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Sorgenfalten in Hollenbach

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Fussball - Die Personalnot drückt beim Oberligisten FSV Hollenbach vor dem Saisonstart gegen den SGV Freiberg (Samstag, 15.30 Uhr in der Jako-Arena) auf die Stimmung. So muss FSV Trainer Ralf Stehle auf eine ganze Reihe von Stammspielern verzichten.

Von Marc Schmerbeck

Julian Schiffmann (Neuzugang vom Landesligisten TSG Öhringen) zeigte in der Vorbereitung gute Ansätze. Nun gilt es, diese auch in der Oberliga umzusetzen.Foto: Marc Schmerbeck
Julian Schiffmann (Neuzugang vom Landesligisten TSG Öhringen) zeigte in der Vorbereitung gute Ansätze. Nun gilt es, diese auch in der Oberliga umzusetzen.Foto: Marc Schmerbeck

Fussball - Was bleibt, ist Kopfzerbrechen. Und zwar Kopfzerbrechen bis kurz vor dem Spiel. "Ich habe mir noch keine konkreten Gedanken gemacht", sagt Ralf Stehle, Trainer des Oberligisten FSV Hollenbach vor dem Saisonstart diesen Samstag. Um 15.30 Uhr ist der SGV Freiberg zu Gast in der Jako-Arena.

Optimale Voraussetzungen vor dem ersten Punktspiel sehen anders aus als bei den Hollenbachern. Personalsorgen drücken hier kräftig aufs Gemüt. Definitiv fallen Maximilian Egner (Gehirnerschütterung), Christoph Schenk (Innenbandriss), Marius Müller (Operation), Dominik Weber (Adduktoren) sowie Martin Schmidt (Sperre) und Adrian Sobczyk (noch keine Freigabe aus). Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stürmer Sanel Bradaric (Rückenprobleme). "Er wird wohl erst beim Warmlaufen entscheiden, ob er spielen kann", sagt Abteilungsleiter Kurt Sprügel.

Lichtblick

Ebenfalls war für Andrey Nagumanov bis gestern Mittag noch keine Freigabe in Hollenbach eingegangen. Eing ganz kleiner Lichtblick ist da, dass Tobias Scheifler, Neuzugang vom FV Ravensburg, eine Spielberechtigung bekam. Die Sorgenfalten wurden bei Stehle deshalb trotzdem kaum weniger. Ebenfalls für etwas Zuversicht sorgt die Rückkehr des erkrankten Sebastian Walt ins Team. "Die Personalprobleme machen mir sorgen. Zu lange dürfen die nicht anhalten, sonst kann es in Richtung Keller gehen. Wenn wir voll besetzt sind, haben wir keine schlechte Mannschaft", sagt der Coach.

So muss Stehle auf eine ganze Reihe von Stammspielern verzichten. "Jammern hilft nichts", sagt der Trainer. "Da müssen wir durch. Wir werden trotzdem versuchen, eine gute und engagierte Truppe auf den Platz zu bringen." Viele Möglichkeiten hat er aber nicht. Die Mannschaft stellt sich beinahe von selbst auf. "Wir müssen die fehlende Qualität mit Laufbereitschaft und Engagement wett machen", sagt Sprügel. "Nächste Woche wird das hoffentlich schon wieder besser aussehen. In drei, vier Wochen werden dann hoffentlich alle wieder mit an Bord sein."

Umbruch

Beim Gegner Freiberg gab es vor dieser Saison einen kleinen Umbruch. Die Mannschaft wurde stark verjüngt. Einige erfahrene Spieler mussten gehen. Trotzdem dürfte die Spielstärke nicht darunter gelitten haben. Wie sich die jungen Wilden aber auf dem schweren und engen Geläuf in Hollenbach schlagen, bleibt abzuwarten. "Das wir sicher eine ganz harte Nuss für uns", sagt Stehle. Doch seine Mannschaft ist ja bekannt für ihre Heimstärke. "Ich sehe uns nicht chancenlos", sagt Stehle. "Zu Hause haben wir ja selten schlecht ausgesehen." Wichtig wird sein, dass die Defensive kompakt steht und die schnellen, spielstarken Freiberger nicht zur Entfaltung kommen.

"In Hollenbach haben wir immer schlecht ausgesehen", sagt SGV-Trainer Ramon Gehrmann. "Die Spielweise liegt uns nicht. Das ist eine robuste Mannschaft. Wir haben drei Mal in Hollenbach gespielt und drei Mal verloren." Und auch ihn plagen Verletzungssorgen. Rund ein halbes Dutzend Spieler wird Gehrmann nicht zur Verfügung stehen. "Aber dieses Mal haben wir viele Spieler, die unbelastet sind. Auch ist der Druck nicht so hoch. Keiner erwartet uns ganz vorne. Aber wir haben jetzt fünf, sechs Wochen hart gearbeitet und wollen uns im ersten Saisonspiel dafür belohnen."

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