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Bloß keine Abwärtsspirale: FSV Hollenbach bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken

Fußball-Oberligist empfängt bereits am Mittwoch um 18.30 Uhr Aufsteiger VfR Mannheim zum fünften Spieltag. Die Gäste kommen mit einem Sieg im Rücken und reichlich höherklassiger Erfahrung.

Marc Schmerbeck
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Lesezeit 2 Min
Bloß keine Abwärtsspirale: FSV Hollenbach bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken
Nach dem 0:5 in Pforzheim haben sich Sebastian Lutz und die Hollenbacher (re.) für das Spiel am Mittwoch gegen Mannheim einiges vorgenommen. Foto: Marc Schmerbeck  Foto: Schmerbeck, Marc

Der Kampfgeist war schnell wieder erwacht. Sicher, vor allem die Höhe der Niederlage in Pforzheim (0:5) schmerzte bei Spielern und Verantwortlichen des FSV Hollenbach am Freitagabend. Doch schon kurz nach der Partie sagte Sebastian Lutz: "Wir müssen das Spiel abhaken und es am Mittwoch besser machen. Ich denke, zu Hause sind wir auch nochmal einen Tick stärker." Um 18 Uhr geht es an diesem Mittwoch für den Oberligisten weiter - in der heimischen Jako-Arena gegen den Aufsteiger VfR Mannheim.

Spielplan bietet Chance zur sofortigen Reaktion

Viel Zeit um nachzudenken und sich über die Niederlage zu ärgern haben die Hollenbacher also nicht. "Wir haben einen ordentlichen Dämpfer bekommen. Das kann passieren. Es geht jetzt darum, Dinge anzusprechen und zu analysieren." Ich fand es als Spieler immer geil, wenn wir viele Spiele hatten", meinte Trainer Martin Lanig zu der kurzen Pause. "Wir haben ja trotzdem vier Tage Zeit dazwischen."

Auch er musste die Partie in Pforzheim erstmal sacken lassen. "Ich erwarte auf jeden Fall eine Reaktion", sagte Lanig. "Man sollte die Saison aber nicht an dem Spiel messen. Wir müssen eben die Dinge, die wir nicht gut gemacht haben, im nächsten Spiel besser machen."

Lanig vermisste Körperlichkeit und Konzentration

Dabei geht es weniger um taktische Dinge. Für den Trainer sind vor allem Konzentration und Wachheit zentrale Aspekte. Denn gerade die ersten drei Gegentore nach eigenem Eckball, einem Einwurf und anschließender Flanke aus dem Halbfeld sowie nach einem Ballverlust im Mittelfeld waren vermeidbar und auf eigene Fehler zurückzuführen - auch wenn es die Pforzheimer gut ausspielten.

"Wenn man in so einem Spiel den Ball gewinnt, muss man ihn länger halten", kritisierte Lanig die schnellen Ballverluste und machte dafür verantwortlich: "Wir haben es nicht geschafft, den Ball schnell genug unter Kontrolle zu bringen. Zu viele Spieler haben ihre Leistung nicht gebracht und waren überfordert. Dann nimmt so ein Spiel seinen Lauf." Er vermisste zudem eine gewisse Körperlichkeit.

FSV möchte Fehler abstellen und Heimvorteil nutzen

"Es ist gut, dass es gleich mit dem nächsten Spiel weitergeht", meinte Stürmer Hannes Scherer. "Zu Hause ist für uns immer etwas drin." Allerdings sind die Mannheimer zwar Aufsteiger, aber personell stark besetzt - teils mit Spielern die schon weit höher als Oberliga gespielt haben. Am Samstag schlug der VfR außerdem den ATSV Mutschelbach mit 4:0. Ein Selbstläufer wird es also keinesfalls.

"Es liegt auch an uns", sagt Kapitän Marius Uhl. "Wir wissen, dass wir es besser können als gegen Pforzheim. Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir können. Mannheim kennen wir als Aufsteiger zwar nicht, aber da wollen wir die Fehler abstellen und wieder gewinnen."

Es geht für die Hollenbacher auch darum, nach dem guten Saisonstart nach nun zwei Spielen ohne Sieg nicht in eine negative Spirale reinzukommen. "Mund abwischen und weiter", sagte Manager Karlheinz Sprügel. "Wir müssen uns anders präsentieren."

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