Stimme+
Handball
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Markus Vitz muss HSG Kochertürn/Stein zum Saisonende verlassen

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Vor dem wegweisenden Spiel an diesem Samstag (19 Uhr) gegen die SG Schorndorf herrscht

Vor dem wegweisenden Spiel an diesem Samstag (19 Uhr) gegen die SG Schorndorf herrscht Unruhe beim abstiegsbedrohten Württembergligisten HSG Kochertürn/Stein. Wie jetzt erst bekannt wurde, hat der Verein bereits Ende Februar entschieden, dass Markus Vitz nicht über das Saisonende hinaus als Trainer der ersten Frauenmannschaft fungieren wird. "Wir haben bereits einen Nachfolger gefunden, den wir voraussichtlich in der nächsten Woche bekannt geben werden", sagte Vorstandsmitglied Tobias Böttiger am Donnerstag.

Mit ausschlaggebend für den Trainerwechsel waren Gespräche des Vorstands mit der Mannschaft nach der Niederlage gegen den TSV Bönnigheim Ende Februar. "Einige Spielerinnen haben sich einen neuen Impuls von außen gewünscht", sagt Böttiger.

Unter anderem soll dem 28-jährigen Vitz mangelnde Erfahrung vorgeworfen worden sein. Das Team wünscht sich also einen anderen Trainer, soll aber mit dem aktuellen den Klassenerhalt schaffen − keine einfache Situation für alle Beteiligten. "Es ist eine Gratwanderung", gibt Böttiger zu, "aber wir mussten Klarheit schaffen".

Professioneller Umgang 0:6 Punkte aus den vergangenen drei Spielen deuten eher auf einen Sturz von diesem Grat hin. "Wir sind aufgrund der kaum vorhandenen Wechselmöglichkeiten immer ab der 40. Minute eingebrochen − bis zur Pause war immer alles drin. Ich muss sagen, dass alle sehr professionell mit der Situation umgehen. Es will schließlich keiner absteigen", sagt Vitz. Acht Spielerinnen haben laut Böttiger bereits für die kommende Saison zugesagt − unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Vitz ist auch durchaus optimistisch, dass am Samstag zwei Punkte eingefahren werden. "Wir sind endlich einmal vollzählig und werden alles in die Waagschale werfen", kündigt der Trainer an. Suboptimal war in dieser Woche allerdings, dass in dieser entscheidenden Phase sieben Spielerinnen im Skiurlaub waren und lediglich am Donnerstag ein ordentliches Mannschaftstraining möglich war.

Für zusätzliche Unruhe sorgten zuletzt Gerüchte, dass die HSG demnächst ohne Vorstand da stehen werde. Diese konnte Böttiger aber entkräften. Tatsächlich wird der langjährige erste Vorstand Liberis Argiantzis bei der Mitgliederversammlung am 29. April aus persönlichen Gründen nicht mehr antreten. Ebenso wie fünf weitere Mitglieder des bisher zehnköpfigen Gremiums. "Unsere bisherigen Strukturen waren etwas out of time", sagt Böttiger und versichert: "Der Vorstand wird auf sieben Personen verkleinert und deutlich verjüngt. Für alle Posten haben wir aber bereits geeignete Kandidaten." son

Kommentare öffnen
Nach oben  Nach oben