„In Kirchardt weiß ich, woran ich bin“
Fußball - Familientreffen bei der SG Kirchardt: Gemeinsam mit seinem Cousin Kornelius Wall ist Rudi Wall (Foto: Bertok) vom Friedrichshaller SV zum Landesligisten aus dem Kraichgau gewechselt. „Ich sehe hier Perspektiven“, sagt der 22 Jahre alte Neuzugang in einem Gespräch mit Eric Schmidt.

Fußball - Familientreffen bei der SG Kirchardt: Gemeinsam mit seinem Cousin Kornelius Wall ist Rudi Wall (Foto: Bertok) vom Friedrichshaller SV zum Landesligisten aus dem Kraichgau gewechselt. „Ich sehe hier Perspektiven“, sagt der 22 Jahre alte Neuzugang in einem Gespräch mit Eric Schmidt.
Herr Wall, wie war es, das erste Training bei der SG Kirchardt?
Rudi Wall: Das Aufwärmen war schon ein bisschen hart. Walter Schmidt hat uns rangenommen. Wenn ich ohne Training hierher gekommen wäre, hätte ich gepumpt.
Warum sind Sie zur SG gewechselt?
Wall: Ausschlaggebend war die Perspektive, die ich in Kirchardt gesehen habe. Die junge Mannschaft und natürlich die Trainer, die hier sind - unter anderem Günter Major, unter dem ich schon im DFB-Stützpunkt trainiert habe. Walter Schmidt kenne ich vom Schusstraining dort. Ich weiß, woran ich bin. Letzte Saison ist es ja nicht so gelaufen, wie ich es mir gedacht habe.
War es arg frustrierend beim Friedrichshaller SV?
Wall: Sehr. Jede Woche die Hucke voll zu kriegen, da hört irgendwann dann auch mal der Spaß auf.
Glauben Sie, dass es in Kirchardt besser läuft?
Wall: Ich bin nicht mit dem Anspruch nach Kirchardt gekommen, Platz 14 zu erreichen. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es schon werden. Ich sehe das Ganze positiv. Schon die ersten Eindrücke sind gut.
Und Ihre Position ist die „Sechs“?
Wall: Die vergangenen zwei Jahre habe ich auf der „Sechs“ gespielt, ab und zu auf der Zehn. Das hängt sicherlich auch vom System ab.
Sie studieren in Wiesbaden Physiotherapie. Wie bringen Sie Fußball und Studium unter einen Hut?
Wall: Ich trainiere unter der Woche bei der TSG Wörsdorf mit, freitags mache ich das Abschlusstraining hier. Das hat ein eigentlich immer gut geklappt, ich mach' das seit drei Jahren so. Wörsdorf ist ein Oberligist in Hessen. Und das Niveau dort ist natürlich anspruchsvoll.
Sind Sie schon gefragt worden, ganz in Wörsdorf zu bleiben?
Wall: Jedes Jahr. Aber wenn ich das gemacht hätte, wäre ich nie zu Hause gewesen. Das wollte ich nicht.