Trifft Pascal Winter weiter?

Mitten im Spätsommer herrschte am vergangenen Sonntag in Bad Rappenau Winter − genauer Pascal Winter, der 22-jährige Mittelstürmer der Kurstädter. Vier der fünf Tore hatte der talentierte Angreifer erzielt und auch Papa Ralf Winter, seines Zeichens Vorstand, ein Strahlen entlockt.

Der Vereinschef freute sich einerseits für seinen Club über die ersten drei Punkte, zum anderen war die persönliche Freude des Vaters groß. Doch Winter konnte sich nicht nur über den eigenen Filius freuen, sondern über die gesamte Mannschaft. Die hatte nach der roten Karte für Torhüter David Schulze Moral bewiesen und in der Folgezeit den Gegner an die Wand gespielt.

Und zwar nicht irgendeinen Gegner, sondern den SV Tiefenbach, jene Tiefenbacher, die in der vergangenen Saison nur knapp am Aufstieg gescheitert sind und die in dieser Spielzeit zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Mit Alexander Muschaiski hütete fast die gesamte zweite Halbzeit ein Spieler das Tor, der sich so gar nicht als Keeper sieht, sondern als Stürmer. "Nach der Roten Karte merkte man richtig, dass jedem Spieler klar war, dass er noch ein bisschen mehr tun musste", fasste Winter seine Eindrücke zusammen.

Lange auf den Lorbeeren des ersten Sieges ausruhen können sich die Kurstädter nicht, schon am Sonntag geht es mit dem ersten Auswärtsspiel bei der SG Richen/Stebbach weiter. Die SG ließ am ersten Spieltag mit einem 4:0-Sieg über den TSV Obergimpern II aufhorchen und sicherte sich die ersten drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der ist das Ziel der Spielgemeinschaft, die ihre Heimspiele in der ersten Halbserie in Stebbach austragen wird.

Heimspiel Zu einem Dejá-vu- Erlebnis wird es am Sonntag in Mühlbach kommen, wo der VfL zum ersten Heimspiel den SC Siegelsbach empfängt. Gerade einmal drei Wochen ist es her, seit die beiden Mannschaften, allerdings in Siegelsbach, in der ersten Kreispokalrunde aufeinandergetroffen sind.

Mit dem besseren Ende für die Siegelsbacher, die damals dem VfL seine Grenzen aufzeigten.

Auch der TSV Eichtersheim bekam die Siegelsbacher Stärke am vergangenen Sonntag zu spüren, wenngleich, so berichtete Verwaltungsratschef Klaus Hofmann nach dem Spiel, "wir uns zunächst schwer getan haben, da der Gegner sehr tief stand". Ob die Mühlbacher die gleiche Taktik ausprobieren werden, wird sich zeigen. Sicher ist, sie werden dem Aufsteiger keinesfalls ins offene Messer laufen.

Zittersieg Ein relativ unbekanntes Gefühl konnte am ersten Spieltag die SG Kirchardt genießen, das Gefühl eines Sieges. Der letzte Heimsieg, noch in der Kreisliga gegen den TSV Waldangelloch errungen, liegt 125 Tage zurück. Aber die Pitz-Truppe musste am Sonntag zittern, bis gegen den VfL Mühlbach der erste Dreier unter Dach und Fach war. Denn in den letzten 20 Minuten ging den Spielern förmlich die Luft aus. Zum Kirchardter Glück konnten die Mühlbacher diese Schwäche nicht nutzen, ganz anders könnte es am Sonntag aussehen, wenn die SG zum SV Hilsbach reist. nit

 

Samstag, 17 Uhr:

TSV Eichtersheim - TSV Michelfeld II

Sonntag, 15.30 Uhr:

FV Landshausen - SV Neidenstein

SG Eschelbach - TSV Obergimpern II

SG Richen/Stebbach - VfB Bad Rappenau

SV Tiefenbach - FV Elsenz

FC Eschelbronn - Türkgücü Sinsheim

SV Hilsbach - SG Kirchardt

VfL Mühlbach - SC Siegelsbach

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