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"Wir sind wieder zurück beim Libero"

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Fussball - Namhafte Neuzugänge und viele junge Spieler aus den eigenen Reihen: Beim Fußball-Kreisligisten TSV Neckarbischofsheim hat sich einiges getan. "Wenn sich niemand ernsthaft verletzt, ist Platz fünf realistisch", sagt Trainer Mike Altschuh (37) in einem Gespräch mit Eric Schmidt.

Mike Altschuh
          Foto: Klaus Krüger
Mike Altschuh Foto: Klaus Krüger

Fussball - Namhafte Neuzugänge und viele junge Spieler aus den eigenen Reihen: Beim Fußball-Kreisligisten TSV Neckarbischofsheim hat sich einiges getan. "Wenn sich niemand ernsthaft verletzt, ist Platz fünf realistisch", sagt Trainer Mike Altschuh (37) in einem Gespräch mit Eric Schmidt.

Herr Altschuh, es gibt Leute, die halten den TSV Neckarbischofsheim für einen der Mitfavoriten in diesem Jahr.

Mike Altschuh: Nein, nein! Das seh" ich nicht so. Überhaupt nicht. Das würde ich unserer Mannschaft auch gar nicht zumuten wollen.

Aber Sie haben sich doch gut verstärkt...

Altschuh: Dass Tim und Chris Dolch zurückgekommen sind, darauf sind wir alle sehr stolz. Sie sind ja Neckarbischofsheimer. Und Massimo di Mauro ist wirklich eine Granate, ein Alleskönner, der herausragend spielt und für die Mannschaft marschiert. Dennoch haben wir einen relativ dünnen Kader mit 15, 16 Leuten. Unser Ziel ist, besser abzuschneiden als vergangene Saison, als wir Zehnter wurden. Wir schauen auf Platz fünf und wollen dabei auch unsere A-Junioren, die mit uns trainieren, nach und nach einbauen. Auch darauf sind wir stolz: dass wir eine eigene A-Jugend haben, ohne Spielgemeinschaft. Das gibt es ja nicht mehr so oft im Kreis Sinsheim.

Wie läuft denn die Vorbereitung so?

Altschuh: Relativ durchwachsen. Beim Turnier der SG Untergimpern gab es für uns einen Sieg und eine Niederlage, da waren wir schon ein bisschen enttäuscht. Jetzt haben wir gegen den Verbandsligisten FV Mosbach mit 1:0 gewonnen − was etwas überraschend war und sicherlich gut für die Moral ist. Abheben tut deshalb aber niemand.

Haben Sie etwas am Spielsystem verändert?

Altschuh: Von der Vierer-Kette, die wir vergangene Saison probiert haben, haben wir uns verabschiedet. Da haben wir wahnsinnig viele Gegentore gekriegt − nicht weil die Kette als Ganzes nicht funktioniert hätte, sondern weil es individuelle Stellungsfehler gab. Jetzt sind wir wieder beim Libero-System, und das funktioniert besser, weil es die Mannschaft schon ewig spielt. Und wenn man die Ergebnisse in der Vorbereitung sieht, dann bekommen wir jetzt einfach weniger Gegentore. Wir stehen defensiv kompakter.

Und offensiv?

Altschuh: Da sind wir individuell stark besetzt, das muss man schon sagen. Woran wir aber noch arbeiten müssen, ist das Umschalten. Das ist sehr verbesserungswürdig, das muss schneller gehen. Das hat man im Test gegen Mosbach gesehen: Die kriegen einen Freistoß, da wird der Ball hingelegt − und zack, sofort geht"s weiter. Wir würden da noch stehen und in der Gegend rumschauen. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen einfach präsenter sein, auch bei eigenem Ballverlust.

Was glauben Sie: Wird es eine spannende Saison?

Altschuh: Davon bin ich überzeugt. Es wird vier, fünf Mannschaften geben, die sich um den Aufstieg streiten, überhaupt ist die Liga sehr ausgeglichen. Und ich freu" mich darauf − weil jeder jeden schlagen kann.

Wer sind Ihre Favoriten?

Altschuh: Den TSV Michelfeld schätze ich stark ein, auch den TSV Reichartshausen. Und der FVS Sulzfeld mit Gerd Doll wird sicherlich auch die Power haben, um oben mitzuspielen.

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