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Ein flotter Stürmer und Dränger

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Florian Hamm verstärkt den abstiegsbedrohten Verbandsligisten VfB Eppingen

Von Eric Schmidt
Mit roten Schuhen ins Schwarze treffen: Angreifer Florian Hamm soll den VfB Eppingen aus dem Tabellenkeller der Fußball-Verbandsliga schießen.
          Foto: Alexander Bertok
Mit roten Schuhen ins Schwarze treffen: Angreifer Florian Hamm soll den VfB Eppingen aus dem Tabellenkeller der Fußball-Verbandsliga schießen. Foto: Alexander Bertok

Die Zeichen stehen auf Sturm: Mit neuen Angreifern will der VfB Eppingen zur Aufholjagd in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden blasen. Einen Offensivspieler hat der Tabellenletzte in der Winterpause bereits verpflichtet. Florian Hamm wechselt vom Unterländer Bezirksligisten FC Laube Heilbronn in den Kraichgau.

„Er ist jung, talentiert und hat im Raum Heilbronn einen guten Namen. Mir haben schon einige Trainer gesagt, dass wir einen guten Fang gemacht haben“, sagt Spielausschussmitglied Oliver Spieß und ist überzeugt: „Er hat das Potenzial, um uns weiter zu helfen.“ Ähnlich sieht es Steffen Häffner. Florian Hamm werde den anderen Stürmern im Team Beine machen und Druck ausüben. „Er will es unbedingt wissen und es höherklassig probieren. Er passt zu uns. Charakterlich ist er einwandfrei“, sagt der 2. Vorsitzende.

Hamm, 20, hat in der Vorrunde vier Tore erzielt und etliche Treffer vorbereitet. Zuvor ging er für den SC Amorbach auf Torejagd. Zu seinen Stärken zählt unter anderem die Antrittsschnelligkeit. „Wenn er mal in Fahrt ist, kann man ihn nicht mehr halten“, weiß Jürgen Staab. Der Abteilungsleiter des FC Laube lässt den jungen Stürmer und Dränger nur ungern ziehen. Hamm sei ein exzellenter Linksaußen, „technisch sehr versiert“ und abschlussstark. „Ein weiterer Vorteil ist, dass er links wie rechts schießen kann. Ich wünsche ihm, dass er nun auch beim VfB Eppingen Fuß fasst.“

Die Zeit dafür hat er auf jeden Fall. Hamm hat einen Vertrag für eineinhalb Jahre unterschrieben - wie Jonas Rehm, der vom FC Astoria Walldorf zum VfB kommt und die Mannschaft ebenso verstärkt wie Torwart Jens Breuninger (FC Laube). Unklar ist, ob bis zum Beginn der Vorbereitung am 25. Januar ein weiterer Neuzugang folgt. Der VfB ist seit mehreren Tagen mit einem Stürmer in Verhandlungen - allerdings noch ohne Ergebnis.

„Die Situation ist ein bisschen verzwickt. Wir bräuchten die Freigabe eines anderen Vereins“, gibt Oliver Spieß zu, betont aber: „Wir machen nichts Verrücktes. Es muss solide bleiben.“ Die Mannschaft sei stark genug, um den Klassenerhalt zu packen, außerdem kehren mit Thorsten Brinkert und Erkan Tagun zwei Langzeitverletzte zurück, die in der ersten Saisonhälfte wiederholt ausfielen. „Jeder Spieler muss sich an die eigene Nase fassen und zu 100 Prozent das abrufen, was er kann. In der Vorrunde war dies nicht der Fall“, so Spieß.

Immerhin: Bis auf den verschollenen Michael Stiller bleibt das Team zusammen. Die Befürchtung, einzelne Spieler könnten Ex-Trainer Gerd Doll zum Oberligisten FC Nöttingen folgen, hat sich nicht bestätigt. Auch Benjamin Zahner wird - trotz aller Abwerbungsversuche des VfL Brackenheim - in Eppingen bleiben. Zahner wäre gerne gegangen, der VfB stellte sich quer. „Benjamin Zahner ist ein Guter. Wir sind von ihm überzeugt, und er hat auch seine Spielanteile bekommen. Aber als 18-Jähriger muss man sich manchmal auch in Geduld üben“, erklärt Steffen Häffner.

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