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Premiere für Peter Pitz

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Fussball - Peter Pitz hat schon viel mitgemacht in seinem Fußballerleben. Eines allerdings war dem neuen Trainer der SG Kirchardt bisher noch nie vergönnt: ein Spiel gegen den VfL Mühlbach zu bestreiten. Am Sonntag, dem 9. Spieltag in der Kreisliga Sinsheim, kann Pitz diese Lücke schließen.

Von Eric Schmidt
"Der Jetlag wird André Saam noch in den Beinen stecken, aber er muss ran am Sonntag."
          Peter Pitz
"Der Jetlag wird André Saam noch in den Beinen stecken, aber er muss ran am Sonntag." Peter Pitz

Fussball - Peter Pitz hat schon viel mitgemacht in seinem Fußballerleben. Eines allerdings war dem neuen Trainer der SG Kirchardt bisher noch nie vergönnt: ein Spiel gegen den VfL Mühlbach zu bestreiten. Am Sonntag, dem 9. Spieltag in der Kreisliga Sinsheim, kann Pitz diese Lücke schließen. Um 15.30 Uhr trifft er mit seiner Elf zu Hause auf den VfL. "Das ist eine Premiere für mich. Wie es überhaupt viele Premieren gibt in dieser Saison", sagt der Coach.

Gut möglich, dass es beim Kraichgau-Schlager im Kettendwald rund gehen wird. Wenn die beiden Mannschaft auflaufen, fallen die Tore wie andernorts die Pins auf der Bowlingbahn. Der VfL Mühlbach hat eine ausgeprägte Schwäche für hoch dramatische 3:3-Unentschieden, auch die SG Kirchardt kam in dieser Saison schon zu einem solchen Ergebnis (3:3 gegen den SV Rohrbach) und treibt es gerne bunt. Am Wochenende wäre Pitz ein 4:3 aber bedeutend lieber als ein 3:3. "Wir brauchen die drei Punkte. Nicht dass wir in die Szene unten reinrutschen", sagt der Trainer und meint mit der "Szene unten" das Krisengebiet in der Kreisliga − die Abstiegszone.

Engpässe

Dass noch nicht alles nach Wunsch läuft bei der SG, liegt unter anderem an personellen Schwierigkeiten. Stürmer Harun Kayhan fällt wegen eines Risses im Knie aus, außerdem sind Benjamin Dietz und Dominik Schneider verletzt. Am Sonntag muss aus beruflichen Gründen Angreifer Jean-Pierre Stupp passen. Da ist es geschickt, dass am Samstag André Saam von seinen Flitterwochen aus Shanghai zurückkehrt. Saam wird sein Ja-Wort geben müssen − und zwar der Mannschaft. "Der Jetlag wird ihm zwar noch in den Beinen stecken, aber er muss ran", sagt Pitz, der sich äußerst wohl fühlt im Kettendwald. Ein Alleinunterhalter? Ein Mädchen für alles? Diese Rollen muss er in Kirchardt nicht spielen. "Es gibt einen regen Austausch. Mit Kurt Klingmann und Anja Mathis steh" ich ständig in Kontakt. Auch die Zusammenarbeit mit Mario Herfel von der zweiten Mannschaft passt", freut sich Pitz.

Ebenfalls interessant dürften die anderen Partien werden. Die Abenteuerfußballer des SV Treschklingen knöpfen sich den TSV Neckarbischofsheim vor, der FVS Sulzfeld hat es mit dem VfB Epfenbach zu tun, der − so scheint es − Fahrt aufgenommen hat. VfB-Trainer Gunter Brand hat den FVS am Mittwoch im Pokal-Achtelfinale gegen Türkspor Eppingen beobachtet. Wie man in Sulzfeld gewinnen kann, hat er in der vergangenenSaison vorgemacht − als Coach des VfL Mühlbach. FVS-Trainer Gerd Doll muss auf die Dienste von Außenverteidiger Felix Ehehalt verzichten, der am Mittwoch sein Abschiedsspiel bestritt. "Felix zieht heute um. Er geht aus beruflichen Gründen nach München", bedauert Doll.

Einheit

Und der Tabellenführer? Der TSV Obergimpern tritt die Exkursion zum TSV Reichartshausen an. Gimpern hat nicht die besten Erinnerungen. "Letztes Jahr haben wir dort hoch verloren. Mit 3:7", sagt Wilfried Guthörle, dessen Verein nach wie vor auf mehrere Stammspieler verzichten muss.

Ein flottes Wiedersehen gibt es beim TSV Kürnbach. Nur vier Tage nach dem Pokal-Achtefinale bei der SG Waibstadt treffen die beiden Teams erneut aufeinander − dieses Mal in Kürnbach, im Spitzenspiel der Kreisliga zwischen dem Tabellendritten und Tabellenzweiten. Eine gute Möglichkeit für den TSV, die 1:3-Niederlage vom Mittwoch zu korrigieren. Aydin Genc glaubt an einen offenen Schlagabtausch: "Beide Teams sind gleichstark. Das Spiel am Mittwoch stand auf hohem Niveau", sagt der Abteilungsleiter.

Überhaupt ist der TSV gut in Schuss. Seitdem Trainer Siegfried Arlt im Amt ist, hat der Verein erst zwei Punktspiele verloren − in der Rückrunde der vergangenen Saison gegen den FVS Sulzfeld, in dieser Saison gegen den VfB Eppingen II. Mit 17 Punkten aus acht Spielen hat der TSV schon mehr Zähler geholt als in der Hinrunde 2010. "Es passt. Unsere Stärke ist, dass wir eine Einheit sind. Von den elf Spielern, die auflaufen, sind neun oder zehn aus Kürnbach", sagt Genc.

Sonntag, 15.30 Uhr:

SG Kirchardt - VfL Mühlbach

FVS Sulzfeld - VfB Epfenbach

VfB Eppingen II - TSV Steinsfurt

TSV Reichartshausen - TSV Obergimpern

SV Treschklingen - TSV Neckarbischofsheim

TSV Kürnbach - SG Waibstadt

Sonntag, 16.30 Uhr: TSV Helmstadt - TSV Waldangelloch

FC Zuzenhausen II - SV Rohrbach

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