Sulzfelder Silberschmuck
Fussball - Roswitha Eichner wird mit der Verbandsehrennadel ausgezeichnet − Chaos bei der Verleihung der Fairplay-Preise

Fussball - Zu Beginn des Abends trug Roswitha Eichner eine Perlenkette und zwei Ohrringe. Nach dem Kreistag in Reichartshausen war die Mutter des Sulzfelder Fußballprofis Christian Eichner um ein weiteres Schmuckstück reicher − die silberne Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes (bfv) steckte an ihrem Revers.
Ehrung Kreistage sind Tage der Ehrungen. Davon gab es am Montag zur Genüge. Roswitha Eichner wurde für ihre 20 Jahre als Jugendstaffelleiterin ausgezeichnet, ebenfalls mit der silbernen Ehrennadel des bfv wurde Brigitte Sütterlin geehrt. Kreisjugendleiter Bernd Rothmeier erhielt die goldene Ehrennadel.
Kreissiegerin bei der DFB-Aktion Ehrenamt wurde Alexandra Ries vom VfB Bad Rappenau. "Unter hohem persönlichen Einsatz hat sie den beinamputierten Steffen Stachorski im Verein integriert. Trotz seiner Behinderung übt er das Amt eines Jugendtrainers aus", erklärt Kreisehrenamtsbeauftragter Herwig Werschak in seinem Bericht und freut sich: "Als Trainer kann sich Steffen Stachorski weiterhin mit seinem Hobby Fußball beschäftigen und wird in einer wichtigen Aufgabe gebraucht." Ebenfalls geehrt wurden Thomas Eichner vom SV Bargen, Walter Hysek vom VfB Epfenbach und Nicole Echner vom FC Eschelbronn. "Es wäre schön, wenn die Vereine herausragende ehrenamtliche Leistungen uns auch in diesem Jahr melden", so Werschak.
Was die Meisterurkunden betrifft, so durften sich der TSV Obergimpern (Kreisliga), die SG Untergimpern (Kreisklasse A), Türkspor Eppingen (Kreisklasse B1) und die SG Waibstadt II (B2) freuen. Das "Diplom" des Kreispokalsiegers wurde dem FVS Sulzfeld überreicht.
Zur Farce wurde die Verleihung der Fairplay-Preise − weil noch bei der Ehrung selbst Unklarheit über die Sieger herrschte. Der SV Grombach? Oder vielleicht doch der FC Weiler? Unstrittig war, dass in der Kreisliga Sinsheim der TSV Helmstadt das friedlichste Team stellte. Nur drei Gelb-Rote und eine keine einzige Rote Karte − das bedeutete mit einem Quotienten von 2,07 Platz eins vor dem FVS Sulzfeld (2,30), der auch in der Fairnesstabelle Vizemeister wurde, und dem TSV Kürnbach (2,53).
Gesamtsieger Fairste Mannschaft in der Kreisklasse B1 wurde der SV Grombach (Quotient von 2,10) vor dem FC Weiler (2,20) und dem SV Ehrstädt (2,20). Die anständigste Elf des Kreises kam vom TSV Dühren, dessen Strafregister in der Kreisklasse A lediglich 51 Gelbe, zwei Gelb-Rote und nicht eine Rote Karte umfasste. Die Vereine wurden vom Fairplay-Sponsor, der Sparkasse Kraichgau, ausgezeichnet. esc

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