TSV Pfedelbach steht im Derby unter Zugzwang
SpVgg Satteldorf ist zu Gast bei einem Landesligisten, der nun wieder abstiegsgefährdet ist. Geplant ist ein spezieller Liveticker.

Die Rückrunde läuft nicht im Sinne des Landesligisten TSV Pfedelbach. "Wir müssen jetzt versuchen, gegen Satteldorf wieder in die Spur zu finden", sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Marc Hofacker. Die Spielvereinigung ist am Samstag um 15 Uhr zu Gast beim TSV. "Das wird nicht einfach", sagt Hofacker. "Nach dem 6:1 kommen die auch mit breiter Brust." Mit dem Sieg gegen Leonberg/Eltingen schob sich Satteldorf mit nun 37 Punkten ins Mittelfeld nach vorne. Pfedelbach steckt hingegen im abstiegsgefährdeten Bereich fest und blieb nach der deutlichen 1:5-Niederlage in Oeffingen bei 32 Zählern auf Platz elf.
In der Landesliga droht bis zu sieben Vereinen der Abstieg
"Wir müssen dringend wieder punkten, damit wir nicht in die Bredouille kommen", sagt Hofacker. Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in diesem Jahr lassen die beste Pfedelbacher Landesliga-Vorrunde erstmal vergessen. Jetzt geht es zunächst wieder direkt um den Klassenerhalt, denn es drohen - je nachdem wie viele Verbandsligisten in die Landesliga 1 kommen - bis zu sieben Direktabsteiger.
"Gegen Oeffingen war es ganz, ganz schlecht. So haben wir unsere Jungs lange nicht mehr gesehen", sagt Hofacker. "Einsatz und Willen haben gefehlt. Die Zweikämpfe wurden nicht angenommen. Aber Oeffingen war auch bockstark. Da hätten wir auch mit einer normalen Leistung Schwierigkeiten gehabt." Er erwartet von der Mannschaft nun wieder eine deutliche Leistungssteigerung, auch wenn Trainer Michael Blondowski wie schon ihn Oeffingen wahrscheinlich fehlen wird. Für ihn übernehmen die Co-Trainer Markus Schilling und Mario Hüttinger die Verantwortung.
Pfedelbach ist in dieser Saion auf eigenem Platz noch unbesiegt
"Die Spiele vor Oeffingen haben ja gar nicht schlecht ausgesehen. Wir müssen wieder kämpfen, uns reinbeißen", sagt Hofacker. Darauf war beim TSV zumindest zu Hause in dieser Saison immer Verlass - auf heimischem Platz ist Pfedelbach noch ungeschlagen. Gespielt wird auch gegen Satteldorf auf dem Kunstrasen. "Die haben mit Schumacher, Yerlikaya und Kreiselmeyer eine ganz starke Offensive", sagt Hofacker über den Gegner. "Mal sehen, wie sie in der Defensive stehen. Vielleicht können wir sie da in die Bredouille bringen. Die letzten Spiele gegen Satteldorf waren jedenfalls immer eng."
Zwei Vereine, ein Liveticker
Ein knapper und spannender Spielverlauf dürfte in einer Hinsicht auch im Sinne von Hofacker sein: was den Liveticker anbelangt. Denn da hat er zusammen mit Sateldorfs Sven Ebert ein neues Projekt erdacht. Dieser tickert normalerweise die Spiele der SpVgg Satteldorf II (Kreisliga B3) und nahm vor einigen Wochen Kontakt zu Hofacker auf. "Wir haben dann vor kurzem nochmal gesprochen und hatten die Idee, etwas zusammen zu machen", sagt Hofacker, der die Partien des TSV im Internet-Portal "Fupa.net" ausführlich tickert. Ebert nutzt normalerweise die Tickerfunktion bei "Fussball.de".
"Wir wollen nun gemeinsam auf Fupa tickern", sagt Hofacker. "Er tickert aus Satteldorfer Sicht, ich aus Pfedelbacher. Ich glaube, so einen gemeinsamen Ticker gab es bisher noch nicht." Vielleicht sogar eine kleine Erleichterung für den Pfedelbacher Allrounder, der zusätzlich noch für Bildergalerien und Videos der Spiele sorgt.
Marc Hofacker hat schon 371 Bildergalerien veröffentlicht
371 Bildergalerien habe er auf Fupa veröffentlicht, sagt Hofacker nach einem Blick auf die Statistik des Portals. Damit wird er im Ranking auf Rang zwei geführt. Eine weitere kommt am Samstag dazu. Dazu hat er wohl rund 400 Liveticker verfasst. Am Samstagabend oder spätestens am Sonntag stellt er dann noch Video-Ausschnitte vom Spiel ins Internet. "Pro Spiel sind das 30 bis 60 Szenen", sagt Hofacker. Eine App erleichtert ihm die Arbeit mit den Bewegtbildern." Und am liebsten würde er von kämpferischen Pfedelbachern mit der richtigen Einstellung tickern und viele Videos von TSV-Toren einstellen.