Mannschaft mehr verpflichtet werden konnte. "Wenn man sich da im Oktober oder November meldet, haben die alle bereits Verpflichtungen", sagt Holzwarth.

Eine Premiere gibt es dieses Jahr auch beim Kartenverkauf. So gibt es ein Tagesticket, Tickets für die Spiele zwei und drei sowie eine Karte für die letzte Partie. "Wie auch in den Vorjahren war der Vorverkauf enttäuschen", sagt Holzwarth. "Die Leute entscheiden sich immer mehr spontan. Wir hoffen, dass es voll wird. Die Attraktivität ist jedenfalls gegeben. Ich würde auch Rimpar nicht unterschätzen."

Der Zweitliga-Zehnte kommt mit der Vorfreude auf zwei Testmöglichkeiten gegen Erstligisten. In dieser Saison geht es für die Franken (19:21 Punkte) um den Klassenerhalt. Den Blick nach oben haben sie verloren. Für Friesenheim und Bietigheim geht es darum, sich wieder einzuspielen, bevor am Donnerstag der Ligabetrieb wieder weitergeht. Die Ludwigshafener reisen dann nach Gummersbach, Bietigheim empfängt sonntags Leipzig. Da für Göppingen nach der WM-Pause die Partie gegen Kiel ansteht, setzte Trainer Hartmut Mayerhoffer andere Prioritäten in der Vorbereitung und sagte den Hohenlohe-Cup ab.

Start ist um 16 Uhr - drittes Spiel beginnt um 20 Uhr

Eröffnet wird das Dreier-Turnier um 16 Uhr mit der Partie zwischen Rimpar und Ludwigshafen. Für die Wölfe geht es bereits um 18 Uhr gegen Bietigheim weiter. Den Abschluss um 20 Uhr bildet das Aufeinandertreffen der beiden Erstligisten. "Ich weiß, dass beide Mannschaften Puls haben werden", sagt Matschke. Auch wenn es nur ein Test ist, geht es für beide Teams darum, Duftmarken im Abstiegskampf zu setzen.

"Für uns ist jedes Spiel wichtig", sagt Matschke. Seit Oktober hatte er durchgehend mit Personalproblemen zu kämpfen. "Fünf bis sieben Verletzte hatten wir im Schnitt. Über zweieinhalb Monate konnten wir kein Sechs-gegen-sechs trainieren", sagt Matschke. In der WM-Pause kamen aber einige Spieler wie Jan Remlinger und Pascal Durak wieder zurück. Mit dem slowenischen Nationalspieler David Spiler gab es zudem einen Neuzugang.

"Eine Auszeit war die Pause aber nicht. Wir haben hart gearbeitet. Aber die Jungs hatten trotzdem ein Break", sagt Matschke. Auch wenn keine Spiele angesagt waren, die Eulen trainierten durchgehend zwei Mal am Tag. "Wir müssen gleich wieder gut reinkommen", sagt Matschke. Schließlich ist Gummersbach, der erste Gegner nach der Pause, der Bundesliga-Drittletzte. Mit einem Sieg könnten sich die Ludwigshafener wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen - vier Punkte trennen die beiden Teams momentan.

Mit gutem Gefühl aus den Spielen gehen

Ähnliches gilt für Bietigheim. "Wir wollen mit einem guten Gefühl aus diesen beiden Spielen gehen", gibt Trainer Ralf Bader die Zielsetzung für den Samstag vor. "Wir wollen zeigen, dass wir eine stabile Abwehr stellen können und unsere Spielhandlungen sollen sicher von der Hand gehen", sagt der SG BBM-Coach. "Wir werden sicher noch einige Erkenntnisse aus den Spielen mitnehmen, woran wir in der Woche vor dem ersten Heimspiel gegen Leipzig noch arbeiten müssen."


Karten und Preise

Die Spiele finden um 16 Uhr, 18 Uhr sowie 20 Uhr in der Hohenlohehalle in Öhringen statt. Karten zu 12 (Tagesticket), 10 (Spiel 2+3) und 8 Euro für Erwachsene und jeweils zum halben Preis für Jugendliche/Schüler/Studenten/Rentner sind an der Abendkasse erhältlich. 

 

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