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Die Schippendales des VfB Eppingen

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Fußball - Eines muss man dem VfB Eppingen lassen: Er ist immer in der Lage, eine Schippe drauf zu legen - sogar in der Winterpause.

Alles wieder im grünen Bereich: Dimitri Gerlach (links) und Andreas Schilling haben mit dem VfB Eppingen fleißig Schnee geschippt.Foto: Eric Schmidt
Alles wieder im grünen Bereich: Dimitri Gerlach (links) und Andreas Schilling haben mit dem VfB Eppingen fleißig Schnee geschippt.Foto: Eric Schmidt

Eines muss man dem VfB Eppingen lassen: Er ist immer in der Lage, eine Schippe drauf zu legen - sogar in der Winterpause. Am vergangenen Donnerstag traf sich der Landesligist auf dem neuen Kunstrasen und schaufelte Schnee weg. Anschließend spielte er auf einem schmalen Grünstreifen Fußball. Sechs gegen sechs, eine Stunde lang.

"Nachdem wir am Dienstag im Sportstudio waren, wollten wir am Donnerstag mal wieder raus an die frische Luft", sagt Co-Trainer Lothar Berneker. Jeder Spieler brachte von zu Hause eine Schneeschaufel mit, dann ging es los für die zwölf Männer im Schnee. Rund 80 Minuten benötigten die "Schippendales", um knapp ein Viertel des Platzes zu räumen.

"Ich hab' das unterschätzt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so lange brauchen. Der Schnee war bestimmt 25, 30 Zentimeter hoch", sagt Andreas Schilling und ergänzt: "Das war gutes Krafttraining." Der rechte Außenverteidiger glänzte beim Schneeschippen ebenso als flotter Feger und Abräumer wie der linke Außenverteidiger Jonas Bauer. "Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht", erklärt Bauer. Dessen Vater, Werner Bauer, war überrascht, als er im Vorfeld von dem Arbeitseinsatz erfuhr. "Ich habe gedacht, mein Sohn veralbert mich. Ich habe zu ihm dann gesagt: ,Wir haben zwei Schaufeln, eine kannst du mitnehmen.'"

Das erste offizielle Training ohne Schaufel steigt am 30. Januar - dann beginnen Werner Habiger und der VfB mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.

Positive Schlagzeilen Apropos VfB Eppingen: Abgang Alexander Rudenko scheint bei seinem neuen Verein, dem Oberligisten SGV Freiberg, früh Fuß zu fassen. Beim 2:2-Unentschieden im Testspiel gegen die U19 des VfB Stuttgart erzielte Rudenko den 1:2-Anschlusstreffer (72.), den Ausgleich bereitete er vor. Nach dem Kick gab es viel Lob für den Dribbler und Trickser aus dem Kraichgau. "Der schnelle und ballsichere Rudenko, vom VfB Eppingen gekommen, sorgte über die rechte Seite für Druck", berichtet die Bietigheimer Zeitung und spricht von einem "starken Neuzugang".

Familienausflug Den sechs Kilogramm schweren Kraichgau-Stimme-Cup durfte Sven Heinzel am Sonntag nicht in die Höhe halten. Dafür hatte der Stürmer des FV Elsenz beim Hallenfußballturnier der SG Kirchardt eine andere "Trophäe" in der Hand: Jannik, sein ein Jahr altes Söhnchen. "Jannik wiegt zehneinhalb Kilo und ist mir natürlich viel wichtiger als ein Pokal", sagte Heinzel.

Heinzel hatte das Turnier zu einem Familienausflug genutzt. Frau und Kind schauten zu, als er auf Torejagd ging. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Nachdem der FVE als "Lucky Loser" die Vorrunde überstand, überraschte er in der Finalrunde mit Siegen gegen den SV Wohmbrechts (3:2) und den TSV Obergimpern (1:0). Nur wegen des schlechteren Torverhältnisses verpasste der B-Ligist das kleine Finale. "Ich bin positiv überrascht. Wir können zufrieden sein", erkärte Heinzel.

Abgänge Ein Kohlenberger geht selten allein: Nach dem Rücktritt von Hardy Kohlenberger als 2. Vorsitzender haben nun auch Robin und Kevin Kohlenberger dem FC Berwangen den Rücken gekehrt. Die Kohlenberger-Buben versuchen ab sofort beim A-Liga-Rivalen SV Gemmingen ihr Glück.

"Beide sind Berwanger. Und wenn eigene Leute den Verein verlassen, tut das immer weh", sagt Abteilungleiter Mario Gleichauf. Ob ihr Weggang etwas mit dem Ausscheiden von Hardy Kohlenberger zu tun hat? Gleichauf benötigt nur zwei Worte für die Antwort: "Kein Kommentar." Eric Schmidt

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