SG Kirchardt verliert gegen Lobbach und weiteren Spieler

Denis Schwager sehnt die Winterpause in der Landesliga Rhein-Neckar herbei. Der Trainer der SG Kirchardt musste im Nachholspiel gegen die SG-SV Lobbach am Mittwoch den nächsten Verletzten hinnehmen. Nach 24 Minuten ging es beim 1:2 (0:1) gegen den Tabellennachbarn bei Michael Baronas nicht mehr weiter. „Ob wir am Sonntag beim ASV Eppelheim überhaupt elf fitte Spieler zusammenbekommen, ist fraglich“, sagte Schwager mit Verzweiflung in der Stimme.

Die Hoffnung des Coaches: Zum Anpfiff um 14.30 Uhr kann er auf die zuletzt ausgefallenen Stefan Stötzel und Jonas Kachel wieder zurückgreifen. Und bei den direkt aus der Rekonvaleszenz zurückgekehrten Jan Niklas Weber und Martin Frey, die gegen Lobbach zum Teil direkt wieder über 90 Minuten ran mussten, kommt kein Rückfall – wie beispielsweise bei David Reitarow, dem es am Sonntag gegen Viernheim erneut in die Leisten-/Adduktorenmuskulatur gefahren ist.

Nach dem Seitenwechsel gehen den Kirchardtern die Körner aus

Dass die Kirchardter zurzeit personell auf dem Zahnfleisch daherkommen, merkte man ihnen auch gegen Lobbach an. Nach einer guten ersten Halbzeit waren nach dem Seitenwechsel die Körner weitestgehend aufgebraucht. „Die Jungs haben aktuell nicht die Fitness, um über 90 Minuten powern zu können“, berichtet Schwager. „Dazu haben wir mit Gianluca Breve und Dimitrios Babanatsas nur noch zwei gelernte Offensivspieler. Da einem Rückstand hinterherzurennen ist schwer.“

Die zweite Luft hätten die Kirchardter vielleicht bekommen, wenn Lenny Hinderhauser nicht an Lobbachs Schlussmann Samuel Diarra gescheitert wäre, nachdem er Philipp Selz direkt an der Strafraumgrenze der Gäste den Ball abgenommen hatte (48. Minute). „Danach haben wir uns nicht mehr viel erarbeitet“, berichtet Schwager. „Vom Einsatz war es gut, aber von der Fitness ist es, wie es halt ist.“

Lobbach ist laut SGK-Trainer Schwager „sehr limitiert“

Die Lobbacher haben aus ihrer Feldüberlegenheit in den zweiten 45 Minuten aber auch nicht viel gemacht. Ein Pfostentreffer von Innenverteidiger Jan Winnewisser (51.) war lange alles, was gefährlich auf den Kasten von SGK-Torwart Fabian Feeser kam. Als dann aber eine Ecke von Robin Karrer in der 87. Minute durch Freund und Feind hindurch bis zum Fünfereck am langen Pfosten durchging und Mathias Ditzinger das 2:0 erzielte, schien die Partie gelaufen.

Doch die Gastgeber ließen sich immer noch nicht hängen und kamen durch den im Feld spielenden Ersatztorwart Jonas Stötzel in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer (90.+3). Doch zu mehr reichte es nicht mehr. „Wenn man sieht, wie limitiert die Lobbacher waren, tut die Niederlage umso mehr weh. Sie haben nur lange Bälle geschlagen“, erklärt Schwager. „Aber sie haben ihre Möglichkeiten genutzt, wir nicht. Denn wir hatten einige Chancen vor allem in der ersten Halbzeit.“

Breve ist ein steter Unruheherd vor dem SG-SV-Kasten in Halbzeit eins

Vor allem Breve sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Diarra. Doch seinen Uneigennutz, als er zwei Mal noch querlegte, statt selbst abzuschließen, wurde bestraft, weil die Lobbacher klärten (3./12.). Und als er das Laufduell gegen den ihm entgegenkommenden Diarra gewann, klärte der Torwart mit einer Grätsche außerhalb des Strafraums zur Ecke (36.). Dazu hatte der Schlussmann Glück, als er einen Schuss von Hinderhauser durch die Hände gleiten ließ, der Ball aber über die Latte ging (27.).

In der 44. Minute vertändelten die Kirchardter dann das Spielgerät in der eigenen Hälfte. Nach zwei schnellen Pässen war Luca Steigleder frei, der Feeser aus etwas mehr als 16 Metern keine Chance ließ und das 1:0 erzielte.

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